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DORFBLATT Dezember 2010 - Metzerlen-Mariastein

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Wasser. In seinem <strong>Metzerlen</strong>-Buch (S. 131) schreibt er: ‚Ferner wird noch erzählt, beim<br />

Heiligwogläuten in der Weihnachtsnacht bleiben die Tiere im Stall nicht liegen, sie stehen<br />

bei diesen Glockenklängen immer auf.’ Aus Oberwil ist überliefert, man habe vor dem<br />

Ersten Weltkrieg das Vieh am Brunnen getränkt und auch mit Wasser bespritzt. Noch um<br />

1950 ging in Lupsingen eine ältere Frau am Heiligen Abend um zwölf Uhr am Brunnen<br />

Wasser trinken – „me häig e Sääge“.<br />

Auch im Elsass und im Breisgau kannte man die Heiliwog. Vor einiger Zeit hat Pierre<br />

Spenlehauer von Biederthal am Schweizer Radio erzählt, während dem Läuten der<br />

Kirchenglocken sei Weihwasser gesegnet worden und sein Grossvater habe dem Wasser<br />

für das Vieh von diesem Weihwasser beigemischt. Und das nicht nur am Heiligen Abend,<br />

sondern auch am Karsamstag. Im Städtchen Endingen im Kaiserstuhl wird das Heiliwog-<br />

Holen bis heute als städtischer Sonderbrauch gepflegt.<br />

Kaspar Egli<br />

Kommission Kultur Jugend Sport<br />

Im Dorfblatt 1986 Nr. 6 war bereits ein Beitrag über das Heiliwog-Läuten von Susi Erb.<br />

Seither sind erschienen zu diesem Thema:<br />

− Eduard Strübin, Jahresbrauch im Zeitenlauf, Kulturbilder aus der Landschaft Basel, 1991 (S.<br />

464 - 467).<br />

− Idiotikon (Schweizerdeutsches Wörterbuch) Band 15, 1999 (Spalte 667 - 668).<br />

Winterkonzert<br />

Samstag, 27. November <strong>2010</strong><br />

um 17.30<br />

in der kath. Kirche Hofstetten<br />

Es spielen und singen Schûler/innen der<br />

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