DORFBLATT Dezember 2010 - Metzerlen-Mariastein

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Fehlalarm / Sirenenauswechslung Am 8. Oktober wurde die Sirene irrtümlich durch einen Besucher ausgelöst. Damit dies nicht mehr geschehen kann, wurde der Auslösungsmechanismus so abgeändert, dass eine Alarmierung nur noch durch die dafür zuständigen Stellen vorgenommen werden kann. Aus technischen Gründen darf die Sirene nicht mehr im Kirchturm platziert werden. Als neuer Standort drängt sich das Gemeindezentrum auf. Das Bauvorhaben (neuer Standort) wurde im Wochenblatt publiziert. E.P. Gratulationen und Zivilstandsnachrichten Geburtstage Zum 70. Geburtstag 15.01.2011 Graf Rudolf, Mariasteinstrasse 1, Metzerlen Zum 80. Geburtstag 16.12.2010 Girod-Meier Emanuel, Paradiesweg 13, Mariastein 21.01.2011 Raymann Klara, gen. Sr. Assunta, Kurhaus Kreuz, Mariastein Zum 91. Geburtstag 15.12.2010 Fürst-Horni Martha, Lagerhausweg 4, Metzerlen Geburten 13.10.2010 Boog Elin, Tochter von Boog Stefan und Anja Danke… Adieu! Ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken, die mir während meiner Jahre in Mariastein in sympathischer Freundschaft begegnet sind. Ein herzliches Dankeschön auch an alle BewohnerInnen im Paradies und Rebberg für die schöne und unvergessliche Zeit und die bereichernden Kontakte. Nun ist die Zeit gekommen, um adieu zu sagen! Bestimmt werde ich hin und wieder an diesen wunderbaren Ort zurückkehren. Ich wünsche allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und für die Zukunft alles Liebe und Gute. Danièle Krempp mit Orphy 10
Im Gedenken an… Marta Schaffter-Witmer (11.01.1925 bis 02.10.2010) Marta Schaffter-Witmer wuchs zusammen mit drei Geschwistern im Restaurant „Chuz“ in Langendorf bei Solothurn auf. Landwirtschaft und Wirtschaft - das war schon damals ihr Umfeld. Für Geografie und für das Reisen hatte sie stets viel übrig. So erzählte sie uns von Velotouren, die sie als junge Frau mit einer ihrer Schwestern unternahm. Es ging dabei darum, mit einfachen Mitteln viel zu erleben und zu sehen. Ihre Mutter ist früh verstorben, weshalb es für den Vater Ernst Witmer nicht einfach war, als seine älteste Tochter Marta von zu Hause fort ging. Kurt Schaffter brachte es bei einem Besuch im „Chuz“ in kurzer Zeit fertig, dass ihr Herz nur noch für den schneidigen Kavalleristen schlug. Und so heiratete denn die Tochter aus freisinnigem Hause weit weg ins konservative „Kreuz“ in Metzerlen. In diesem eingespielten Betrieb den Rank zu finden, war für die junge Frau bestimmt nicht immer einfach. Ihre tolerante Art kam ihr dabei sehr entgegen. Viel Abwechslung herrschte bei Schaffters. Dafür sorgten nicht nur der Bauernbetrieb und die Gäste in der Wirtschaft, sondern auch die zahlreiche Verwandtschaft, die im „Kreuz“ ein und aus ging. Mehr und mehr wuchs Marta in den Betrieb hinein. Zunehmend übernahm sie die Verantwortung für „ihr“ Restaurant „Kreuz“, das unter ihrer Führung grosse Beliebtheit erlangte. Bäuerin, Wirtin und Mutter, das sind Stichworte, die auf Mutti zutreffen. Anfänglich half sie auch in der Landwirtschaft mit, dann übernahm sie immer mehr die Rolle als Wirtin und Köchin. Auch bereits mit fünf Kindern blieb ihr die nötige Energie, um die Wirteprüfung zu machen. Die Küche war ihre Leidenschaft. Hier lagen ihre Interessen, beim Kochen, aber auch beim Selbergeniessen. Erzählte man ihr von einer Einladung, wollte sie detailliert wissen, was es zum Essen gegeben hat. Im Laufe von 18 Jahren kamen acht Kinder zur Welt. Wirte-Sonntage und geregelte Ferien gab es nicht. Eine frohe Abwechslung waren die alljährlichen Familienausflüge. Sie fanden regelmässig nach dem Chirset statt und führten meistens ins Welschland. Auf solchen Reisen - und auch sonst sehr oft - wurde der Gesang gepflegt. Marta war es wohl, wenn gesungen wurde - wenn beispielsweise das Solothurner Lied erschallte. Ihre Mehr-als-Vollbeschäftigung brachte es mit sich, dass bei Mutti viele Probleme, die bei andern aus Langeweile entstehen, gar nicht erst aufkamen. Als Mutter nahm sie jedes einzelne ihrer Kinder auf ihre tolerante Art. Das ist eine Eigenschaft, die sie auch gegenüber ihren Enkeln und Urenkeln an den Tag legte. Es gelang ihr gut, alle gleichermassen gern zu haben. Das traditionelle Pijama als Weihnachtsgeschenk und Zeichen ihrer Zuneigung für den Nachwuchs wird in Zukunft fehlen... Die Bewältigung all ihrer Pflichten fiel ihr leicht, weil sie Vati gern hatte. Treffpunkt für uns Kinder war stets die Küche und der lange Tisch im Stübli, wo man wusste, dass Mutti in 11
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