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Journal - Allianz

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<strong>Allianz</strong> <strong>Journal</strong> 2/2013 | Seite 32<br />

EUROPA<br />

Shutterstock<br />

Baustelle<br />

Europa<br />

Als einer der ersten großen Asset Manager legt <strong>Allianz</strong> Global Investors einen Infrastrukturfonds<br />

für institutionelle Anleger auf. Der Bedarf für Projektfinanzierung ist riesig: Laut Schätzungen der<br />

EU-Kommission werden bis Ende des Jahrzehnts allein in Europa Infrastrukturinvestitionen von<br />

bis zu zwei Billionen Euro nötig.<br />

FRANK STERN<br />

Straßen und Flughäfen, öffentlicher Nahverkehr und Wasserversorgung, Stromnetz, Krankenhäuser und Schulen –<br />

die Liste von Infrastrukturprojekten, die in Europa bis Ende des Jahrzehnts anstehen, ist lang. Werden alle umgesetzt,<br />

verwandelt sich der alte Kontinent in den nächsten Jahren in eine riesige Baustelle. Doch wo sich überschuldete<br />

Staaten und strenger kontrollierte Banken bei Großprojekten immer mehr zurückhalten, steht die Finanzierung zunehmend<br />

auf wackligen Füßen.<br />

Laut EU werden für Erhalt und Ausbau der Infrastruktur in Europa in den nächsten Jahren bis zu zwei Billionen Euro<br />

nötig. Versicherer, Pensionsfonds und andere institutionelle Investoren, die nach attraktiveren Renditen suchen, als<br />

sie derzeit mit Staatsanleihen zu erzielen sind, könnten die Lücke füllen.<br />

Als eines der ersten großen Investmenthäuser hat <strong>Allianz</strong> Global Investors ein auf Infrastrukturfinanzierungen<br />

spezialisiertes Team aufgestellt, das Kunden den Zugang zu erstklassigen Projekten ebnen soll. »Wir reden nicht über<br />

Kraftwerke in Entwicklungsländern oder Kohleminen oder Ölplattformen«, erläutert Finanzexpertin Deborah Zurkow,<br />

die den Infrastrukturfonds (Infrastructure Debt) mit ihrem vierköpfigen Team betreut. »Wir reden über kommunale<br />

Stromversorgung, über Wasserleitungen, Schulen, Straßen und Krankenhäuser in EU-Staaten.« Wie Untersuchungen<br />

von Moody’s und Standard & Poor’s zeigen, ist das Verlustrisiko bei solchen Kooperationsprojekten zwischen Staat und<br />

Privatwirtschaft äußerst gering.<br />

Mit der Finanzierung von öffentlichen Bauvorhaben erwirbt der Infrastrukturfonds für einen Zeitraum von bis zu<br />

30 Jahren die Zusage über garantierte Renditen, die aus Nutzungsgebühren für Straßen, Wasser- und Stromversorgung,<br />

aus kommunalen Fördermitteln und Mieten gespeist werden. »Von der privaten Finanzierung von Staatsaufgaben<br />

profitieren sowohl Anleger auf der Suche nach stabilen Erträgen, als auch Bauherren, die ihre Projektfinanzierung<br />

sicherstellen wollen«, erklärt Zurkow den Ansatz.<br />

Mit ihren über lange Zeiträume garantierten Renditen eigne sich das Geschäft mit Stahl und Beton hervorragend für<br />

Pensionsfonds und Versicherungen, die ihren Kunden gegen über langfristige Zahlungsverpflichtungen eingegangen<br />

sind, sagt Zurkow. Indem man sich nur mit erfahrenen Baufirmen zusammentut, werden Bau- und Planungsrisiken<br />

auf ein Mindestmaß reduziert. >

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