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zu „Moninger“ Sonnenbad öffnet Ende Februar Raus ... - Wochenblatt

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17. <strong>Februar</strong> 2010Thema der Woche<br />

mmer mehr Menschen seelisch krank<br />

Sabine Krüger macht der<br />

lange, hartnäckige Winter<br />

nichts aus. Sie ist Meteorologin<br />

beim Wetteramt<br />

in Stuttgart. Und egal, wie<br />

heftig das Schneetreiben<br />

auch sein mag, oder wie<br />

dick das Eis - im durchschnittlichen<br />

Mittel gerät<br />

fast jedes Wetterphänomen<br />

<strong>zu</strong>r statistischen Größe.<br />

Die Wetterexpertin spürt an<br />

den Fragen, die ihr derzeit<br />

gestellt werden, wie stark sich<br />

viele Menschen durch diese<br />

Jahreszeit belastet werden.<br />

„Wann wird es endlich Frühling,<br />

oder, haben Sie noch irgendwo<br />

Salz versteckt?“ steht<br />

denn auch <strong>zu</strong>meist am Anfang<br />

eines Gesprächs über das<br />

aktuelle Wettergeschehen. Da<br />

macht das unsere <strong>zu</strong>nächst<br />

keine Ausnahme. Danach<br />

wollen wir aber doch wissen,<br />

„wie geht´s denn weiter<br />

mit Väterchen Frost?“ Um es<br />

vorweg <strong>zu</strong> nehmen. Der richtige<br />

Frühling ist noch nicht in<br />

Sicht. Aber: es soll in diesem<br />

Monat noch milder werden.<br />

Kann man ja eigentlich auch<br />

erwarten, schließlich beginnt<br />

am 1. März der meteorologische<br />

Frühling.<br />

Langfristige Prognosen machen<br />

Sabine Krüger und ihre<br />

Kollegen ohnehin nicht. „Vorsichtig<br />

blicken wir auf die<br />

jeweils nächsten zehn Tage!“<br />

Natürlich gibt es auch längerfristige<br />

Tendenzen, aber<br />

deren Aussagekraft „haben in<br />

der Regel eine Wahrscheinlichkeit<br />

von 50:50, vor allem<br />

in unseren Regionen“. Bleibt<br />

als Trost die meteorologische<br />

Feststellung: „Die Kernwinterzeit<br />

ist nun mal Januar und<br />

<strong>Februar</strong>“. Und damit hat sie<br />

natürlich recht, schließlich<br />

erinnern wir uns an manchen<br />

Winter, der auch noch Ostern<br />

erlebte.<br />

Wärme: Amerikanische<br />

Wissenschaftler der Yale University<br />

erregten jüngst mit<br />

schier unglaublichen Thesen<br />

aufsehen: sie behaupteten,<br />

physische Wärme schaffe<br />

auch psychische Wärme.<br />

Da<strong>zu</strong> gaben sie Probanden<br />

je <strong>zu</strong>r Hälfte heißen Kaffee<br />

oder Eiskaffee. Anschließend<br />

mussten diese andere<br />

Personen beschreiben. Das<br />

erstaunliche Ergebnis: diejenigen<br />

mit den „warmen Händen“<br />

fällten wesentlich mildere<br />

Urteile als ihre Kollegen,<br />

die das kalte Getränk hielten.<br />

In diesem Jahr fällt uns diese<br />

Erkenntnis allerdings besonders<br />

schwer. Und dafür hat<br />

die Stuttgarter Wetterexpertin<br />

durchaus Verständnis. Obwohl<br />

es für eine „komplette<br />

Winterrückschau vor <strong>Ende</strong><br />

<strong>Februar</strong> noch <strong>zu</strong> früh ist“,<br />

glaubt sie dennoch, dass der<br />

Winter 2009/2010 wohl auch<br />

gegenüber dem Durchschnitt<br />

„ausdauernder ist und ein<br />

Herbeigesehnt: der Frühling Fotos: CATHAH<br />

bisschen kälter als sonst“.<br />

Wenn der Winter wie dieses<br />

Jahr noch eine Schippe drauflegt,<br />

haben immer mehr Menschen<br />

den „Winter Blues“.<br />

Das Wetter hat Einfl uss auf die<br />

Psyche. Antriebslos und missgelaunt<br />

schleppen sich die Betroffenen<br />

durch die dunklen<br />

Tage. Viele Menschen tragen<br />

düstere Gedanken mit sich<br />

herum, leiden gefühlsmäßig<br />

unter der Dunkelheit und<br />

unter der Kälte: Der Schnee<br />

begräbt so manche Seele unter<br />

sich, und dann wird es<br />

ernst. Das spüren in diesen<br />

Tagen besonders Mediziner<br />

nterblues“ ade<br />

Auch bei der Entscheidung,<br />

für sich oder einen Freund<br />

ein Geschenk aus<strong>zu</strong>suchen,<br />

wählten sie meist für den<br />

Freund. Fazit: wer sich selbst<br />

um seine körperliche Wärme<br />

kümmert, wärmt damit auch<br />

sein Herz!<br />

Leichtigkeit: Dass Sport gesund<br />

ist, ist uns allen bewusst<br />

– und viele möchten sich des<br />

leidigen Winterspecks entledigen,<br />

bevor die Saison der<br />

leichten Kleidung wieder<br />

beginnt. Doch nicht nur die<br />

Figur freut sich über sportliche<br />

Bewegung. Wissen-<br />

wie die Dr. med. Christian<br />

Harter, Leitender Oberarzt<br />

in der Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie am Städtisches<br />

Klinikum. Er unterscheidet<br />

zwischen Menschen,<br />

die nur anfällig sind für depressive<br />

Stimmungen und der<br />

sogenannten „Winterdepression“.<br />

Die wird dann diagnostiziert,<br />

wenn der Patient deren<br />

Symptome in mehr als drei<br />

Wintern zeigt. Zum<br />

Beispiel, wenn der<br />

Appetit und das Gewicht<br />

gleichermaßen<br />

<strong>zu</strong>nehmen, Schokolade<br />

und Süßes insgesamt<br />

also täglich<br />

in größerer Menge<br />

gegessen werden.<br />

Da<strong>zu</strong> kommen ein<br />

erhöhtes Schlafbedürfnis<br />

und eine besondere<br />

Gereiztheit.<br />

Alles <strong>zu</strong>sammen<br />

kann „im schlimmsten<br />

Fall <strong>zu</strong>r Arbeitsunfähigkeit<br />

führen“.<br />

Interessant übrigens,<br />

dass bei einer „normalen<br />

Depression“<br />

die Erkrankten eher<br />

abnehmen und weniger<br />

schlafen.<br />

Ist die Winterdepression<br />

erst einmal<br />

diagnostiziert, stellt sich natürlich<br />

die Frage, was können<br />

die Betroffenen dagegen tun?<br />

Nun, <strong>zu</strong>m einen rät Dr. Harter<br />

allen in den trüben Monaten<br />

da<strong>zu</strong>, „raus in die Natur <strong>zu</strong><br />

gehen“. In der frischen Luft<br />

Joggen, Fahrrad fahren, Walken<br />

– alles ist gut gegen den<br />

„Winter Blues“.<br />

Wer unter der Winterdepression<br />

leidet, braucht allerdings<br />

<strong>zu</strong>sätzlich professionelle Hilfe.<br />

So bietet auch die städtische<br />

Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie <strong>zu</strong>m<br />

Beispiel eine besondere Lichttherapie<br />

an. Die Patienten<br />

schaftliche<br />

Studien haben<br />

gezeigt,<br />

dass bereits<br />

ein paar<br />

Aerobic-Stunden wöchentlich<br />

sich positiv auf Vitalität<br />

und Stimmung auswirken.<br />

Eine schöne Alternative<br />

wäre vielleicht auch ein Salsa-Tanzkurs<br />

– da lässt das<br />

Sommer-Feeling nicht lange<br />

auf sich warten.<br />

Farbe und Duft: Grau in<br />

Grau, abgestorbene Pfl anzen<br />

und trübes Wetter: wer<br />

bereits vergeblich die ersten<br />

Farbtupfer in Karlsruhes Vorgärten<br />

gesucht hat, sollte sich<br />

den Frühling einfach in die<br />

Wohnung holen. Primeln,<br />

Narzissen und Tulpen – ob<br />

sitzen dann etwa eine Stunde<br />

vor speziellen Lampen, deren<br />

Röhren eine Stärke von<br />

bis <strong>zu</strong> 2000 Lux haben. Zum<br />

Vergleich: die Sonne hat eine<br />

Strahlkraft von 100 000 Lux.<br />

Vielen Menschen hat diese<br />

Behandlungsmethode schon n<br />

geholfen, nicht jeder freilich<br />

verträgt sie auch. Also müssen<br />

Medikamente verordnet<br />

werden. Als Auslöser einer<br />

Winterdepression gelten der<br />

Mangel an natürlichem Tageslicht<br />

und die verminderte<br />

Lichtintensität im Winter in<br />

Kombination mit kürzeren<br />

Tagen und den sinkenden<br />

Temperaturen. Wahrscheinlich<br />

ist auch, sagen medizinische<br />

Studien, dass der Neurotransmitter<br />

Serotonin am<br />

Mechanismus beteiligt ist, der r<br />

<strong>zu</strong>r Winterdepression führt. .<br />

Serotonin ist ein chemischer r<br />

Botenstoff, der die Nervensi-<br />

gnale im Gehirn weiterleitet.<br />

In jedem Fall braucht der r<br />

Mensch, ob krank oder ge-<br />

sund, Licht, Licht, und noch-<br />

mals Licht. In den Mittel-<br />

meerländern kennt man die e<br />

Winterdepression kaum, in n<br />

Sibirien dagegen ist sie noch h<br />

weiter verbreitet als bei uns. .<br />

Sich in das Alleinsein <strong>zu</strong>rück-<br />

<strong>zu</strong>ziehen ist übrigens Gift für ürr<br />

die Winterdepression,<br />

unter der mehr Frauen<br />

als Männer leiden. Jeder<br />

fünfte bekommt statistisch<br />

gesehen „einmal im Leben<br />

eine Depression“ - eine Zunahme<br />

um 66 Prozent. Da<br />

mag die unter einer Winterdepression<br />

Leidenden<br />

trösten, dass ihre Symptome<br />

im Frühsommer verschwinden.<br />

Sie sind dann<br />

völlig beschwerdefrei und<br />

genießen die Sommertage<br />

ganz besonders. Denn der r<br />

nächste Winter kommt be-<br />

stimmt…<br />

Günter Knappe e<br />

im Topf oder als Strauß, das as<br />

Angebot ist groß. Verblühtes es<br />

abge<strong>zu</strong>pft und ausreichend nd<br />

gewässert halten sich bunte te<br />

Wonnebringer wie Primeln ln<br />

lang. Hyazinthen verbreieiten da<strong>zu</strong> noch einen angeenehmen<br />

Frühlingsduft in den en<br />

eigenen vier Wänden. Ein in<br />

schöner Tulpenstrauß sollte lte<br />

mit wenig Wasser in die<br />

Vase gestellt werden, damit mit<br />

die Köpfe nicht nach außen en<br />

hängen sondern hübsch nach ch<br />

oben wachsen.<br />

Ein Tipp <strong>zu</strong>m Schluss: ss:<br />

Noch bis <strong>zu</strong>m Wochenende de<br />

die Giardina auf der Karlsruuher Messe besuchen – dort ort<br />

ist der Frühling längst angegekommen! Vanessa Scheel eel<br />

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