Broschüre - Landschaftsverband Weser-Hunte eV
Broschüre - Landschaftsverband Weser-Hunte eV Broschüre - Landschaftsverband Weser-Hunte eV
Bruchhausen-Vilsen: Wohnhäuser Schöne Reihe 6, 1. Drittel 19. Jahrhundert Bahnhofstraße 55, 1. Drittel 19. Jahrhundert Bahnhofstraße 57, um 1850 38 29 Zu den Häusern der klassizistischen Periode, die im historischen Ortskern erhalten sind, zählen drei in geringer Entfernung voneinander errichtete Bauten. Die heutige Sparkasse (Schöne Reihe 6) war lange Zeit ein Hotel. Die Fassaden sind reichlich durch Putzstreifen gegliedert. Ein Krüppelwalmdach überdeckt den ansehnlichen Bau. Das Haus Bahnhofstraße 55 wurde an städtebaulich prägnanter Stelle errichtet (Abb. oben): Es begleitet den Aufstieg der Straße zum höher gelegenen Teil des Ortes. In den Putz geritzte Quader sollen das langgestreckte Bauwerk wie einen Steinbau erscheinen lassen. Spätklassizistisch ist das Haus Bahnhofstraße 57. Rundbogige Fenster- und Türöffnungen sowie ornamental aus Ziegeln gefügte Bänder entsprechen stilistisch der Zeit um oder nach 1850, als aufwändig gemauerte, ziegelsichtige Fassaden immer beliebter wurden – in vergleichbaren Formen errichtete man zum Beispiel viele Bauernhäuser.
Diepholz: ev. St. Nicolaikirche Lange Straße 1801-06, J. Paulsen www.nicolai-diepholz.de; Tel.: 05441 6058 30 Die heutige Stadtkirche ersetzt einen Vorgängerbau, der gegen Ende des 18. Jahrhunderts baufällig geworden war. Sie ist eines der frühen Zeugnisse klassizistischer Architektur in der Region. Wahrscheinlich entwarf Johann Paulsen (vgl. Nr. 17, 19, 36) das Bauwerk, dessen dreigeschossiger Turm das südliche Ende der Diepholzer Hauptstraße beherrscht. Ein rechteckiger Saal schließt sich an ihn an. Ein Muldengewölbe über Gesimsen und hohen Kehlen überdeckt den Raum. Rechteckfenster und darüber angeordnete Rundfenster geben ihm reichlich Licht. Die originale Innenausstattung ist zum Teil erhalten: Die Kanzelaltarwand vor der Ostseite bilden vier korinthische Säulen, die einen Giebel tragen, so dass die Front eines antiken Tempels nachgeahmt wird. Zeittypische vergoldete Girlanden und andere dezente Zierelemente bereichern den Aufbau. 39
- Seite 1 und 2: Weitere Auskünfte: DümmerWeserLan
- Seite 3 und 4: INHALT Standorte 1 2 3 4 5 6 7 8 9
- Seite 5 und 6: H. Krause: Emanuel Bruno Quaet-Fasl
- Seite 7 und 8: gewerkschule (später Fachhochschul
- Seite 9 und 10: Quaet-Faslem griff diese Tendenzen
- Seite 11 und 12: Spiegelsaal An den Hauptbau schlie
- Seite 13 und 14: Nienburg: altes Schulhaus Kirchplat
- Seite 15 und 16: Nienburg: Klassizistische Häuser N
- Seite 17 und 18: Nienburg: Schlossplatz Standort der
- Seite 19 und 20: Nienburg: Wallanlagen Weserwall, Rh
- Seite 21 und 22: Nienburg: Villa Uhrlaub Kleine Drak
- Seite 23 und 24: Nienburg: Scheibenplatz Hannoversch
- Seite 25 und 26: Nienburg, OT Schäferhof: Domäne S
- Seite 27 und 28: Bad Rehburg: ev. Friederikenkapelle
- Seite 29 und 30: Hoya: Schloss Schlossplatz Mehrere
- Seite 31 und 32: Nendorf: ev. Martinskirche Hauptstr
- Seite 33 und 34: Stolzenau: ev. St. Jacobikirche Lan
- Seite 35 und 36: Uchte: ev. Kirche Kirchstraße 1820
- Seite 37 und 38: Barnstorf: ehemaliges Rathaus Schli
- Seite 39: Brinkum: ev. Kirche Zum heiligen Kr
- Seite 43 und 44: Kirchdorf: ev. St. Nikolai-Kirche R
- Seite 45 und 46: Lemförde: ehem. Wohnhaus Scheffler
- Seite 47 und 48: Martfeld: ev. Catharinenkirche Kirc
- Seite 49 und 50: Syke: Amtsgericht Amtshof 2 1843 /
- Seite 51 und 52: Ostercappeln-Venne: (LK Osnabrück)
- Seite 53 und 54: LITERATURAUSWAHL 100 Jahre Museumsv
Diepholz: ev. St. Nicolaikirche<br />
Lange Straße<br />
1801-06, J. Paulsen<br />
www.nicolai-diepholz.de; Tel.: 05441 6058<br />
30<br />
Die heutige Stadtkirche ersetzt einen Vorgängerbau, der gegen<br />
Ende des 18. Jahrhunderts baufällig geworden war. Sie ist eines<br />
der frühen Zeugnisse klassizistischer Architektur in der Region.<br />
Wahrscheinlich entwarf Johann Paulsen (vgl. Nr. 17, 19, 36)<br />
das Bauwerk, dessen dreigeschossiger Turm das südliche Ende<br />
der Diepholzer Hauptstraße beherrscht. Ein rechteckiger Saal<br />
schließt sich an ihn an. Ein Muldengewölbe über Gesimsen<br />
und hohen Kehlen überdeckt den Raum. Rechteckfenster<br />
und darüber angeordnete Rundfenster geben ihm reichlich<br />
Licht. Die originale Innenausstattung ist zum Teil erhalten:<br />
Die Kanzelaltarwand vor der Ostseite bilden vier korinthische<br />
Säulen, die einen Giebel tragen, so dass die Front eines antiken<br />
Tempels nachgeahmt wird. Zeittypische vergoldete Girlanden<br />
und andere dezente Zierelemente bereichern den Aufbau.<br />
39