Avaya SIP Enablement Services - C3000 - Support
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TechNote<br />
<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong><br />
Stand: 9. Dezember 2009<br />
www.te-systems.de
<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 2<br />
Zusammenfassung<br />
Dieses Dokument unterstützt sie bei der Integration der XCAPI 3.3.129 in ein bestehendes<br />
Umfeld eines <strong>Avaya</strong> Communication Managers mit einem angebundenen <strong>Avaya</strong> SES (<strong>SIP</strong><br />
<strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong>) in der Version SES-4.0.0.0-033.6. Um eine optimale Zusammenarbeit<br />
beider Komponenten unter Verwendung des <strong>SIP</strong>-Protokolls zu gewährleisten, werden nachfolgend<br />
die nötigen Konfigurationsschritte erläutert.<br />
Es wird vorausgesetzt, dass die eingesetzte Hardware betriebsbereit und die Softwareinstallationen,<br />
insbesondere die der verwendeten CAPI-Applikation, installiert und für die<br />
Verwendung mit der XCAPI konfiguriert ist. Bei technischen Fragen zur Installation und<br />
Konfiguration der Produkte anderer Hersteller, konsultieren sie bitte die entsprechenden<br />
Dokumentationen.<br />
Für eine Unterstützung der XCAPI-Installation, steht das XCAPI-Handbuch auf unserer Website<br />
http://www.xcapi.de zur Verfügung.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 3<br />
XCAPI-Konfiguration<br />
Starten sie die XCAPI-Konfiguration, um einen neuen Controller einzurichten. Sollte der XCAPI-<br />
Konfiguration noch kein Controller bekannt sein, werden sie direkt nach dem Start von dem<br />
XCAPI-Controller-Assistenten bei der Einrichtung unterstützt. Sollten bereits konfigurierte<br />
Controller vorhanden sein, können sie ebenfalls mit Hilfe des Assistenten einen neuen Controller<br />
anlegen. Wählen sie zunächst in der Übersicht der XCAPI unter dem Controller-Dialog<br />
den Punkt Klicken sie hier um einen neuen Controller zu konfigurieren aus. Anschließend,<br />
sofern nicht automatisch ausgewählt, im Controller-hinzufügen-Dialog die Option Voice-over-<br />
IP (VoIP) Controller hinzufügen. Mit der Weiter-Schaltfläche gelangen sie zu dem nächsten<br />
Konfigurationsdialog.<br />
Beachten sie, dass die vorgenommenen Änderungen des XCAPI-Controllers<br />
erst nach dem Speichern und anschließendem Neustart der angebunden CAPI-<br />
Applikation wirksam werden.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 4<br />
2.1 Auswahl der Netzwerkkarte<br />
Wählen sie in diesem Dialog die Netzwerkkarte aus, die der Controller für die VoIP (Voice-over-<br />
IP) Kommunikation verwenden soll.<br />
2.2 Voice-over-IP-Umgebung<br />
Selektieren sie in dem Dialog Controller Hinzufügen den Eintrag <strong>Avaya</strong> SES (<strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong><br />
<strong>Services</strong>) aus. Dadurch wird die erfahrungsgemäß bestmögliche Vorauswahl der nötigen<br />
Konfigurationseinstellungen übernommen und ihnen eine manuelle Konfiguration erspart.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 5<br />
2.3 Benutzerdaten<br />
In dem Benutzerdaten-Dialog müssen ggf. die Zugangsdaten eingetragen werden, die für eine<br />
<strong>SIP</strong>-Authentifizierung benötigt werden. Für dieses Konfigurationsbeispiel wird eine Anbindung<br />
ohne Authentifizierung vorgenommen und dementsprechend werden keine Benutzerdaten<br />
hinterlegt.<br />
2.4 IP-Adresse des SES<br />
In diesem Konfigurationsdialog geben sie in dem Eingabefeld Netzwerk-Adresse die IP-Adresse<br />
des <strong>Avaya</strong> SES (<strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong>) ein.<br />
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2.5 Controller-Bezeichnung und Anzahl der Leitungen<br />
In dem vorletzten Konfigurationsdialog des XCAPI-Controller-Assistenten vergeben sie eine<br />
Bezeichnung für den neu angelegten Controller und tragen die Anzahl der verfügbaren Leitungen<br />
ein, die der XCAPI zur Verfügung stehen sollen.<br />
2.6 Controller Fertigstellen<br />
Verwenden sie abschließend die Fertigstellen-Schaltfläche, um den neuen Controller<br />
anzulegen.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 7<br />
Der angelegte <strong>SIP</strong>-Controller wird nun in der Übersicht der XCAPI-Konfiguration angezeigt.<br />
Speichern sie abschließend den neu konfigurierten XCAPI-Controller ab.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 8<br />
<strong>Avaya</strong> SES-Konfiguration<br />
Um eine Kommunikation zwischen der XCAPI und dem <strong>Avaya</strong> SES (<strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong>)<br />
zu ermöglichen, muss die XCAPI als Trusted-Host bekannt gemacht werden und über das<br />
Administration WEB Interface der Web-Browser basierten Standard Management Solution<br />
als <strong>SIP</strong>-Contact des SES-Hosts eingetragen werden. Die Anbindung des <strong>Avaya</strong> Communication<br />
Managers zum <strong>Avaya</strong> SES (<strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong>) wird in dem Kapitel <strong>Avaya</strong> ACM-<br />
Konfiguration ab Seite 19 beschrieben.<br />
3.1 Trusted Host<br />
In diesem Kapitel wird die XCAPI als ein Trusted Host über eine SSH-Remote-Verbindung in der<br />
<strong>Avaya</strong> SES (<strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong>)-Konsole eingetragen. Melden Sie sich zunächst mit einem<br />
administrativen Benutzerkonto, das für diesen Vorgang eine entsprechende Berechtigung besitzt,<br />
an.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 9<br />
Mit dem Befehl trustedhost -a 192.168.17.111 -n 192.168.17.130 -c XCAPI_<strong>SIP</strong>_TRUNK_341<br />
wird die XCAPI als Third Party Trusted Host angelegt. Das Attribut -a beschreibt das Hinzufügen<br />
eines Third Party Trusted Hosts. Die IP-Adresse 192.168.17.111 ist die Zieladresse des in<br />
diesem Beispiel verwendeten Servers mit der installierten XCAPI und der angebundenen CAPI-<br />
Applikation. Das Attribut -n mit der anschließenden IP-Adresse 192.168.1.130 beschreibt den<br />
SES als Trusted Host. Das Attribut -c mit der Angabe XCAPI_<strong>SIP</strong>_TRUNK_341, ist die optionale<br />
Beschreibung des Trusted Hosts.<br />
Mit der Bestätigung der Eingabe wird der Trusted Host zu der <strong>Avaya</strong> SES (<strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong><br />
<strong>Services</strong>)Konfiguration hinzugefügt.<br />
Nachdem dieser Konfigurationsschritt ausgeführt wurde, muss die SES-Konfiguration über die<br />
Update-Funktion der Weboberfläche gespeichert werden. Das Update kann zu einem späteren<br />
Zeitpunkt ausgeführt werden, nachdem Sie die weiteren Anpassungen des SES vorgenommen<br />
haben.<br />
Mit dem Befehl trustedhost -L wird eine Liste der eingetragenen Trusted Hosts angezeigt.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 10<br />
3.2 Host Map<br />
Nachdem die XCAPI als Trusted Host bekannt gemacht wurde, muss nun eine entsprechende<br />
Konfiguration über das Administration Web Interface des SES vorgenommen werden. Melden<br />
Sie sich mit einem administrativen Benutzerkonto an dem Web Interface an und wechseln Sie<br />
in die Ansicht des Lists-Dialogs, das sich unter dem Konfigurationsdialog Hosts befindet.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 11<br />
Hier muss für den relevanten Host-Eintrag über den Map-Link eine Host Map erstellt werden.<br />
In dem darauffolgenden Dialog List Host Address Map wird über den Link Add Map in new<br />
Group die entsprechende Map erstellt.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 12<br />
In dem Konfigurationsdialog Add Host Address Map wird nun für dieses Beispiel eine Map<br />
mit der Bezeichnung XCAPI_<strong>SIP</strong>_341 erstellt und für diese das Pattern 341[0-9]* verwendet.<br />
Das hier verwendete Pattern leitet alle Rufnummern beginnend der Ziffern 341 entsprechend<br />
zur XCAPI weiter. Die Einrichtung dieses Präfixes wird in den Kapiteln Route Pattern, Public<br />
Unknown Numbering, Call Type Analysis, AAR und ARS Analysis des <strong>Avaya</strong> Communication<br />
Managers in dieser TechNote erläutert. Mit dem Betätigen der Add-Schaltfläche wird der neue<br />
Map-Eintrag in der SES-Konfiguration hinzugefügt.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 13<br />
Anschließend wird der hinzugefügte Map-Eintrag bestätigt. Mit dem Betätigen der Continue-<br />
Schaltfläche können Sie nun weitere Konfigurationseinstellungen vornehmen.<br />
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3.3 Host Contact<br />
Nachdem eine entsprechende Map angelegt wurde, beschrieben im Kapitel Host Map auf<br />
Seite 10, muss für diese noch ein Contact spezifiziert werden, damit ein entsprechendes<br />
Routing zwischen der XCAPI und dem SES vorgenommen werden kann. Erstellen Sie den<br />
entsprechenden Contact-Eintrag für die angelegte Map XCAPI_<strong>SIP</strong>_341 über den Link Add Another<br />
Contact.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 15<br />
In dem Konfigurationsdialog Add Host Contact, werden nun die dazugehörigen Kontakt-<br />
Informationen eingetragen. In dem Eingabefeld Contact* wird für dieses Beispiel der Eintrag<br />
sip:$(user)@192.168.17.111:5060 verwendet.<br />
Die Befehlssyntax protocol:user:password@host:port;uri-parameters?headers muss hier<br />
entsprechend ihrem VoIP-Umfeld angewandt werden. Der sip:-Parameter beschreibt die<br />
Verwendung des <strong>SIP</strong>-Protokolls. Der Parameter $(user) repräsentiert die Rufnummer aus<br />
der Request URI. Die IP-Adresse ist die verwendete Host-Adresse der XCAPI und der dort<br />
angebundenen CAPI-Applikation. Als Port wird Standard-Port 5060 verwendet. In diesem<br />
Beispiel werden keine weiteren URI-Parameter verwendet.<br />
Mit dem Betätigen der Add-Schaltfläche wird der Eintrag hinzugefügt.<br />
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Mit dem Betätigen der Continue-Schaltfläche können nun weitere<br />
Konfigurationseinstellungen vorgenommen werden.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 17<br />
3.4 Update SES<br />
Abschließend müssen die vorgenommenen Änderungen mit einem Update der SES-<br />
Konfiguration bekannt gemacht werden. Durch das Update wird die XCAPI als Trusted Host<br />
übernommen, siehe Kapitel Trusted Host auf Seite 8.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 18<br />
Die jeweiligen Änderungen werden durch das Update systemseitig bestätigt.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 19<br />
<strong>Avaya</strong> ACM-Konfiguration<br />
Neben der Verbindung zwischen der XCAPI und dem <strong>Avaya</strong> SES (<strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong>) über<br />
die Einträge Trusted Host, Host Map und Host Contact, muss auch ein <strong>SIP</strong>-Trunk zwischen dem<br />
ACM und dem SES konfiguriert werden. Dieser Trunk sollte bereits bei der Verwendung eines<br />
SES-Servers eingerichtet sein.<br />
Der <strong>Avaya</strong> Communication Manager übernimmt hierbei weiterhin die klassischen Gateway-<br />
Aufgaben wie beispielsweise die Analyse der Rufnummern und die Aushandlung der Sprach-<br />
Codecs. In den nachfolgenden Kapiteln werden die grundlegenden Konfigurationsschritte<br />
erläutert, die für eine Kommunikation zwischen dem ACM und dem SES über das <strong>SIP</strong>-Protokoll<br />
benötigt werden. Die entsprechenden Konfigurationsschritte müssen entsprechend ihrem<br />
VoIP-Umfeld angepasst und umgesetzt werden.<br />
Die Konfiguration wird in diesem Beispiel über den Native Configuration Manager in der Native<br />
Configuration Manager Version 4.0-19 vorgenommen.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 20<br />
4.1 Licences<br />
Überprüfen Sie zunächst, ob eine ausreichende Verfügbarkeit der <strong>SIP</strong>-Lizenzen gegeben ist.<br />
Mit dem Befehl display system-parameters customer-options werden auf der zweiten Seite<br />
unter Maximum Administered <strong>SIP</strong> Trunks die verfügbaren und verwendeten <strong>SIP</strong>-Trunk angezeigt.<br />
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4.2 System Parameters<br />
Beachten Sie, dass unter den System Parameters für den Parameter Trunk-to-Trunk Transfer<br />
die Option all gesetzt ist, um den Benutzern eine Trunk-zu-Trunk-Verbindung und zu erlauben<br />
und Rufweiterleitungen zu ermöglichen.<br />
Mit dem Befehl change system-parameters features können hier die nötigen Anpassungen<br />
vorgenommen werden.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 22<br />
4.3 Node Names IP<br />
Über den change node-names ip-Dialog können die entsprechenden IP-Knoten definiert<br />
werden, die der ACM-konfiguration bekannt sein sollen. In dem hier gezeigten Beispiel wird<br />
der <strong>Avaya</strong> SES (<strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong>) mit der Bezeichnung sessim und der IP-Adresse<br />
192.168.17.130 verwendet. Dieser IP-Knoten-Alias wird in dem Kapitel Signaling Group auf<br />
Seite 31 der verwendeten Signalisierungsgruppe zugeordnet.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 23<br />
4.4 Codec Sets<br />
Beachten Sie, dass die verwendeten Sprach-Codecs entsprechend des eingesetzten VoIP-<br />
Umfelds gesetzt werden. In dem hier gezeigten Beispiel wird das IP Codec Set mit der Nummer<br />
# 1 verwendet und mit den folgenden Einstellungen angewandt:<br />
• Der Parameter Audio Codec: wird mit dem Sprach-Codec G.711MU verwendet. Beachten<br />
Sie hier die korrekten Codec-Einstellungen für ihr VoIP-Umfeld. In der Regel wird der in<br />
Europa übliche G.711 A-Law Codec verwendet. Der verwendete Codec muss auch in der<br />
XCAPI-Controller-Konfiguration verfügbar sein.<br />
• Der Parameter Silence Suppression: wird nicht aktiviert und mit der Option n verwendet.<br />
• Der Parameter Frames Per Pkt: wird auf 2 Frames gesetzt was einer Rahmengröße von<br />
20ms entspricht, siehe Parameter Packet Size(ms): 20.<br />
• Eine Media Encryption wird für dieses Codec-Set nicht verwendet und dementsprechend<br />
auf die Option none gestellt.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 24<br />
• Der Parameter Allow Direct-IP Multimedia: wird nicht verwendet und entsprechend auf<br />
Option n gesetzt.<br />
• Der Parameter FAX: wird mit der Option relay und einer Redundancy von 0 verwendet.<br />
• Der Parameter Modem: wird mit seinen Standardeinstellungen off und einer Redundancy<br />
von 0 verwendet.<br />
• Der Parameter TDD/TTY: wird mit der Option US und einer Redundancy von 3 verwendet.<br />
• Die Option Clear-channel: wird mit der Option n und einer Redundancy von 0 verwendet.<br />
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4.5 IP Network Region<br />
In dem Konfigurationsdialog IP Network Region werden die Verbindungseinstellungen in<br />
und zwischen den Communication Manager-Regionen für alle VoIP-Ressourcen und Endpunkte<br />
festgelegt. Mit dem Befehl Change ip-network-region kann hier eine entsprechende<br />
Konfiguration vorgenommen werden. Auf der ersten Seite des Konfigurationsdialoges werden<br />
die Angaben zu den Audio- und QoS (Quality of <strong>Services</strong>)-Einstellungen vorgenommen. In<br />
diesem Beispiel wird die IP Network Region mit der Nummer # 1 und der zugeordneten Location<br />
# 1 verwendet und mit den nachfolgenden Konfigurationseinstellungen verwendet:<br />
• Als Domänenname des SES's wird hier als Authoritative Domain die Domaine<br />
sessim.avaya.com verwendet. Als Bezeichnung für die verwendete IP Network Region<br />
wird als Name <strong>Avaya</strong> Region verwendet. Verwenden Sie für das VoIP-Umfeld die<br />
entsprechenden Codec Sets.<br />
• Die Parameter Intra-region IP-IP Direct Audio und Inter-region IP-IP Direct Audio werden<br />
mit der Option yes aktiviert. Dadurch wird eine direkte Audio-Kommunikation zwischen<br />
den IP-Endpunkten innerhalb einer und zwischen den verschiedenen ACM-Regionen ermöglicht.<br />
Der Parameter IP Audio Hairpinning wird aktiviert und entsprechend mit der<br />
Option y verwendet. Alle anderen Parameter werden bei deren vorgegebenen Werten<br />
belassen und müssen ggf. an das VoIP-Umfeld angepasst werden.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 26<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 27<br />
Auf der dritten Seite der IP Network Region-Konfiguration kann in dem Inter Network<br />
Region Connection Management-Dialog bestimmt werden, welche Codec-Sets, falls benötigt,<br />
zwischen den verschiedenen Netzwerk-Regionen verwendet werden sollen. Machen Sie hier<br />
und in den anderen Dialogen der IP Network Region, die entsprechenden Angaben, die für ihr<br />
VoIP-Umfeld benötigt werden.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 28<br />
4.6 Add Trunk Group<br />
Erstellen Sie mit dem Befehl Add Trunk-Group, sofern nicht bereits vorhanden, einen neuen <strong>SIP</strong>-<br />
Trunk, der für die Kommunikation zwischen dem ACM und dem SES verwendet werden soll. In<br />
dem hier gezeigten Beispiel wird die Trunk Group mit der Nummer # 5, mit dem Befehl Change<br />
Trunk-Group 5 angezeigt und mit den folgenden Konfigurationseinstellungen verwendet:<br />
• Die verwendete Trunk Group mit der Nummer # 5 wird mit der Bezeichnung <strong>SIP</strong> trunk to<br />
SES als Group Name: verwendet.<br />
• Als Group Type: wird die Option sip verwendet.<br />
• Als Class of Restriction wird der COR mit der Nummer # 1 verwendet.<br />
• Die TN (Tenant Partition Number) wird mit der Nummer # 1 verwendet.<br />
• Als Trunk Access Code (TAC) wird für dieses Beispiel die Nummer # 99 verwendet.<br />
• Der Parameter Direction, der die Richtung des Datenverkehrs spezifiziert, wird mit der<br />
Option two-way verwendet.<br />
• Als Service Type wird dieser Trunk mit der Option tie verwendet.<br />
• Der Parameter Auth Code? wird nicht aktiviert und entsprechend auf die Option n<br />
gesetzt.<br />
• Die Signaling Group wird mit der Nummer # 1 verwendet und die Number of Members-<br />
Anzahl auf 5 gesetzt, siehe Kapitel Trunk Group Members auf Seite 32. Die Signaling<br />
Group, beschrieben in dem anschließenden Kapitel, muss hier bereits verfügbar sein um<br />
die entsprechenden Werte eintragen zu können.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 29<br />
Auf der zweiten Seite der Trunk Group-Konfiguration, den TRUNK PARAMETERS, können<br />
diverse Trunk-Parameter modifiziert werden. Bei Bedarf kann hier beispielsweise der Parameter<br />
Preferred Minimum Session Refresh Interval (sec) entsprechend der VoIP-Gegenstelle angepasst<br />
werden. In diesem Konfigurationsbeispiel wird dieser Parameter mit dem Default-Wert<br />
600 verwendet.<br />
Auf der dritten Seite der Trunk Group-Konfiguration, den TRUNK FEATURES, können diverse<br />
Features modifiziert werden.<br />
Hier wird der Parameter Numbering Format auf public gestellt, was auch der Default-<br />
Einstellung bei der Verwendung von <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> (SES)-Trunks entspricht. Die<br />
Option public kennzeichnet die Rufe dieser Trunk Group vom Type National nach der CCITT<br />
empfohlenen E.164-Spezifikation.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 30<br />
Auf der vierten Seite der Trunk Group-Konfiguration, den PROTOCOL VARIATIONS, können<br />
diverse Protokoll-Eigenschaften gesetzt werden. Der Telephone Event Payload Type-Parameter<br />
wird hier mit dem Default-Wert 127 verwendet und muss ggf. angepasst werden. Beachten Sie<br />
hier auch die verwendete Einstellungen des IP DTMF TRANSMISSION MODE-Parameters unter<br />
den system-parameters ip-options.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 31<br />
4.7 Signaling Group<br />
In diesem Beispiel wird die Signaling Group Nummer # 1, mit den nachfolgend beschriebenen<br />
Einstellungen, für die Kommunikation mit dem <strong>Avaya</strong> SES verwendet:<br />
• Als Group Type wird die Option sip selektiert. Der Parameter Transport Method wird<br />
automatisch auf die Option tls gesetzt, was der Transport Layer Security-Methode<br />
entspricht, die für die Kommunikation zwischen dem ACM und dem SES benötigt wird.<br />
• Als Near-end Node Name wird der procr-Knoten angegeben. Als Near-end Listen Port und<br />
Far-end Listen Port wird der Port 5061 verwendet, der in der Regel als Standard-Port für<br />
über TLS gesicherte <strong>SIP</strong>-Verbindungen genutzt wird. Als Far-end Node Name muss der<br />
in der ACM-Konfiguration als Node angelegte SES-Host verwendet werden. In diesem<br />
Beispiel ist dies der Node mit der Bezeichnung sessim. Als Far-end Network Region wird<br />
die Nummer # 1 verwendet. Als Far-end Domain wird die Domäne mit der Bezeichnung<br />
sessim.avaya.com verwendet.<br />
• Der Parameter Bypass If IP Threshold Exceeded? wird nicht aktiviert und dementsprechend<br />
auf die Option n gesetzt. Der Parameter DTMF over IP wird auf die Option rtppayload<br />
gesetzt. Der Parameter Direct IP-IP Audio Connections? wird auf die Option y<br />
gesetzt, um direkte Audio-Verbindungen zwischen den SES-Endpunkten zu erlauben. Der<br />
Parameter IP Audio Hairpinning? wird mit der Option n verwendet.<br />
• Der Parameter Enable Layer 3 Test? wird nicht aktiviert und bei der Default-Einstellung<br />
n belassen. Der Parameter Session Establishment Timer (min) wird bei der Default-<br />
Einstellung 3 Minuten belassen.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 32<br />
4.8 Trunk Group Members<br />
Sofern noch nicht geschehen, muss noch eine entsprechende Anzahl der Trunk Group Members<br />
gesetzt werden, siehe Kapitel Add Trunk Group auf Seite 28. Mit dem Befehl change trunk<br />
group können hier die relevanten Einstellungen vorgenommen werden.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 33<br />
Für dieses Konfigurationsbeispiel wurden fünf Members angelegt.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 34<br />
4.9 Route Pattern<br />
In dem Route Pattern-Dialog, der eine Liste von Trunk Groups beinhalten kann, können die<br />
jeweiligen Rufnummern des AAR und ARS ggf. modifiziert werden. In dem hier gezeigten<br />
Beispiel wird der Route Pattern mit der Nummer # 5 genutzt und mit den folgenden<br />
Einstellungen verwendet:<br />
• Als Pattern Name wird die Bezeichnung SESSIM route verwendet.<br />
• Der Parameter Secure <strong>SIP</strong>? wird mit der Option n verwendet.<br />
• Die zugeordnete Trunk Group wird über den Grp No-Parameter auf die Nummer # 5<br />
gesetzt, siehe Kapitel Add Trunk Group auf Seite 28.<br />
• Der Parameter Facility Restriction Level (FRL) wird mit dem geringsten restriktiven Level<br />
0 verwendet.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 35<br />
4.10 Public Unknown Numbering<br />
In dem Public Unknown Numbering-Dialog wird das entsprechende Rufnummernformat<br />
festgelegt, das unter anderem für die Anzeige der Anrufernummern, also der ISDN Call Identification<br />
Display Feature der ISDN-Rufe benötigt wird, und bei den Rufverbindungen über den<br />
SES zur XCAPI angewandt wird. Mit dem Befehl change public unknown-numbering 0 wird<br />
hier der für dieses Beispiel verwendete Dialog mit den nachfolgend angezeigten Screenshot-<br />
Einstellungen verwendet.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 36<br />
4.11 Call Type Analysis<br />
Über die Call Type Analysis-Tabelle wird festgelegt, wie die gewählten Rufnummern der<br />
Teilnehmer von dem System interpretiert werden sollen. Hier werden die Präfixe und die Gesamtlänge<br />
der Ziffern für die jeweiligen Ruf-Typen definiert, die der Communication Manager<br />
interpretieren soll. Zusammen mit der Dial Plan Analysis Table und den Dial Plan Parameter-<br />
Einstellungen ergibt dies den verwendeten Rufnummernplan innerhalb des ACM. Für dieses<br />
Konfigurationsbeispiel werden die folgenden Einstellungen verwendet:<br />
• Als Dialed String wird der Präfix 341 als Match-Parameter verwendet. Als Ziffernlänge<br />
(Length) werden die beiden Parameter Min (Minimum) und Max (Maximum) jeweils mit<br />
dem Wert # 5 verwendet.<br />
• Der Delete-Parameter wird mit dem Wert 0 verwendet.<br />
• Der Parameter Insert wird leer belassen.<br />
• Der Type wird auf die Option aar gesetzt.<br />
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4.12 AAR Analysis<br />
Die AAR DIGIT ANALYSIS TABLE-Tabelle ermöglicht es, die Rufe innerhalb des Unternehmens<br />
über das eigene private Netzwerk zuzuordnen. In dem hier verwendeten Beispiel wird der<br />
Präfix 341 verwendet und wie nachfolgend beschrieben konfiguriert:<br />
• Als Dialed String wird der Präfix 341 als Match-Parameter verwendet. Als Ziffernlänge<br />
(Length) werden die beiden Parameter Min (Minimum) und Max (Maximum) jeweils mit<br />
dem Wert # 5 verwendet.<br />
• Als Route Pattern wird entsprechend die Nummer # 5 verwendet, siehe Kapitel Route<br />
Pattern auf Seite 34.<br />
• Der Type wird mit der Option aar (Automatic Alternate Routing) verwendet.<br />
• Als Node Number wird hier der Knoten mit der Nummer # 5 des verwendeten privaten<br />
Netzwerks angegeben.<br />
• Der Parameter ANI Reqd wird nicht verwendet und bei seiner Default-Einstellung n<br />
belassen.<br />
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<strong>Avaya</strong> <strong>SIP</strong> <strong>Enablement</strong> <strong>Services</strong> Seite 38<br />
4.13 ARS Analysis<br />
In der ARS DIGIT ANALYSIS TABLE werden die abgehenden Rufnummern definiert, die ins öffentliche<br />
Netz geroutet werden. In dem hier gezeigten Beispiel wird der Präfix 341 mit den<br />
folgenden Einstellungen verwendet:<br />
• Als Dialed String wird der Präfix 341 als Match-Parameter verwendet. Als Ziffernlänge<br />
(Length) werden die beiden Parameter Min (Minimum) und Max (Maximum) jeweils mit<br />
dem Wert # 5 verwendet.<br />
• Als Route Pattern wird der Pattern mit der Nummer # 5 verwendet.<br />
• Der Parameter Call Type wird mit der Option pubu, die den Ruf-Typ als public-network<br />
number (E.164)-unknown normal spezifiziert.<br />
• Als Node Number wird hier der Knoten mit der Nummer # 5 des verwendeten privaten<br />
Netzwerks angegeben.<br />
• Der Parameter ANI Reqd wird nicht verwendet und bei seiner Default-Einstellung n<br />
belassen.<br />
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