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Journal - Allianz

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<strong>Allianz</strong> <strong>Journal</strong> 2/2013 | Seite 13<br />

GLOBAL<br />

w<br />

dpa / picture-alliance<br />

Kein Ort. Nirgends<br />

Am 11. März 2011 löste ein Erdbeben vor<br />

der Ostküste der japanischen Hauptinsel<br />

Honshu einen verheerenden Tsunami<br />

aus. Über 20 000 Menschen kamen in den<br />

Fluten ums Leben<br />

Es gehört zu den großen Mysterien unserer Zeit, dass die Natur die Versicherungsbranche immer<br />

wieder auf dem falschen Fuß erwischt. Das Erdbeben in Neuseeland, der Tsunami in Japan, die Jahrhundertflut<br />

in Thailand – jedes Mal staunt die Fachwelt, dass es keiner hat kommen sehen. Seit 2011,<br />

dem schlimmsten Katastrophenjahr aller Zeiten, versucht eine Einheit bei der <strong>Allianz</strong>, den Blick fürs<br />

Risiko zu schärfen.<br />

FRANK STERN<br />

Die schlechte Nachricht zuerst: Es gibt auf der Erde keinen sicheren Ort. Nirgends. Der Meteorit, der am 15. Februar<br />

über dem russischen Tscheljabinsk explodierte, hat das einmal mehr deutlich gemacht. »Wäre der Brocken etwas<br />

später runtergekommen, hätte es zum Beispiel auch Deutschland treffen können«, sagt Markus Aichinger. »Da wären<br />

dann ein paar Scheiben mehr zu Bruch gegangen als im Ural.«<br />

Aichinger gehört zu einer Gruppe von Experten, die <strong>Allianz</strong> Underwriter dabei unterstützen soll, das Schadenpotenzial<br />

von Naturereignissen vor allem in der Firmenversicherung (MidCorp) besser zu erkennen und eine adäquate Prämie<br />

anzusetzen. Meteoriten stehen beim NatCat-Team (Naturkatastrophen) des Bereichs Global P&C (Property/Casualty –<br />

Schaden- und Unfallversicherung) dabei weniger im Fokus. »Die Wahrscheinlichkeit, dass einem so ein Teil auf den<br />

Kopf fällt, ist verschwindend gering«, sagt Aichinger. »Was die Profitabilität des Geschäfts auffrisst, sind die vielen<br />

Schäden durch Hagel, Wasser und Sturm. Der Trend zeigt hier eindeutig nach oben.«<br />

Aichinger, von Haus aus Meteorologe, sieht die Prämien immer einen Schritt hinter den Ausgaben hinterherhinken.<br />

»Das Schaden- und Unfallgeschäft trägt zu fast 50 Prozent zum operativen Ergebnis der <strong>Allianz</strong> bei. Wir hätten ein<br />

Riesenpotenzial, wenn wir hier nur einen Tick besser wären«, ist er sicher. Die P&C Academy, Teil des 2011 ins Leben >

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