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Dezember 2008 V2 - Metzerlen-Mariastein

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Interview mit dem Samichlaus<br />

Zuerst möchte ich dir, lieber Samichlaus, herzlich danken, dass du dir für dieses<br />

Interview einen Abend Zeit genommen hast.<br />

Natürlich stelle ich als erstes die Frage, warum du jedes Jahr gerade nach <strong>Metzerlen</strong><br />

kommst?<br />

Samichlaus: Wie du schon geschrieben hast, war das nicht immer so. Vor rund 30<br />

Jahren nahm der damalige Kindergartenverein Kontakt mit mir auf und fragte mich<br />

an, ob ich nicht die Kinder in <strong>Metzerlen</strong> besuchen könnte. Sie stellten mir sehr viele<br />

gute Helferinnen und Helfer zur Verfügung. Heute unterstützt mich der Verein<br />

Dorfläbe.<br />

Mitte November versendet der Verein Dorfläbe einen Brief von mir in alle Häuser von<br />

<strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong>. Darin wird ankündigt, wann der Samichlaus in der Gemeinde<br />

<strong>Metzerlen</strong> unterwegs ist, und es wird gefragt, bei wem ich persönlich hereinschauen<br />

soll.<br />

Die Helferinnen und Helfer vom Verein Dorfläbe sammeln die Anmeldungen und<br />

geben sie an mich weiter. Die Eltern können dabei ihre Wunschzeiten für meinen<br />

Besuch eintragen, danach wird dann auch die Route bestimmt.<br />

Grosse Unterstützung habe ich auch bei den Vorbereitungen am 6. <strong>Dezember</strong>. Gute<br />

Feen sind dafür verantwortlich, dass wir, das heisst der Schmutzli und ich, auch<br />

korrekt gekleidet und gekämmt aus dem Haus gehen.<br />

Mein Kleid ist aus wunderschönem rotem Brokatstoff. Ich bin froh, dass ich grosse<br />

Unterstützung habe, damit meine Sachen immer schön sauber und ordentlich sind.<br />

Meine Mitra und den Stab trage ich nur an meinem Namenstag. Auch zu meinen<br />

Haaren, meinem Bart und meinem Schnauz wird sehr Sorge getragen und ich werde<br />

gut eine Stunde bevor ich zu den Kindern nach <strong>Metzerlen</strong> komme von den<br />

Helferinnen zurecht gemacht.<br />

Ich bin ja keiner dieser Samichläuse mit den roten Mützen, die schon lange vor dem<br />

6. <strong>Dezember</strong> vor den Warenhäusern stehen, um das Weihnachtsgeschäft<br />

anzukurbeln, sondern der ehrwürdige St. Nikolaus, der den Kindern keinen<br />

Schrecken einjagen will, sondern sie aufmuntert und sie für das Positive im<br />

vergangenen Jahr lobt. Die Dinge, die weniger gut gelaufen sind, bespreche ich gütig<br />

mit den Mädchen und Buben und gemeinsam mit den Kindern suchen wir nach<br />

Lösungen, wie sie etwas verändern können, bis ich im nächsten Jahr wieder komme.<br />

Ja, es gab auch schon Jahre, da hatte ich soviel zu tun, dass ich einfach keine<br />

Hausbesuche machen konnte. Ich erinnere mich daran, dass ich dann die Kinder von<br />

<strong>Metzerlen</strong> auf dem Spielplatz hinter der Mehrzweckhalle oder beim Holzschopf<br />

getroffen habe. Dann konnte ich natürlich auch meinen Esel mitnehmen.<br />

Lieber Samichlaus, du sagst, du bist keiner dieser Zipfelmützen-Chläuse. Wie<br />

unterscheidest du dich denn von diesen?<br />

Samichlaus: Vielleicht kann ich dir das mit den Worten eines kleinen Mädchens<br />

erklären, das zu seiner Mutter sagte: "Gell Mami, das ist jetzt der richtige<br />

Samichlaus"! Weisst du, einen Samichlaus kann man nicht spielen, das ist man!<br />

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