Dezember 2008 V2 - Metzerlen-Mariastein

Im Gedenken an
Lina Gertrud Meier-Schmidlin
genannt „Trudi“
(31.03.1927 bis 27.10.2008)
Trudi wurde als erstes Kind von Otto und Maria Schmidlin-Hügli am 31. März 1927 in
Wahlen geboren. Es folgten zwei weitere Geschwister.
Sie hatte keine einfache Kindheit und Jugend, denn im Alter von 7 Jahren verlor sie
ihren Vater.
Ihre Mutter, die aus Brislach stammte, konnte danach mit ihren drei Kindern nach
Brislach zurückkehren, wo sie bei ihrer Tante wohnen durften.
1938 heiratete die Witwe „die Mutter von Trudi“ den einheimischen Bauern, Benedikt
Buri von Brislach. Fortan wohnte die fünfköpfige Familie im historisch-trächtigen
Bauernhaus an der Holzgasse.
1940 kam noch ein weiteres Kind dazu.
Die Schule besuchte Trudi in Brislach. An eine Berufslehre war bei den damaligen
Krisen- und Kriegsjahren nicht zu denken, somit nahm sie nach der Schulzeit, eine
Stelle als Pflegerin im alten Feninger-Spital in Laufen an.
Nach einigen Jahren wechselte sie die Arbeitsstelle nach Dornach in eine Bäckerei
als Laden- und Haushaltshilfe bei der Familie Heinzelmann.
Abwechslungsweise arbeitete Trudi auch in der Kaffeehalle am Claragraben in
Basel.
Im Frühjahr 1955 lernte sie Marin, ihren zukünftigen Gatten kennen und am 17.
September des gleichen Jahres heirateten die beiden.
Knapp ein Jahr später, wurde ihr ältester Sohn geboren. Es folgten sechs weitere
Kinder.
Landwirtschaft, Haushalt, Kinder, viel viel Arbeit und viele gemeinsame
Erinnerungen, die uns bleiben werden, von denen es immer und immer wieder etwas
zu erzählen gibt.
Nicht nur Arbeit sondern auch viel Freude hatte Trudi an ihrem grossen Gemüseund
Blumengarten, den sie mit viel Liebe hegte und pflegte.
Kaum waren die Kinder erwachsen, folgten auch schon nach und nach die
Grosskinder, 18 an der Zahl.
Über 53 Jahre waren Trudi und Marin zusammen, haben schöne, innige und auch
schwierige Zeiten erlebt, aber immer aus demselben Becher getrunken und so
konnten sie die goldene Hochzeit und die achtzigsten Geburtstage gemeinsam
feiern.
Vor etwa drei Jahren liess ihre beinahe unerschöpfliche Kraft nach und so musste sie
sich, was sie sonst immer für andere machte, bedienen und pflegen lassen und
durfte am Montag den 27. Oktober 2008 zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung, im
Kreise ihrer Familie friedlich einschlafen.
Was uns bleibt, ist die Erinnerung.
Deine Familie
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