regjo Südostniedersachsen - Heft 1 - 2015 - Sonderbeilage - Treffpunkt

Tagen in der region // 01.2015 // 7
Trend geht zum Tagen
in ländlicher Region
Eine Studie befasst sich mit den Kundenerwartungen
im Bereich Tagungen, Kongresse und Seminare.
Autor: Beate Ziehres
Fotografie: Fotolia
Corporate Planner informieren sich unter anderem
in Printmedien, wenn sie auf der Suche
nach Tagungsstätten sind. Außerdem
legen sie Wert darauf, dass ihnen Angebote entsprechender
Anbieter innerhalb weniger Tage zugehen.
Das ist das Ergebnis der Trendanalyse ‚Kundenerwartungen
2014 – Trends und Entwicklungstendenzen
der Veranstaltungswirtschaft in Deutschland‘.
Der Verband der Kongress- und Seminarwirtschaft
‚degefest‘, die Hochschule Heilbronn und das Portal
Veranstaltungsplaner.de haben die Studie in einem
Kooperationsprojekt erstellt.
Die vorliegende Studie zeigt, dass die Veranstaltungsbranche
in Deutschland eine dynamische
Branche ist. „Identifiziert haben wir über alle
Jahre Trends, die sich zu Standards entwickelt
haben. Gleichzeitig haben wir Trends entlarvt, deren
Halbwertzeit – trotz gegenteiliger Behauptung
unterschiedlicher Trendsetter – nur von kurzer Bedeutung
waren“, weist Jörn Raith, Vorsitzender des
degefest, auf die Inhalte hin.
Damit liefert die Trendanalyse Impulse für Veranstaltungsplaner
und Anbieter gleichermaßen.
Verglichen mit der ersten Trendanalyse aus dem
Jahr 2008 haben die deutschen Unternehmen aktuell
deutlich höhere Ausgaben für Veranstaltungen
eingeplant. Aufgrund zunehmender Professionalisierung
sind 58,4 Prozent der Befragten davon
überzeugt, dass mit einer zentralen Veranstaltungsabteilung
im Unternehmen beziehungsweise einem
strategischen Einkauf Kosteneinsparungen im Veranstaltungsbereich
erzielt werden können. Bei den
Auch wenn Metropolen wie Hamburg oder
Berlin nach wie vor die meist frequentierten
Veranstaltungsorte sind, wird das Tagen in
ländlichen Regionen immer beliebter.
befragten Unternehmen organisieren meist eigens
dafür eingesetzte, fachlich versierte Mitarbeiter die
Veranstaltungen.
In Deutschland zählen nach wie vor die Branchen
Handel und Dienstleistungen, produzierendes
Gewerbe, Pharmaindustrie und Interessenverbände
aus Anbietersicht zu den Zielgruppen, die den
größten Bedarf an Veranstaltungen haben. Zwar
belegen Metropolen wie Berlin und Hamburg nach
wie vor die ersten Plätze im Ranking der meist frequentierten
Veranstaltungsorte, doch Tagen in
ländlichen Regionen wird immer beliebter.
Printmedien als bevorzugte
Informationsquellen
Bei der Recherche von Veranstaltungsstätten
greifen Corporate Planner gerne auf Printmedien
als Informationsquelle zurück. Aber auch Empfehlungen
und das Internet sind wichtige Entscheidungshilfen.
87,0 Prozent der Corporate Planner
holen sich zwei bis fünf Angebote ein, um daraus
das beste Angebot herauszufiltern. Die Anzahl der
für die Entscheidung benötigten Angebote hat sich
im Vergleich zu 2008 nicht geändert. Wie in 2008
wünscht sich fast die Hälfte der Befragten (44,9
Prozent) das Angebot innerhalb eines Tages. Angebote,
die länger als vier Tage benötigen, werden in
der Regel nicht berücksichtigt.
Mit der Versendung der Endabrechnungen lassen
sich Leistungsträger inzwischen wesentlich
mehr Zeit als noch im Jahr 2008. Die Beanstandungen
der Rechnungen haben seit 2008 wieder
zugenommen. Beglichen werden die Rechnungen
bereits innerhalb von 14 Tagen nach Eingang. :::