Flyer Steinbeis Mediator - Institut für Kommunikation und Mediation ...
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<strong>Steinbeis</strong>-Ausbildung: <strong>Mediator</strong>in/<strong>Mediator</strong> (Wirtschaft)<br />
Stuttgart | Leipzig | Berlin
02 | 03
Herzlich Willkommen beim <strong>Steinbeis</strong>-Beratungszentrum<br />
Wirtschaftsmediation!<br />
Als <strong>Steinbeis</strong>-Unternehmer beschäftigen wir uns seit vielen<br />
Jahren mit der <strong>Mediation</strong>, in Praxis <strong>und</strong> Theorie. Getreu<br />
dem Leitbild von <strong>Steinbeis</strong> – Verknüpfung von Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Wirtschaft – achten wir besonders in der Ausbildung<br />
auf Praxisnähe <strong>und</strong> trainingsorientierte Inhalte, methodisch<br />
<strong>und</strong> wissenschaftlich f<strong>und</strong>iert.<br />
Erweitern Sie als ausgebildete(r) <strong>und</strong> zertifizierte(r) <strong>Mediator</strong>(in)<br />
Ihre beruflichen Tätigkeitsfelder <strong>und</strong> persönliche<br />
Kompetenzen.<br />
Lassen Sie sich begleiten in die Kunst des Vermittelns!<br />
Die <strong>Mediation</strong> ist in den vergangenen Jahren unstrittig aus<br />
ihrem Schattendasein getreten <strong>und</strong> als erprobtes, situationsgerechtes<br />
Konfliktlösungsverfahren anerkannt. Die <strong>Mediation</strong>srichtlinie<br />
der Europäischen Union <strong>und</strong> das in naher<br />
Zukunft anstehende, deutsche <strong>Mediation</strong>sgesetz schaffen<br />
zusätzliche Sicherheit.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
PD Dr. Gernot Barth<br />
Bernhard Böhm
Auf einen Blick<br />
04 | 05<br />
Ausbildung zur <strong>Mediator</strong>in/zum <strong>Mediator</strong> (<strong>Steinbeis</strong>)<br />
<br />
Langjährige Erfahrung – <strong>Steinbeis</strong> steht seit vielen<br />
Jahren <strong>für</strong> Kompetenz in <strong>Mediation</strong> <strong>und</strong> Konfliktmanagement<br />
<strong>und</strong> war als einer der ersten<br />
Ausbildungsanbieter (<strong>für</strong> Wirtschaftsmediation) in<br />
Deutschland Pionier auf diesem Gebiet.<br />
<br />
Qualität – Umfang, Inhalte <strong>und</strong> Aufbau der<br />
Ausbildung orientieren sich an anerkannten<br />
Standards, dem Europäischen Code of Conduct<br />
<strong>für</strong> <strong>Mediator</strong>en <strong>und</strong> den Vorgaben der Staatlich<br />
anerkannten <strong>Steinbeis</strong>-Hochschule.<br />
<br />
<br />
Maximal 10 Teilnehmer – <strong>und</strong> berufsfre<strong>und</strong>liche<br />
Trainingszeiten ermöglichen ein intensives <strong>und</strong><br />
effizientes Arbeiten.<br />
<strong>Mediation</strong>serfahrene Trainer – ermöglichen<br />
den Transfer in die Praxis.<br />
<br />
Wir sind in der Wirtschaft zu Hause – nicht<br />
umsonst sitzt unsere Stiftung mittendrin, im<br />
Haus der Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg.<br />
Über 5.000 Projektmitarbeiter mit über 800 Zentren<br />
weltweit dokumentieren unseren Erfolg.<br />
Hochschulzertifikat – praxisnahe, trainings -<br />
orientierte Ausbildung, methodisch <strong>und</strong> wissenschaftlich<br />
f<strong>und</strong>iert. Abschluss an der Staatlich<br />
anerkannten <strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin,<br />
Akademie <strong>für</strong> Soziales <strong>und</strong> Recht.
<strong>Mediator</strong>(in) – eine Qualifizierung mit Zukunft<br />
<strong>Mediation</strong> als Qualifikation<br />
Auch wenn der Beruf der <strong>Mediator</strong>in bzw. des <strong>Mediator</strong>s<br />
noch relativ neu <strong>und</strong> im Entstehen begriffen ist, eröffnen<br />
sich zunehmend attraktive Chancen einer beruflichen Tätigkeit.<br />
Ansätze finden sich derzeit in der Wirtschaft<br />
ebenso wie im sozialen Bereich. Darüber hinaus verbreitet<br />
sich die <strong>Mediation</strong> im öffentlichen Sektor, wie z. B. im<br />
Planungsbereich.<br />
Auch <strong>für</strong> freiberufliche Berufsgruppen, wie Rechtsanwälte,<br />
Steuer- <strong>und</strong> Unternehmensberater etc., ist <strong>Mediation</strong> eine<br />
interessante zusätzliche Ergänzung zur eigenen Tätigkeit.<br />
Neben der praktizierenden <strong>Mediation</strong> stellen mediative<br />
Kompetenzen eine zentrale Schlüsselqualifikation dar.<br />
Damit lässt sich <strong>Mediation</strong> im eigenen beruflichen Umfeld<br />
integrieren sowie das eigene Konflikt- <strong>und</strong> Persönlichkeitsverhalten<br />
weiterentwickeln.<br />
<strong>Mediation</strong> wird Gesetz<br />
Eine Reihe von Initiativen zur Stärkung bzw. Implementierung<br />
der <strong>Mediation</strong> auf europäischer <strong>und</strong> nationaler Ebene<br />
ist auf den Weg gebracht worden. Das Land Niedersachsen<br />
hat einen Gesetzesentwurf zur Regelung der <strong>Mediation</strong><br />
<strong>und</strong> des Berufes des <strong>Mediator</strong>s in zivilrechtlichen<br />
Streitigkeiten vorgelegt. Auf B<strong>und</strong>esebene wird derzeit die<br />
Umsetzung der Europäischen Richtlinie zur <strong>Mediation</strong> in<br />
Handels- <strong>und</strong> Zivilstreitigkeiten vorbereitet. Zahlreiche<br />
Modellprojekte, z. B. an Gerichten, flankieren diese Maßnahmen.
06 | 07<br />
Die Aufgaben der <strong>Mediator</strong>in/des <strong>Mediator</strong>s<br />
Die Aufgabe der <strong>Mediator</strong>in bzw. des <strong>Mediator</strong>s ist es, zunächst<br />
die Kooperationsbasis zwischen den Beteiligten<br />
herzustellen, zu sichern sowie eine <strong>Kommunikation</strong>splattform<br />
zu schaffen.<br />
Mit seiner Hilfe <strong>und</strong> seinen Interventionsmöglichkeiten wie<br />
professionellen <strong>Kommunikation</strong>s- <strong>und</strong> Fragetechniken,<br />
der Prozesssteuerung <strong>und</strong> der Strukturierung des Verfahrens<br />
sowie der Konfliktanalyse können die verschiedenen<br />
Sichtweisen zusammengeführt, festgefahrene Konflikt-<br />
muster katalysiert <strong>und</strong> Lösungen entwickelt werden.<br />
Neben diesen komplexen Aufgaben werden auch hohe Anforderungen<br />
an die Person des <strong>Mediator</strong>s gestellt. Dazu<br />
gehören die Fähigkeit zur Empathie <strong>und</strong> Vertrauensbildung,<br />
die innere Einstellung <strong>und</strong> Haltung sowie das eigene<br />
Reflexionsvermögen.
Die <strong>Steinbeis</strong>-Ausbildung: <strong>Mediator</strong>in/<strong>Mediator</strong> (Wirtschaft)<br />
<strong>Mediator</strong>(in) – ein Beruf mit vielfältigen Anforderungen<br />
Die Tätigkeit als <strong>Mediator</strong>(in) ist vielfältig <strong>und</strong> fordert unterschiedlichste<br />
Fähigkeiten <strong>und</strong> Kompetenzen. Die Ausbildung<br />
vermittelt daher einerseits Verfahren, Methoden<br />
<strong>und</strong> Rollenverständnis der <strong>Mediation</strong>, um den Prozess sicher<br />
steuern zu können. Andererseits werden die spe ziellen<br />
<strong>Mediation</strong>sfelder der Wirtschaftsmediation er schlos sen.<br />
Die Teilnehmer lernen damit Konflikte innerhalb von Organisationen<br />
<strong>und</strong> zwischen Unternehmen zu einer sachgerechten<br />
<strong>und</strong> verträglichen Lösung zu führen. Außerdem<br />
qualifizieren sie sich auch <strong>für</strong> die Aufgabe, Konfliktmanagementsysteme<br />
in Unternehmen aufzubauen.<br />
Da <strong>Mediation</strong> nicht nur eine „Technik“, sondern auch Haltung<br />
<strong>und</strong> Reflexionsvermögen erfordert, werden mit der<br />
Ausbildung auch Konfliktlösungskompetenzen <strong>und</strong> die<br />
persönliche Konfliktfähigkeit gestärkt.<br />
Gerne können Sie sich auch in unserem Servicebereich<br />
unter www.steinbeis-leipzig.de/servicebereich näher<br />
über <strong>Mediation</strong> <strong>und</strong> die neuen Entwicklungen informieren.<br />
Zielgruppe<br />
Neben Rechtsanwälten <strong>und</strong> anderen Freiberuflern richtet<br />
sich die Ausbildung an Führungskräfte, Justiziare, Richter,<br />
Personalverantwortliche, Betriebs- <strong>und</strong> Personalräte,<br />
Psychologen, Projektleiter, Sozialpädagogen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
aus Behörden. Die Ausbildung ist somit interdisziplinär.<br />
Austausch verschiedener Professionen ist eine<br />
wichtige Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> unterschiedliche Blickweisen <strong>und</strong><br />
die spätere Arbeit in dem Bereich <strong>Mediation</strong> <strong>und</strong> Konfliktmanagement.<br />
Die <strong>Steinbeis</strong>-drei-Säulen-Methodik:<br />
Lernen – Üben – Umsetzen<br />
Getreu unserer <strong>Steinbeis</strong>-Philosophie achten wir auf ein<br />
angemessenes Verhältnis von Anwendung <strong>und</strong> f<strong>und</strong>iertem<br />
Hintergr<strong>und</strong>wissen.<br />
Die Vermittlung notwendigen Hintergr<strong>und</strong>wissens zeichnet<br />
die erste Säule aus. Eine f<strong>und</strong>ierte Basis gibt Orientierung<br />
<strong>und</strong> Sicherheit. Die zweite Säule beinhaltet<br />
selbstreflexives Üben <strong>und</strong> Anwenden. Sämtliche Frage-
08 | 09 stellungen <strong>und</strong> Inhalte der Ausbildung werden anhand von<br />
Praxisbeispielen trainiert <strong>und</strong> erörtert. Die dritte Säule beinhaltet<br />
die Umsetzung in der beruflichen Praxis – die<br />
Gr<strong>und</strong>lagen werden in der Ausbildung geschaffen.<br />
Unsere selbst jahrelang in der praktischen <strong>Mediation</strong> erfahrenen<br />
Trainer, Gernot Barth <strong>und</strong> Bernhard Böhm, führen<br />
Sie durch die Ausbildung.<br />
Ausbildungsunterlagen<br />
Sie erhalten umfassende Ausbildungsmaterialien <strong>und</strong> im<br />
Nachgang eines jeden Moduls ein Fotoprotokoll der erarbeiteten<br />
Unterlagen.<br />
Die Ausbildung<br />
Der Aufbau der Ausbildung folgt einer modularen Vorgehensweise<br />
von insgesamt 140 Zeitst<strong>und</strong>en (inkl. Supervision).<br />
Die einzelnen Schwerpunkte werden dabei nicht<br />
isoliert, sondern immer im jeweiligen Zusammenhang betrachtet.<br />
Integrativer Bestandteil eines jeden Moduls ist<br />
die Erarbeitung eines konkreten <strong>Mediation</strong>sablaufes mit<br />
der Konzentration auf zu behandelnde Themen <strong>und</strong> Fragen.<br />
Die <strong>Steinbeis</strong>-Ausbildung umfasst 140 Zeitst<strong>und</strong>en (186<br />
Unterrichtseinheiten). Die Absolventen erhalten ein Zertifikat<br />
der <strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin, Akademie <strong>für</strong> Soziales<br />
<strong>und</strong> Recht.<br />
Die Ausbildungsleitung liegt in den Händen von PD Dr.<br />
habil. Gernot Barth (Wirtschaftsmediator-STW) <strong>und</strong> RA<br />
Bernhard Böhm (Master of <strong>Mediation</strong>).<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> die Teilnahme<br />
Erfolgreiche <strong>Mediator</strong>en verfügen über Reflexionsvermögen,<br />
kommunikative Fähigkeiten <strong>und</strong> Offenheit anderen<br />
Menschen gegenüber. Dies sind auch die Kriterien, die<br />
Teilnehmer <strong>für</strong> die Ausbildung erfüllen sollten. Darüber<br />
hinaus sollte die Bereitschaft bestehen, sich in der Gruppe<br />
durch praktische Übungen <strong>und</strong> Rollenspiele mit dem<br />
Thema auseinanderzusetzen. Vorkenntnisse aus der <strong>Mediation</strong><br />
sind nicht erforderlich.
Qualitätsstandards <strong>und</strong> Hochschulzertifizierung<br />
Nach Teilnahme <strong>und</strong> bestandener Abschlussprüfung erhalten<br />
die Absolventen ein Hochschulzertifikat der staatlich<br />
anerkannten <strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin, Akademie<br />
<strong>für</strong> Soziales <strong>und</strong> Recht.<br />
Damit wollen wir den Gr<strong>und</strong>ideen eines zu erwartenden<br />
<strong>Mediation</strong>sgesetzes folgen.<br />
In unseren Trainings wird wissenschaftliches Wissen mit<br />
praktischen <strong>Mediation</strong>serfahrungen kombiniert.<br />
Die Abschlussprüfung besteht aus:<br />
Referat (20 Minuten) <strong>und</strong> anschließendes Kolloquium<br />
Wissenschaftliche Hausarbeit<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> die Zulassung zur Abschlussprüfung<br />
ist der Besuch von 80% der Ausbildungsst<strong>und</strong>en.<br />
Es besteht die Möglichkeit, eventuell versäumte Ausbildungszeit<br />
im darauffolgenden Lehrgang oder an<br />
einem anderen Standort nachzuholen.<br />
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit:<br />
sich vier dokumentierte Fälle anerkennen zu lassen<br />
zur Fallsupervision<br />
zur Intervision in Gruppen<br />
zu einem weiteren Aufbaumodul (Familie <strong>und</strong>/oder<br />
öffentlicher Bereich)
Die <strong>Steinbeis</strong>-Ausbildung: <strong>Mediator</strong>in/<strong>Mediator</strong> (Wirtschaft) – der Ablauf<br />
10 | 11 Das Curriculum bietet einen groben Überblick über Ausbildungsthemen,<br />
Inhalte <strong>und</strong> Methoden. Im Mittelpunkt<br />
steht neben der theoretischen Wissensvermittlung vor<br />
allem die praktische Erarbeitung <strong>und</strong> Selbsterfahrung<br />
durch Übungen, Rollenspiele sowie geführte <strong>und</strong> strukturierte<br />
Reflexion <strong>und</strong> Diskussion. Ziel ist es, den Transfer<br />
des Erlernten in die berufliche oder persönliche Praxis der<br />
Teilnehmer sicherzustellen.<br />
Da die einzelnen Schritte in einer <strong>Mediation</strong> nicht isoliert<br />
betrachtet werden können, orientiert sich die Ausbildung<br />
an einer ganzheitlichen <strong>und</strong> systemischen Betrachtungsweise.<br />
Der Ablauf der Ausbildung gliedert sich in mehrere Module,<br />
die zwar eigenständige, inhaltliche Schwerpunkte<br />
beinhalten, immer aber im Zusammenhang gesehen werden<br />
müssen.<br />
Die Schwerpunkte der Module werden anhand praktischer<br />
Übungen <strong>und</strong> Rollenspiele dargestellt <strong>und</strong> trainiert. In den<br />
jeweiligen Phasen einer <strong>Mediation</strong> werden die jeweiligen<br />
Schwerpunkte thematisiert.
Modul 1: Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Mediation</strong><br />
Ziel des Einführungsseminars ist es, einen ersten groben Überblick über die <strong>Mediation</strong>, deren Vorgehensweise, Gr<strong>und</strong>prinzipien<br />
<strong>und</strong> Anwendungsbereiche zu geben. Die aktive Einbeziehung <strong>und</strong> Selbsterfahrung der Teilnehmer soll die<br />
wesentlichen Unterschiede zu anderen Konfliktlösungsmethoden wie Schlichtung, Schiedsverfahren oder gerichtliches<br />
Verfahren aufzeigen <strong>und</strong> erfahrbar machen.<br />
Thema<br />
Gr<strong>und</strong>züge, Definition, Prinzipien<br />
<strong>und</strong> Idee der <strong>Mediation</strong><br />
Geschichte der <strong>Mediation</strong><br />
Selbsterfahrung von <strong>Mediation</strong><br />
Unterschiede zu anderen Verfahren<br />
Haltung des <strong>Mediator</strong>s (Gr<strong>und</strong>züge)<br />
Phasen der <strong>Mediation</strong><br />
Kriterien<br />
<strong>Kommunikation</strong><br />
Umsetzung <strong>und</strong> Rolle des Rechts<br />
Inhalt <strong>und</strong> Methode (3 Tage)<br />
Kriterien<br />
<strong>Kommunikation</strong><br />
Umsetzung <strong>und</strong> Rolle des Rechts<br />
Geschichte, historische Wurzeln <strong>und</strong> Entwicklung der <strong>Mediation</strong><br />
Selbstreflexion im Rollenspiel<br />
Erarbeitung der wesentlichen Unterschiede zu anderen Konfliktlösungsmethoden<br />
wie Gerichts-, Schlichtungs- <strong>und</strong> Schiedsverfahren, Abgrenzung zu Therapie<br />
<strong>und</strong> Beratung<br />
<strong>Mediation</strong> als Haltung – Aufgaben <strong>und</strong> Rollen des <strong>Mediator</strong>s<br />
Grober Überblick über Phasen der <strong>Mediation</strong><br />
Erarbeitung der Vor- <strong>und</strong> Nachteile der einzelnen Konfliktbearbeitungsmethoden<br />
anhand der <strong>Mediation</strong>sgr<strong>und</strong>sätze<br />
Aktives Zuhören <strong>und</strong> richtiges Fragen<br />
Umsetzung, Abschluss<br />
Rolle <strong>und</strong> Mediieren des Rechts
Modul 2: Rolle <strong>und</strong> Haltung<br />
12 | 13<br />
<strong>Mediation</strong> lebt in erster Linie von der Haltung <strong>und</strong> der Persönlichkeit des <strong>Mediator</strong>s. Diese sichern die notwendige Unabhängigkeit,<br />
Allparteilichkeit <strong>und</strong> Akzeptanz bei den beteiligten Parteien. Das zweite Modul bildet daher einen wesentlichen<br />
Schwerpunkt <strong>und</strong> Kern der Ausbildung. Ziel ist es, die Teilnehmer <strong>für</strong> ihr eigenes Verhalten zu sensibilisieren<br />
<strong>und</strong> dessen Auswirkung auf die Medianten zu erkennen. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer in die Lage versetzt werden,<br />
Vertrauen aufzubauen um damit als unabhängiger, allparteilicher Vermittler anerkannt zu werden.<br />
Thema<br />
Konflikte<br />
Systemisches Arbeiten<br />
<strong>Mediation</strong>smodelle<br />
Selbstbehauptung<br />
Ressourcen<br />
Geldkonflikte<br />
Wahrnehmung<br />
Neutralität <strong>und</strong> Allparteilichkeit<br />
<strong>Kommunikation</strong>stechniken<br />
Selbsterfahrung<br />
Inhalt <strong>und</strong> Methode (3 Tage)<br />
Typologie von Konflikten<br />
Verschiedene Konflikttiefen <strong>und</strong> ihre Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
Konfliktanalyse, Konflikteskalation, Dynamik <strong>und</strong> Stufen<br />
Funktionen von Konflikten (innerhalb der Konfliktparteien <strong>und</strong> innerhalb der Gesellschaft)<br />
Der Systemische Ansatz – Modell <strong>und</strong> Umsetzung in der <strong>Mediation</strong><br />
Vorstellung <strong>und</strong> Erarbeitung der unterschiedlichen Ansätze <strong>und</strong> Modelle<br />
sowie des Harvard-Konzepts<br />
Selbstbehauptung, Wechselbezüglichkeit <strong>und</strong> Gemeinsamkeiten in der <strong>Mediation</strong><br />
Ressourcen in Konflikten erkennen <strong>und</strong> im <strong>Mediation</strong>sprozess nutzen<br />
Umgang mit scheinbaren Geldkonflikten – Ressourcen- <strong>und</strong> Interessenarbeit<br />
Wahrnehmung <strong>und</strong> Perspektive<br />
Erfahrung, Reflexion <strong>und</strong> Umgang mit der Neutralität <strong>und</strong> Allparteilichkeit<br />
Theorie der <strong>Kommunikation</strong>;<br />
<strong>Kommunikation</strong>smuster <strong>und</strong> <strong>Kommunikation</strong>sverlauf in der <strong>Mediation</strong>;<br />
Einzelne Techniken, wie Paraphrasieren, Fokussieren, Partialisieren,<br />
aktives Zuhören, Konkretisieren etc.<br />
Verständnis <strong>für</strong> das eigene Konfliktverhalten <strong>und</strong> die Auswirkungen auf den <strong>Mediation</strong>sprozess
Modul 3: Fragen statt Ratschläge geben – <strong>Kommunikation</strong> in der <strong>Mediation</strong><br />
Ziel dieses Moduls ist das Erlernen <strong>und</strong> Beherrschen von Fragetechniken – dem zentralen „Handwerkszeug“ des <strong>Mediator</strong>s.<br />
Schwerpunkt ist die Entwicklung einer methodisch f<strong>und</strong>ierten Vorgehensweise, die ein situativ angemessenes<br />
Fragen ermöglicht.<br />
Thema<br />
Gr<strong>und</strong>lagen mediativen Fragens<br />
Inhalt <strong>und</strong> Methode (3 Tage)<br />
Einführung in die Technik des Fragens, Sinn von Fragen im systemischen Sinn –<br />
warum es besser ist, als <strong>Mediator</strong> zu fragen, anstatt Ratschläge zu geben<br />
Hypothesen<br />
Wie komme ich als <strong>Mediator</strong> auf geeignete, hilfreiche Fragen? Ressourcenorientierte<br />
Hypothesenarbeit in der <strong>Mediation</strong> – Auswege aus festgefahrenen Konfliktmustern<br />
<strong>und</strong> Problemorientierung<br />
Fragematrix<br />
Fragen zur Selbstbehauptung<br />
Das „Neun-Felder-Modell“ in der <strong>Mediation</strong><br />
Mit reflexiven Fragen die Medianten in ihrer Wirklichkeit abholen,<br />
Interessen <strong>und</strong> Bedürfnisse erarbeiten, Ressourcen erkennen<br />
Fragen zur Wechselbezüglichkeit <br />
<br />
Wie die Medianten einen anderen Blick auf den Konflikt bekommen<br />
Zirkuläres Fragen in der <strong>Mediation</strong> – Perspektivenwechsel durch Fragen<br />
Umgang mit Widerständen in der <strong>Mediation</strong> „Verbotene“ Fragen in der <strong>Mediation</strong>?<br />
Lösungsfragen<br />
Transformatorisches Arbeiten<br />
Fragen zum Entwickeln von Lösungen, Bewerten <strong>und</strong> Verhandeln<br />
Wenn es nicht nur um die Lösung geht – Veränderung von <strong>Kommunikation</strong>smustern<br />
der Medianten; prozessorientierte <strong>und</strong> transformatorische Fragen in der <strong>Mediation</strong>
Modul 4: <strong>Mediation</strong> im innerbetrieblichen Bereich<br />
14 | 15<br />
Ziel dieses Moduls ist die sichere Beherrschung von innerbetrieblichen <strong>Mediation</strong>en. Schwerpunkt sind die sogenannten<br />
geschickten Fällen. Nimmt der Initiator der <strong>Mediation</strong> nicht selbst an der <strong>Mediation</strong> teil, ist die Rollenklärung des<br />
Initiators im <strong>Mediation</strong>sprozess ein zentrales Thema in der Vorlaufphase. Gerade im innerbetrieblichen Bereich stehen<br />
damit zentrale Gr<strong>und</strong>prinzipien der <strong>Mediation</strong> wie Vertraulichkeit, Neutralität <strong>und</strong> Allparteilichkeit, Eigenverantwortung<br />
<strong>und</strong> Freiwilligkeit in Frage. Zentrale Bedeutung kommt in diesen Fällen auch der Einbindung von Führungskräften <strong>und</strong><br />
dem hierarchieübergreifenden Arbeiten zu.<br />
Thema<br />
Pre-<strong>Mediation</strong><br />
Geschickte Fälle<br />
Delegierte im <strong>Mediation</strong>sprozess<br />
Mehrparteienmediation<br />
Ergebnissicherung<br />
Visualisierungs- <strong>und</strong><br />
Kreativitätstechniken<br />
Inhalt <strong>und</strong> Methode (3 Tage)<br />
Vorbereitung innerbetrieblicher <strong>Mediation</strong>en, Einbindung von Mitarbeitern<br />
<strong>und</strong> Schaffung einer Arbeitsgr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> den <strong>Mediation</strong>sprozess<br />
Auftragsklärung mit dem Initiator der <strong>Mediation</strong> (z.B. Vorgesetzter),<br />
Klärung der Rahmenbindungen <strong>für</strong> den <strong>Mediation</strong>sprozesse, insb. Ergebnisoffenheit,<br />
Freiwilligkeit <strong>und</strong> Vertraulichkeit<br />
Umgang mit Vertretern in der <strong>Mediation</strong>, Einbindung der „Vertretenen“, z. B. von<br />
Mitarbeitern in der jeweiligen Abteilung sowie möglicher weiterer Interessensgruppen<br />
Umgang mit großen Gruppen in der <strong>Mediation</strong> (z. B. bei Teamkonflikten)<br />
Sicherung von juristisch nicht vollstreckbaren Ergebnissen (z. B. Umsetzung einer<br />
Vereinbarung zur <strong>Kommunikation</strong> im Unternehmen).<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Visualisierung, einzelne Visualisierungsmethoden <strong>und</strong> -techniken<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der kreativen Lösungsfindung
Modul 5: Kurzmediation<br />
Inhalt von Modul 5 ist die Kurzmediation, d. h. die <strong>Mediation</strong> in zeitlich eingegrenzten Fällen oder bei kurzfristig erforderlichen<br />
Lösungen. Für den <strong>Mediator</strong> heißt dies, ein effizientes Zeitmanagement umzusetzen, ohne oberflächlich zu<br />
arbeiten. Gerade in der Praxis ist die Kurzmediation zunehmend gefragt.<br />
Thema<br />
Vorlaufphase<br />
Phasen der <strong>Mediation</strong><br />
Einzelgespräche<br />
Verfahrensmanagement<br />
Zeitmanagement<br />
Transformation<br />
Inhalt <strong>und</strong> Methode (3 Tage)<br />
Vorlaufphase in der <strong>Mediation</strong> – Auftragsklärung, Vorgespräche, Ergebnisoffenheit<br />
Phasenmodell der <strong>Mediation</strong> <strong>und</strong> dessen Grenzen in der Kurzmediation<br />
Sinn <strong>und</strong> Zweck von Einzelgesprächen;<br />
Gefahren <strong>und</strong> Risiken von Einzelgesprächen<br />
Verfahrensplanung<br />
Zeit <strong>und</strong> Raum in der <strong>Mediation</strong><br />
Umsetzung <strong>und</strong> transformatorisches Arbeiten in der Kurzmediation
Modul 6: Praxis<br />
16 | 17<br />
Inhalte dieses Moduls sind vor allem praktische Fragen des Berufsrechts, des Marketings sowie der Supervision. Die Teilnehmer<br />
sollen befähigt werden, rechtliche Fragen, z.B. des Wettbewerbs- oder Rechtsberatungsgesetzes, <strong>für</strong> sich selbst beantworten zu<br />
können. Im Bereich Marketing spielt Aufklärungs- <strong>und</strong> Netzwerkarbeit sowie die Kooperation mit anderen Berufsgruppen eine<br />
herausragende Rolle. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer <strong>für</strong> den „Spagat“ zwischen Akquisition <strong>und</strong> notwendiger Unabhängigkeit<br />
des <strong>Mediator</strong>s sensibilisiert werden. Qualitätskontrolle <strong>und</strong> ständige Weiterentwicklung sind in der <strong>Mediation</strong> unerlässlich.<br />
Die Teilnehmer sollen daher bereits an dieser Stelle auf die Notwendigkeit von Super- bzw. Intervision hingewiesen <strong>und</strong><br />
vorbereitet werden. Ziele der Einheit sind die Vorbereitung auf die Schwerpunktmodule sowie die Supervision der Ausbildung.<br />
Thema<br />
<strong>Mediation</strong>svertrag<br />
Abschluss<br />
Vertraulichkeit<br />
Kosten<br />
Marketing <strong>und</strong> Akquisition<br />
Berufsrecht<br />
Inhalt <strong>und</strong> Methode (3 Tage)<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> <strong>Mediation</strong>svertrag;<br />
Erarbeitung eines <strong>Mediation</strong>svertrags<br />
Vereinbarung <strong>und</strong> Umsetzung;<br />
Erarbeitung einer Abschlussvereinbarung<br />
Geheimhaltung <strong>und</strong> Vertraulichkeit;<br />
Rechtliche Grenzen<br />
Kostenvereinbarungen, Kostenkalkulation<br />
Der „Spagat” im Marketing der <strong>Mediation</strong>;<br />
Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen des Marketings;<br />
Wettbewerbsrechtliche Fragen;<br />
Erarbeitung eines individuellen Marketingkonzeptes<br />
Berufsrechtliche Fragen;<br />
Rechtsberatungsgesetz;<br />
Abgrenzung zur erlaubnispflichtigen Therapie;<br />
Haftung
Vertiefungsmodule<br />
In den optionalen Vertiefungsmodulen geht es um die Beleuchtung der einzelnen Anwendungsgebiete der <strong>Mediation</strong>. Die<br />
Schwerpunkte teilen sich alternativ in die Bereiche Familienmediation <strong>für</strong> Wirtschaftsmediatoren <strong>und</strong> <strong>Mediation</strong> im öffentlichen<br />
Bereich. Hinzu kommt optional die Supervision als Instrument der Qualitätssicherung.<br />
Vertiefung öffentlicher Bereich<br />
Thema<br />
Unterschiede in der <strong>Mediation</strong><br />
<strong>Mediation</strong> im öffentlichen Bereich<br />
Prozess- <strong>und</strong> Verfahrensfragen<br />
Rolle der Öffentlichkeit<br />
<strong>Institut</strong>ionen als Akteure<br />
Differenzen zwischen<br />
verschiedenen Kulturen<br />
Politische Anschlussfähigkeit<br />
Veränderungen der Verfahren<br />
Inhalt <strong>und</strong> Methode (3 Tage)<br />
Konfliktbearbeitung <strong>und</strong> -tiefe;<br />
Problem der Identifikation der Betroffenen;<br />
Lage des Kristallisationspunktes<br />
Anwendungsfelder <strong>und</strong> Besonderheiten bei <strong>Mediation</strong>en im öffentlichen Bereich;<br />
Fragen der Einbindung der Verwaltung, insb. Verwaltungsermessen, Rechtsstaats<strong>und</strong><br />
Demokratieprinzip<br />
Geschäftsordnung, Kodex, Vertrag<br />
Arbeitsfähigkeit zwischen Diskretion <strong>und</strong> öffentlichem Interesse<br />
Persönliches Vertrauen;<br />
Vielschichtigkeit von <strong>Institut</strong>ionen;<br />
Glaubwürdigkeit<br />
Sprach- <strong>und</strong> Kultursysteme überbrücken<br />
<strong>Mediation</strong>sverfahren vor, parallel <strong>und</strong> nach formal gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren<br />
Implikationen der Dialog- <strong>und</strong> <strong>Mediation</strong>sverfahren auf die gesetzlichen Verfahren<br />
(Verbesserung <strong>Kommunikation</strong>, Sachverhaltsaufklärung, Bewertung von wissenschaftlichen<br />
Ergebnissen)
Vertiefungsmodule<br />
Vertiefung Familie<br />
18 | 19 Thema<br />
Psychosoziale Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Besonderheiten<br />
Kinder in der <strong>Mediation</strong><br />
Schulmediation<br />
Inhalt <strong>und</strong> Methode<br />
Psychosoziale Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen zu Selbstwert <strong>und</strong> <strong>Kommunikation</strong>;<br />
<strong>Kommunikation</strong> <strong>und</strong> ihre Störungen;<br />
Gr<strong>und</strong>lagen von Paarkonflikten;<br />
Training konstruktiver Konfliktlösungsstrategien<br />
Familien- <strong>und</strong> kindschaftsrechtliche Einführung (gemeinsame elterliche Sorge usw.)<br />
Besonderheiten in der Familienmediation<br />
Einbeziehung von Kindern in die <strong>Mediation</strong><br />
Anwendung in Kindergärten <strong>und</strong> Schulen sowie in der Jugendarbeit;<br />
Vorstellung einer Schulkonzeption zur Förderung sozialer Kompetenz;<br />
Soziales Training in der Schule – Übungsanleitung <strong>für</strong> das Training mit Schülern;<br />
Ausbildung in Schulmediation
Vertiefungsmodule<br />
Vertiefung <strong>Mediation</strong>sanaloge Supervision<br />
Am Ende der modularen Ausbildung steht die weitere Begleitung mit Supervision. Diese umfasst in einem ersten Schritt<br />
20 Zeitst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wird von qualifizierten <strong>Mediation</strong>s-Supervisoren durchgeführt. Ziel der Supervision ist die individuelle<br />
Begleitung der Teilnehmer auf dem Weg zur Anwendung des Erlernten.
Die Trainer<br />
20 | 21<br />
Ihr Schwerpunkt ist dabei, die <strong>Mediation</strong> <strong>und</strong> deren Methodik<br />
weiter zu entwickeln. Wichtig ist ihnen, auch umfassend<br />
selbst als <strong>Mediator</strong>en <strong>und</strong> nicht nur als Trainer<br />
aktiv zu sein. Dabei probieren sie entwickelte Methoden in<br />
der <strong>Mediation</strong>spraxis aus <strong>und</strong> sammeln praktische Erfahrungen,<br />
die sie wiederum modellhaft aufarbeiten.<br />
PD Dr. habil. Gernot Barth<br />
RA Bernhard Böhm, MM<br />
PD Dr. habil. Gernot Barth <strong>und</strong> RA Bernhard Böhm (Master<br />
of <strong>Mediation</strong>) arbeiten seit vielen Jahren zusammen<br />
<strong>und</strong> leiten seit 2002 gemeinsam das <strong>Steinbeis</strong>-Beratungszentrum<br />
<strong>für</strong> Wirtschaftsmediation.<br />
Als interdisziplinäres Team erschließen sie sich das weite<br />
Feld der <strong>Mediation</strong>, arbeiten praktisch als Co-<strong>Mediator</strong>en<br />
<strong>und</strong> forschen zur <strong>Mediation</strong>.<br />
Sie gehen dabei häufig auch neue Wege – immer mit dem<br />
Anspruch, die <strong>Mediation</strong> als eigene Profession zu verstehen.<br />
Von diesen Erfahrungen profitieren auch ihre Trainings-<br />
<strong>und</strong> Weiterbildungskonzepte zur <strong>Mediation</strong>. Stets<br />
mit dem Ziel, die angewandte <strong>Mediation</strong>spraxis auch methodisch<br />
<strong>und</strong> wissenschaftlich f<strong>und</strong>iert zu beleuchten.<br />
Denn nur ein gutes F<strong>und</strong>ament schafft Sicherheit.<br />
Gemeinsam geben sie die Schriftenreihe zur Theorie <strong>und</strong><br />
Praxis der <strong>Mediation</strong> im Schneider-Verlag heraus.<br />
Wichtig ist beiden die Begeisterung sowie die Freude an<br />
der <strong>Mediation</strong> <strong>und</strong> der Zusammenarbeit, denn nur diese<br />
ermöglichen hochwertige Arbeitsergebnisse.
PD Dr. habil. Gernot Barth<br />
RA Bernhard Böhm, MM<br />
PD Dr. habil. Gernot Barth arbeitet seit Jahren als <strong>Mediator</strong>,<br />
Trainer <strong>und</strong> Dozent. Er ist Direktor der „Akademie <strong>für</strong><br />
Soziales <strong>und</strong> Recht" der staatlich anerkannten privaten<br />
<strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin sowie Privatdozent <strong>für</strong> Sozialpädagogik<br />
an der Universität Erfurt. Forschungsschwerpunkte<br />
sind <strong>Mediation</strong>, Konfliktverhalten <strong>und</strong> Beratung.<br />
Seine praktischen Arbeitsschwerpunkte umfassen <strong>Mediation</strong>,<br />
insbesondere in Wirtschaft <strong>und</strong> Familie, Konfliktberatung<br />
<strong>und</strong> Supervision, Konflikt- <strong>und</strong> Bildungsforschung<br />
sowie die Entwicklung von Trainings- <strong>und</strong> Lehrkonzepten.<br />
Ausbildung <strong>und</strong> Werdegang<br />
Studium Lehramt, Promotion zur Bildungstheorie <strong>und</strong> Habilitation<br />
in der Erziehungswissenschaft. Ver tre tungs -<br />
pro fessuren <strong>für</strong> Sozialpädagogik, Schulpädagogik <strong>und</strong><br />
All gemeine Pädagogik an den Universitäten Erfurt, Rostock,<br />
der TU Braunschweig <strong>und</strong> Chemnitz.<br />
Gernot Barth ist Mitglied im Kuratorium der „Ersten ungarischen<br />
Stiftung <strong>für</strong> Wirtschaftsmediation“ <strong>und</strong> des<br />
B<strong>und</strong>esverbandes <strong>Mediation</strong>.<br />
Bernhard Böhm (Master of <strong>Mediation</strong>) arbeitet seit über zehn<br />
Jahren als <strong>Mediator</strong>, Konfliktmanager <strong>und</strong> Trainer. Er beschäftigt<br />
sich seit über fünf Jahren praktisch <strong>und</strong> theoretisch<br />
mit „der Frage“ im <strong>Mediation</strong>sprozess. Lehraufträge <strong>für</strong> Wirtschaftsmediation<br />
an der Universität Erfurt, der Fachhochschule<br />
Nordhessen <strong>und</strong> der Fach hochschule Deggendorf.<br />
Seine praktischen Arbeitsschwerpunkte umfassen <strong>Mediation</strong>,<br />
insbesondere im innerbetrieblichen Bereich, mediationsanaloge<br />
Supervision, Konfliktcoaching <strong>und</strong> Konfliktmanagement.<br />
Ausbildung <strong>und</strong> Werdegang<br />
Studium Rechtswissenschaften, Studium der <strong>Mediation</strong> <strong>und</strong><br />
Erlangung des akademischen Abschlusses „Master of <strong>Mediation</strong>“<br />
als einer der ersten Absolventen in Deutschland.<br />
Ausbildung zum mediationsanalogen Supervisor sowie<br />
langjährige <strong>und</strong> umfangreiche Weiterbildungen mit weit<br />
mehr als 1000 St<strong>und</strong>en zur <strong>Mediation</strong> z. B. bei Prof. Dussvon<br />
Werdt. Bernhard Böhm ist eingetragener <strong>Mediator</strong> nach<br />
dem österreichischen Zivilrechts-<strong>Mediation</strong>s-Gesetz, Mitglied<br />
der DGM Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Mediation</strong> sowie<br />
des Forums <strong>für</strong> Wirtschaftsmediation e. V., Hof Trages.
Das <strong>Steinbeis</strong>-Beratungszentrum Wirtschaftsmediation<br />
22 | 23 Fokussierung auf <strong>Mediation</strong> <strong>und</strong> Konfliktkompetenz<br />
Das <strong>Steinbeis</strong>-Beratungszentrum Wirtschaftsmediation ist<br />
spezialisiert auf <strong>Mediation</strong> vorwiegend im innerbetrieblichen<br />
Bereich, in der firmenübergreifenden Zusammenarbeit<br />
sowie im öffentlichen Bereich bzw. in der Verwaltung.<br />
Mit unseren Standorten in Leipzig <strong>und</strong> Stuttgart sowie<br />
Budapest zählen wir zu den international agierenden Anbietern<br />
auf diesen Gebieten.<br />
Hinzu kommt die Begleitung von Führungskräften <strong>und</strong><br />
Mitarbeitern in Konfliktsituationen durch Konflikt-<br />
Coaching oder mediationsanaloge Supervision. Außerdem<br />
beraten wir bei der Anwendung <strong>und</strong> Umsetzung von<br />
betrieblichem Konfliktmanagement.<br />
In der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung liegt der Fokus auf unserer<br />
Ausbildung zum <strong>Mediator</strong> (<strong>Steinbeis</strong>), Trainings zu<br />
Fra gekompetenz, Konfliktmanagement <strong>und</strong> zur mediativen<br />
Führung.<br />
Die Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungen werden gemeinsam mit der<br />
staatlich anerkannten <strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin <strong>und</strong><br />
deren Akademie <strong>für</strong> Soziales <strong>und</strong> Recht praxisorientiert<br />
auf Hochschulniveau angeboten.<br />
Aus- <strong>und</strong><br />
Weiterbildung<br />
<strong>Mediation</strong><br />
Fragekompetenz<br />
Konfliktmanagement<br />
Mediative Führung<br />
<strong>Mediation</strong><br />
<strong>Mediation</strong><br />
Konfliktmoderation<br />
Beratung<br />
<strong>Mediation</strong>sanaloge<br />
Supervision<br />
Konfliktcoaching<br />
Konfliktmanagement
Der <strong>Steinbeis</strong>-Verb<strong>und</strong> – Kompetenz seit über 25 Jahren<br />
Das Beratungszentrum gehört zum Verb<strong>und</strong> der <strong>Steinbeis</strong>-Stiftung.<br />
Den Gr<strong>und</strong>stein da<strong>für</strong> legte der Namensgeber<br />
<strong>und</strong> Gründer der ersten <strong>Steinbeis</strong>-Stiftung Ferdinand<br />
von <strong>Steinbeis</strong> – der Vater der heutigen dualen Berufsausbildung<br />
– schon im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
Diesen Gedanken hat die <strong>Steinbeis</strong>-Stiftung aufgegriffen,<br />
als 1983 der damalige baden-württembergische Ministerpräsident<br />
Lothar Späth Prof. Dr. Johann Löhn zum ersten<br />
Regierungsbeauftragten <strong>für</strong> Technologietransfer ernannte.<br />
Gleichzeitig übernahm Prof. Löhn den Vorstandsvorsitz der<br />
<strong>Steinbeis</strong>-Stiftung.<br />
Dezentral agieren – Fokussierung auf Kernkomptenzen<br />
So viel Dezentralität wie möglich, so wenig Zentralität wie<br />
nötig: in diesem Gegensatz liegt eine Stärke des <strong>Steinbeis</strong>-<br />
Verb<strong>und</strong>es. Jedes einzelne Transferunternehmen – so<br />
auch unser <strong>Steinbeis</strong>-Beratungszentrum Wirtschaftsmediation<br />
– handelt selbstständig, eigenverantwortlich <strong>und</strong><br />
in direktem Kontakt mit dem K<strong>und</strong>en. Dies ermöglicht die<br />
klare Fokussierung auf unsere Kernkompetenzen <strong>Mediation</strong><br />
<strong>und</strong> Konfliktmanagement. Die 1998 gegründete<br />
staatlich anerkannte <strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin gehört<br />
heute mit r<strong>und</strong> 4.000 Studenten zu den größ ten<br />
deut schen Hochschulen <strong>für</strong> postgraduale Mas ter- Studien -<br />
gänge.<br />
Forschungsergebnisse nutzen<br />
Der <strong>Steinbeis</strong>-Verb<strong>und</strong> nutzt das Potenzial von r<strong>und</strong> 800<br />
Zentren <strong>und</strong> 5.000 Experten. Sie werden größtenteils von<br />
Professoren geleitet <strong>und</strong> sitzen an Universitäten, Fachhochschulen<br />
<strong>und</strong> Berufsakademien. Darüber hinaus sind<br />
zahlreiche Zentren mit freiberuflichen Leitern tätig – so<br />
auch unser <strong>Steinbeis</strong>-Zentrum Wirtschaftsmediation, das<br />
mit seinen Leitern PD Dr. habil. Gernot Barth <strong>und</strong> RA<br />
Bernhard Böhm eine Brücke zwischen Wissenschaft <strong>und</strong><br />
Praxis baut.<br />
Vertraulichkeit gewährleisten<br />
Bei der Durchführung von Projekten gilt <strong>für</strong> uns absolute<br />
Diskretion <strong>und</strong> Vertraulichkeit. Publiziert werden nur Projekte<br />
<strong>und</strong> Informationen, die von unseren K<strong>und</strong>en freigegeben<br />
wurden.
Standorte – Seminarorte<br />
24 | 25 Die Standorte des <strong>Steinbeis</strong>-Beratungszentrums Wirtschaftsmediation<br />
sind Stuttgart, Leipzig <strong>und</strong> Budapest. In<br />
Berlin nutzen wir in Zusammenarbeit mit der <strong>Steinbeis</strong>-<br />
Hochschule Berlin das <strong>Steinbeis</strong>-Haus.<br />
Bei allen unseren Trainings- <strong>und</strong> Seminarräumen legen<br />
wir großen Wert auf eine angenehme Arbeitsatmosphäre<br />
<strong>und</strong> eine moderne Ausstattung.<br />
Standort Stuttgart<br />
Haus der Wirtschaft, Sitz der<br />
<strong>Steinbeis</strong>-Stiftung:<br />
Sitz des <strong>Steinbeis</strong>-Beratungszentrums<br />
Wirtschaftsmediation<br />
Trainingsorte in Österreich<br />
Standort Budapest<br />
Sitz des <strong>Steinbeis</strong>-Beratungszentrums<br />
Wirtschaftsmediation<br />
<strong>Steinbeis</strong>-Haus Berlin<br />
Sitz der staatlich anerkannten<br />
<strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin<br />
Standort Leipzig<br />
<strong>Steinbeis</strong> <strong>Mediation</strong>szentrum<br />
Leipzig, Hohe Straße:<br />
Sitz des <strong>Steinbeis</strong>-Beratungszentrums<br />
Wirtschaftsmediation<br />
Admont/Steiermark<br />
Ort unserer Sommer<strong>und</strong><br />
Winter-Gipfel -<br />
seminare<br />
Wien<br />
Naglergasse
Fachinformationen<br />
Die Schriftenreihe zur Theorie <strong>und</strong> Praxis der <strong>Mediation</strong>,<br />
herausgegeben von Dr. Gernot Barth <strong>und</strong> RA Bernhard Böhm im<br />
Schneider- Verlag<br />
Die Schriftenreihe zu Theorie <strong>und</strong> Praxis der <strong>Mediation</strong> fühlt sich dem<br />
Anliegen verpflichtet, jenes Theorie- <strong>und</strong> Praxisfeld zu bearbeiten, in welchem<br />
Autonomie <strong>und</strong> Selbstverantwortung der Parteien in einem methodisch<br />
abgesicherten Konfliktvermittlungsverfahren im Zentrum<br />
stehen. Mit der Reihe möchten wir einen Beitrag leisten zur Begründung<br />
einer noch jungen Wissenschaft, der <strong>Mediation</strong>swissenschaft. Als praktische<br />
Wissenschaft, also als Handlungswissenschaft, ist die <strong>Mediation</strong>swissenschaft<br />
handlungsorientiert <strong>und</strong> folgt dem Primat der Praxis.<br />
Neuerscheinung im Herbst 2009:<br />
Fragen statt Ratschläge geben – Fragekompetenz <strong>für</strong> <strong>Mediator</strong>en von<br />
Dr. Gernot Barth <strong>und</strong> Bernhard Böhm<br />
Transfer – Das <strong>Steinbeis</strong> Magazin<br />
Vier mal im Jahr informieren wir K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitarbeiter im Transfermagazin.<br />
Wir geben Ihnen regelmäßig Einblick in spannende Projekte<br />
auch aus dem Bereich <strong>Mediation</strong> <strong>und</strong> Konfliktmanagement, gehen aktuellen<br />
Fragestellungen in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung nach, informieren<br />
Sie über neue Zentren im Verb<strong>und</strong> <strong>und</strong> bringen Ihnen so nahe, was bei<br />
<strong>Steinbeis</strong> im Mittelpunkt steht.
Weitere Angebote<br />
26 | 27 Wirtschaftsmediation <strong>für</strong> <strong>Mediator</strong>innen <strong>und</strong><br />
<strong>Mediator</strong>en – Gipfelseminar in Admont/Steiermark<br />
Aufbauseminar Wirtschaftsmediation <strong>für</strong> <strong>Mediator</strong>innen<br />
<strong>und</strong> Moderatoren mit Schwerpunkt innerbetriebliche Konflikte,<br />
Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus Österreich<br />
<strong>und</strong> Deutschland<br />
„Fragen, statt Ratschläge geben“ <strong>für</strong><br />
<strong>Mediator</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Mediator</strong>en<br />
Fragekompetenz <strong>und</strong> Fragetechniken im <strong>Mediation</strong>sprozess<br />
Stuttgart, Leipzig, Wien<br />
„Fragen, statt Ratschläge geben“ – Führungskompetenz<br />
zeigen, mit Konflikten konstruktiv umgehen<br />
Fragetechniken zur Konfliktlösung speziell <strong>für</strong> Führungskräfte<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
Stuttgart, Leipzig, Wien<br />
Mediative Gesprächsführung – Gr<strong>und</strong>lagen<br />
der <strong>Mediation</strong><br />
Einführung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Kommunikation</strong> in der<br />
<strong>Mediation</strong><br />
Stuttgart, Leipzig, Wien
Sie wünschen weitere Informationen? Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ein Unternehmen der<br />
<strong>Steinbeis</strong> Beratungszentren GmbH<br />
im Verb<strong>und</strong> der <strong>Steinbeis</strong>-Stiftung<br />
Leitung: PD Dr. Gernot Barth, RA Bernhard Böhm, MM<br />
Büro Stuttgart<br />
Kienestr. 35<br />
70174 Stuttgart<br />
Fon: +49 (0)711 18 39 641<br />
Fax: +49 (0)711 18 39 762<br />
Büro Leipzig<br />
Hohe Straße 9–13<br />
04107 Leipzig<br />
Fon: +49 (0)341 22 51 31 8<br />
Fax: +49 (0)341 22 54 13 51<br />
Büro Budapest<br />
1136 Budapest,<br />
Hegedűs Gy. u. 13.<br />
Fon: +36 (0) 1 236 4070<br />
info@steinbeis-leipzig.de<br />
www.steinbeis-leipzig.de<br />
Nähere Informationen zum <strong>Steinbeis</strong>-Verb<strong>und</strong>:<br />
<strong>Steinbeis</strong>-Stiftung unter www.stw.de<br />
<strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin unter<br />
www.steinbeis-hochschule.de<br />
Zentrale: <strong>Steinbeis</strong> Beratungszentren GmbH<br />
Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Str. 19, 70174 Stuttgart<br />
Postanschrift: Postfach 10 43 62, 70038 Stuttgart<br />
Fon: +49 (0)711 18 39 5, Fax: +49 (0)711 18 39 700<br />
Internet: www.stw.de, E-Mail: stw@stw.de<br />
Geschäftsführer: Dipl.-Wirtsch.-Ing. August Musch<br />
Registergericht Stuttgart HRB 25319