12.03.2015 Aufrufe

#EchtWohlig - Magazin des Bayerischen Thermenlands

Das neue Golf- und Thermenland-Magazin zeigt auf insgesamt 28 Seiten Reportagen, Angebote und Kurioses aus der Urlaubsregion. Es ist nicht nur die Rede von Traumtouren durchs Rottal, sondern auch von einer besonders sehenswerten Piep-Show, einem Donaufischer oder den European Open in Bad Griesbach.

Das neue Golf- und Thermenland-Magazin zeigt auf insgesamt 28 Seiten Reportagen, Angebote und Kurioses aus der Urlaubsregion. Es ist nicht nur die Rede von Traumtouren durchs Rottal, sondern auch von einer besonders sehenswerten Piep-Show, einem Donaufischer oder den European Open in Bad Griesbach.

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SPIRITUOS<br />

Kräutergeist aus der Kloster<strong>des</strong>tille:<br />

Macht zu 100 Prozent putzmunter<br />

Am Anfang war die Schnapsidee. Und<br />

bestimmt auch der gute Draht nach oben. Denn<br />

dass sich der „Schweiklberger Geist“, eine wohltuende<br />

Kräuter-Spirituose aus der gleichnamigen<br />

Abtei hoch über Vilshofen an der Donau, zum<br />

Verkaufsschlager entwickelt, ist neben dem Verhandlungsgeschick<br />

Abt Coelestin Maiers vor<br />

nunmehr 93 Jahren vielleicht auch auf überirdische<br />

Kräfte zurückzuführen. 1922 hatte<br />

der Abt die Rezeptur im Zug nach München<br />

einem Schnapsfabrikanten abgekauft,<br />

um die Spirituose fortan hinter den eigenen<br />

Klostermauern herstellen zu lassen. Schnell<br />

brach sich der Erfolg Bahn – und wächst bis<br />

heute an: Jährlich gehen 35.000 Flaschen<br />

„Schweiklberger Geist“ über die Klosterladentheke<br />

bzw. werden in alle Welt verschickt.<br />

Für die hohe und vor allem beständig gleichbleibende<br />

Qualität <strong>des</strong> Kräutergeists zeichnet<br />

seit 15 Jahren Bruder Leo Horochlin verantwortlich.<br />

Drei- bis viermal im Jahr heizt der<br />

Benediktiner-Frater im Keller der Schweiklberger<br />

Abtei den Brennkessel an und <strong>des</strong>tilliert<br />

in reinen Alkohol eingelegte Gewürze<br />

und Kräuteressenzen zu würzigem Geist. „Muskat,<br />

Nelken, Zimt, Wacholder, Enzian, Kalmus,<br />

Ginseng, Zitronenschale und Melisse“, zählt<br />

Bruder Leo die Inhaltsstoffe <strong>des</strong> „Schweiklberger<br />

Geists“ auf. Die exakte Mixtur freilich<br />

bleibt sein Geheimnis, schließlich darf das<br />

Originalrezept nicht in falsche Hände<br />

geraten.<br />

Von der Heilwirkung seines hochprozentigen<br />

Produkts ist Bruder Leo überzeugt:<br />

„Zehn bis zwanzig Tropfen auf<br />

Zucker, mit Wasser verdünnt oder in<br />

heißem Tee helfen schnell und wohltuend<br />

bei Übelkeit und Erschöpfung“,<br />

weiß der erfahrene Destillateur. Zudem<br />

lindert der „Schweiklberger Geist“ Verdauungsstörungen,<br />

Völlegefühl, Husten<br />

und Heiserkeit. Er kann aber noch mehr:<br />

Bei äußerlicher Anwendung pflegt er<br />

Muskeln und Bindegewebe. „Und wer<br />

den 77-prozentigen Geist kreisend auf<br />

Stirn und Schläfen verreibt, wird in<br />

Kürze zu 100 Prozent putzmunter“, fügt<br />

Bruder Leo lachend an. ako <br />

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