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09.03.2015 Aufrufe

Aktuelles und Wissenswertes rund um das Schwimmbad 1|2015 Bild: Fotolia Saunagang wird teurer Saunabesucher müssen künftig 19 % Mehr wertsteuer zahlen. Die Betreiber sind in Sorge – S. 2 . 2 Kreisläufe, 1 Dosiersystem Das Hallenbad Aichach hat eine neue Dosieranlage für zwei Becken. Die Erfahrungen sind positiv – S. 3. Bild: Fotolia Weniger Schwimmer, mehr Badeunfälle Eine Umfrage im Auftrag der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) ergab: › 23,3 % der Deutschen können nicht oder nur schlecht schwimmen, › 50 % der Kinder, die die Grundschule verlassen, sind keine sicheren Schwimmer; 2004 waren es nur 33 %. Für Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, eine dramatische Entwicklung: „Die motorischen Defizite bei Schulkindern werden immer schlimmer.“ 2013 ertranken laut DLRG bundesweit mindestens 446 Menschen – 63 mehr als noch 2012. Nach Jahren rückläufiger Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen stieg ihre Zahl 2013 auf 34. Im Jahr davor waren es noch 18 – eine Steigerung um 88,8 %. Ertrinken ist damit die zweithäufigste Ursache bei tödlichen Kinderunfällen. Mit guten Argumenten Bäderschließung verhindern Viele Kommunen sind klamm, zahlreiche öffentliche Bäder sanierungsbedürftig. Ihnen droht die Schließung. Die Folgen wären enorm. Wie lässt sich das verhindern? Die Zahlen sind alarmierend: Die Mehrheit der deutschen Bäder gilt als sanierungsbedürftig. Über 10 Mrd. € wären erforderlich, um ihren Erhalt sicherzustellen. Aber auch diese Zahlen sind alarmierend: Die Hälfte aller Kinder kann nicht gut schwimmen. Wo soll sie es auch lernen, wenn die Bäder schließen? Bei einem Bäderforum zeigten die IAKS (Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) Lösungsansätze aus der Bäderkrise auf. Dazu genügt schon ein Perspektivenwechsel: Iris von der Heiden von der Consultingfirma 2hm demonstrierte in ihrer volkswirtschaftlichen Gesamtkostenrech- nung, dass Sportstätten – mögen sie für sich betrachtet defizitär sein – die Grundvoraussetzung für enorme Wirtschaftsumsätze sind. 22,6 Mrd. € für den Sportstättenbau und -betrieb hält Iris von der Heiden 103,2 Mrd. € für den privaten Konsum von Sportgütern und 5,5 Mrd. € für Werbung, Sponsoring und Medienrechte entgegen. Ihr Fazit: „Ohne Sportstätten wären der Großteil des Sportkonsums und weitere wirtschaftliche Folgeaktivitäten undenkbar.“ Der Haken dabei: Diejenigen, die von den Sportstätten profitieren, beteiligen sich nicht am Unterhalt. Aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht erschließt sich der Stellen wert eines Bades nicht. „Der Landesrechnungshof sagt zwar, dass alle Freibäder defizitär und darum abzuschaffen seien, doch wir halten sie für eine kommunale Aufgabe und nehmen dafür das Defizit hin“, sagte Bad Bramstedts Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach schon vor Jahren. In Glonn bei München hatten Wasserwacht und Bürger eine Online- Petition gestartet und Unterschriften gegen die Schließung des maroden Hallenbades gesammelt. Mit Erfolg. Das Ergebnis: Sanierung statt Schließung. Editorial Liebe Leser, eine erfolgreiche Zusammenarbeit bedingt ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Das hatte schon der römische Kaiser und Philosoph Marc Aurel vor 2000 Jahren erkannt: „Ein guter Mensch ist zuverlässiger als eine steinerne Brücke.“ Man muss sich aufeinander verlassen können. Und genau dafür stehen die 240 Mitarbeiter von Witty. Im Vorjahr haben wir 58.000 Aufträge erhalten und bearbeitet, 525.000 kg Waren ausgeliefert, 80.000 Termine bei Kunden wahrgenommen. Eine stolze Bilanz. Hinter den Zahlen verbergen sich meist langjährige Geschäftsbeziehungen. Bei den Kundenbefragungen erzielen wir in puncto Zufriedenheit stets Spitzenwerte. Und wenn es mal wo hakt, wissen unsere Kunden, dass wir alles daran setzen, das Problem möglichst schnell zu lösen. Diese Zuverlässigkeit ist mir auch innerhalb unseres Familienunternehmens sehr wichtig. Umso schöner, dass wir beim größten Arbeitgeberbewertungsportal, Kununu, mit dem Gütesiegel Top-Company als einer der besten Arbeitgeber ausgezeichnet wurden. Ihr Dr. Hubert Witty

Aktuelles<br />

und Wissenswertes rund um das Schwimmbad<br />

<strong>1|2015</strong><br />

Bild: Fotolia<br />

Saunagang<br />

wird teurer<br />

Saunabesucher<br />

müssen künftig<br />

19 % Mehr wertsteuer<br />

zahlen. Die Betreiber<br />

sind in Sorge – S. 2 .<br />

2 Kreisläufe,<br />

1 Dosiersystem<br />

Das Hallenbad Aichach<br />

hat eine neue Dosieranlage<br />

für zwei Becken.<br />

Die Erfahrungen sind<br />

positiv – S. 3.<br />

Bild: Fotolia<br />

Weniger Schwimmer,<br />

mehr Badeunfälle<br />

Eine Umfrage im Auftrag der Deutschen<br />

Lebensrettungsgesellschaft<br />

(DLRG) ergab:<br />

› 23,3 % der Deutschen können<br />

nicht oder nur schlecht schwimmen,<br />

› 50 % der Kinder, die die Grundschule<br />

verlassen, sind keine<br />

sicheren Schwimmer; 2004 waren<br />

es nur 33 %. Für Josef Kraus,<br />

Präsident des Deutschen Lehrerverbandes,<br />

eine dramatische<br />

Entwicklung: „Die motorischen<br />

Defizite bei Schulkindern werden<br />

immer schlimmer.“<br />

2013 ertranken laut DLRG bundesweit<br />

mindestens 446 Menschen<br />

– 63 mehr als noch 2012. Nach<br />

Jahren rückläufiger Todesfälle bei<br />

Kindern und Jugendlichen stieg<br />

ihre Zahl 2013 auf 34. Im Jahr davor<br />

waren es noch 18 – eine Steigerung<br />

um 88,8 %. Ertrinken ist damit die<br />

zweithäufigste Ursache bei tödlichen<br />

Kinderunfällen.<br />

Mit guten Argumenten<br />

Bäderschließung verhindern<br />

Viele Kommunen sind klamm, zahlreiche öffentliche Bäder<br />

sanierungsbedürftig. Ihnen droht die Schließung. Die Folgen<br />

wären enorm. Wie lässt sich das verhindern?<br />

Die Zahlen sind alarmierend: Die<br />

Mehrheit der deutschen Bäder<br />

gilt als sanierungsbedürftig. Über<br />

10 Mrd. € wären erforderlich, um<br />

ihren Erhalt sicherzustellen.<br />

Aber auch diese Zahlen sind alarmierend:<br />

Die Hälfte aller Kinder<br />

kann nicht gut schwimmen. Wo<br />

soll sie es auch lernen, wenn die<br />

Bäder schließen?<br />

Bei einem Bäderforum zeigten die<br />

IAKS (Internationale Vereinigung<br />

Sport- und Freizeiteinrichtungen)<br />

und der Deutsche Olympische<br />

Sportbund (DOSB) Lösungsansätze<br />

aus der Bäderkrise auf.<br />

Dazu genügt schon ein Perspektivenwechsel:<br />

Iris von der Heiden<br />

von der Consultingfirma 2hm<br />

demonstrierte in ihrer volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtkostenrech-<br />

nung, dass Sportstätten – mögen<br />

sie für sich betrachtet defizitär<br />

sein – die Grundvoraussetzung<br />

für enorme Wirtschaftsumsätze<br />

sind. 22,6 Mrd. € für den<br />

Sportstättenbau und -betrieb<br />

hält Iris von der Heiden 103,2<br />

Mrd. € für den privaten Konsum<br />

von Sportgütern und 5,5 Mrd. €<br />

für Werbung, Sponsoring und<br />

Medienrechte entgegen. Ihr Fazit:<br />

„Ohne Sportstätten wären der<br />

Großteil des Sportkonsums und<br />

weitere wirtschaftliche Folgeaktivitäten<br />

undenkbar.“ Der Haken<br />

dabei: Diejenigen, die von den<br />

Sportstätten profitieren, beteiligen<br />

sich nicht am Unterhalt.<br />

Aus rein betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht erschließt sich der Stellen wert<br />

eines Bades nicht. „Der Landesrechnungshof<br />

sagt zwar, dass alle<br />

Freibäder defizitär und darum abzuschaffen<br />

seien, doch wir halten<br />

sie für eine kommunale Aufgabe<br />

und nehmen dafür das Defizit hin“,<br />

sagte Bad Bramstedts Bürgermeister<br />

Hans-Jürgen Kütbach schon vor<br />

Jahren.<br />

In Glonn bei München hatten Wasserwacht<br />

und Bürger eine Online-<br />

Petition gestartet und Unterschriften<br />

gegen die Schließung des<br />

maroden Hallenbades gesammelt.<br />

Mit Erfolg. Das Ergebnis: Sanierung<br />

statt Schließung.<br />

Editorial<br />

Liebe Leser,<br />

eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit<br />

bedingt<br />

ein hohes Maß<br />

an Zuverlässigkeit.<br />

Das hatte<br />

schon der römische<br />

Kaiser und Philosoph Marc<br />

Aurel vor 2000 Jahren erkannt:<br />

„Ein guter Mensch ist zuverlässiger<br />

als eine steinerne Brücke.“ Man<br />

muss sich aufeinander verlassen<br />

können. Und genau dafür stehen<br />

die 240 Mitarbeiter von Witty.<br />

Im Vorjahr haben wir 58.000 Aufträge<br />

erhalten und bearbeitet,<br />

525.000 kg Waren ausgeliefert,<br />

80.000 Termine bei Kunden wahrgenommen.<br />

Eine stolze Bilanz. Hinter den Zahlen<br />

verbergen sich meist langjährige<br />

Geschäftsbeziehungen. Bei<br />

den Kundenbefragungen erzielen<br />

wir in puncto Zufriedenheit stets<br />

Spitzenwerte. Und wenn es mal wo<br />

hakt, wissen unsere Kunden, dass<br />

wir alles daran setzen, das Problem<br />

möglichst schnell zu lösen.<br />

Diese Zuverlässigkeit ist mir auch<br />

innerhalb unseres Familienunternehmens<br />

sehr wichtig. Umso schöner,<br />

dass wir beim größten Arbeitgeberbewertungsportal,<br />

Kununu,<br />

mit dem Gütesiegel Top-Company<br />

als einer der besten Arbeitgeber<br />

ausgezeichnet wurden.<br />

Ihr<br />

Dr. Hubert Witty


Betreiber in Sorge: Saunagang wird höher besteuert<br />

Trotz aller Aktionen, Bedenken und Einsprüche: Zum 1. Juli müssen Badbetreiber statt 7 künftig 19 %<br />

Mehrwertsteuer auf den Saunabesuch abführen. Der Deutsche Sauna-Bund fürchtet herbe Einschnitte.<br />

So geht der DSB von einem Rückgang<br />

um 10 % bei den Besucherzahlen<br />

und von einem finanziellen<br />

Verlust von 70 Mio. € aus. „Ein<br />

Großteil der 2150 öffentlichen<br />

Saunabäder kommt deshalb in<br />

erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten“,<br />

glaubt Rolf-Andres<br />

Pieper, der Geschäftsführer des<br />

Deutschen Sauna-Bundes. Rund<br />

650 der kleinen und mittelgroßen<br />

Saunabäder könnten die Steuererhöhung<br />

nicht an ihre Kunden<br />

weitergeben.<br />

Befürchtet wird sogar ein Bädersterben,<br />

„da gut besuchte Saunaanlagen<br />

als Bestandteil öffentlicher<br />

Bäder wesentlich zu deren<br />

Finanzierung beitragen.“ Diese<br />

Einschätzung teilen auch kommunale<br />

Spitzenverbände wie der<br />

Deutsche Städtetag und der Deutsche<br />

Städte- und Gemeindebund.<br />

Über 50.000 Unterschriften kamen<br />

bei der Aktion „Der Gesundheit<br />

wegen“ zusammen. Doch alle<br />

Einwände brachten nichts.<br />

Der größte Saunamarkt<br />

Deutschland ist der weltgrößte Saunamarkt mit<br />

› über 1 Mio. Privatsaunen,<br />

› 12.000 öffentlichen Sauna-Anlagen, darunter 2150 Saunabädern.<br />

Kleine Saunabäder (bis 40 Garderobenschränke) haben einen Marktanteil<br />

von 37 %, mittelgroße (40 – 80 Garderobenschränke) einen<br />

Anteil von 22 % und große (über 80 Garderobenschränke) von 41 %.<br />

31,4 Mio. Deutsche gehen mehr oder weniger regelmäßig saunieren.<br />

Die öffentlichen Saunabäder verbuchen pro Jahr über 16 Mio.<br />

Besucher.<br />

Seit 1968 galt in Deutschland die Umsatzsteuerermäßigung von 7 %.<br />

Bild: Fotolia<br />

Die beschlossene Mehrwertsteuererhöhung<br />

um 12 % betrifft auch<br />

Hotels mit Sauna- und Wellnessanlagen.<br />

Damit wird das frühere<br />

Wahl-Geschenk der FDP für<br />

die Hotelbranche rückgängig<br />

gemacht. Mit Hinblick auf die<br />

Umsatzsteuerermäßigung von<br />

10 % auf den Saunaeintritt in<br />

Österreich könne von „Steuergerechtigkeit<br />

erneut keine Rede<br />

sein,“ moniert der Deutsche<br />

Sauna-Bund.<br />

Dennoch oder gerade deswegen<br />

veranstaltet er nach der Premiere<br />

im Vorjahr auch in diesem Jahr<br />

wieder einen Tag der Sauna. Dazu<br />

soll sich der 24. September einbürgern.<br />

Das diesjährige Motto steht<br />

noch nicht fest.<br />

Lavendelblüte in Südfrankreich:<br />

Jetzt Eventpaket bestellen<br />

Zu Beginn der Lavendelblüte verwandelt sich Südfrankreich<br />

in ein violettes Stillleben. Im Mittelpunkt der Entspannungsreise<br />

steht der neue Duft Witty-Hot Lavendel. Mit ihm<br />

schenken Sie Ihren Gästen eine wohltuende Auszeit vom<br />

Alltagsstress.<br />

Witty.de jetzt noch informativer<br />

Neues Design, zusätzliche News und klare Trennung nach Geschäftsfeldern:<br />

So präsentiert sich die neue Internetseite von Witty.<br />

Bild: Thinkstock<br />

Die Blüte des Lavendels ist nicht<br />

nur ein Fest für die Menschen,<br />

auch Bienen fliegen auf den<br />

betörenden Duft. Das angenehme<br />

mediterrane Klima der Provence<br />

sorgt für die hohe Qualität des gewonnenen<br />

Lavendelöls. Lavendel<br />

eignet sich bestens für eine beruhigende<br />

Aromatherapie.<br />

Mit etwas Minze<br />

und Eukalyptus angereichert,<br />

bringt Witty-Hot Lavendel neben<br />

Entspannung auch Frische in Ihre<br />

Sauna und Ihr Dampfbad.<br />

Das Sauna-Paket „Lavendelblüte“<br />

enthält 6 Aufguss-Konzentrate:<br />

2 x 1 Liter Witty-Hot Lavendel und<br />

jeweils 1 Liter Witty-Hot Rosmarin,<br />

Witty-Hot Mint, Witty-Hot Tropic<br />

und Witty-Hot Mandarin. Das<br />

Event-Paket fürs Dampfbad ist mit<br />

vier Emulsionen von je 2,5 Litern<br />

bestückt: Witty-Hot Lavendel,<br />

Witty-Hot Ingwer-Limone,<br />

Witty-Hot Tropic und Witty<br />

Hot Toscana.<br />

Das Angebot gilt nur,<br />

solange der Vorrat reicht.<br />

Über die Startseite gelangen User direkt zu einem der drei Witty-<br />

Geschäftsfelder Schwimmbad, Großküche oder Trinkwasser. Daneben<br />

finden sie Informationen über die Firma und die offenen Stellen.<br />

Kunden können sich auf jeder Seite in die Informations- und Bestellplattform<br />

meinWitty einloggen.<br />

Unter jedem Geschäftsfeld stehen künftig noch mehr Neuigkeiten<br />

rund um die Branche. Außerdem neu: Die Internetseite passt sich mobilen<br />

Endgeräten wie Smartphones und Tablets an. So können User<br />

überall auf Witty.de in optimaler Darstellung surfen, sich informieren<br />

und zu Seminaren anmelden.


Die Wasserwerte im Plansch- und<br />

im Schwimmbecken im Hallenbad<br />

Aichach sind top, wie Hausmeister<br />

Ernst Friedel (rechts) und Witty-Fachberater<br />

Alois Schmid feststellen.<br />

Ernst Friedel ist mit dem neuen Dosiersystem<br />

Witty-Doscal 5, das er für<br />

beide Schwimmbecken nutzen kann,<br />

sehr zufrieden.<br />

Große und kleine Becken mit einer<br />

Anlage desinfizieren – das geht!<br />

Das Hallenbad Aichach (Bayern) ist wie so viele kommunale Bäder: unverzichtbar. Von der Früh bis in die Nacht sind<br />

die Schwimmzeiten vergeben. Hausmeister Ernst Friedel ist für die komplette Technik allein verantwortlich. Vom neuen<br />

Dosiersystem Witty-Doscal 5 ist er sehr angetan.<br />

Aichach hat 20.000 Einwohner und<br />

nur ein Hallenbad, das wenigstens<br />

teilweise öffentlich genutzt werden<br />

kann – entsprechend gefragt ist es.<br />

Werktags sind das 25-Meter- und<br />

das Planschbecken fürs Schulschwimmen<br />

und VHS-Kurse reserviert,<br />

abends kommen die Vereine<br />

dran. Erst gegen 23 Uhr gehen im<br />

Hallenbad an der Wittelsbacher Realschule<br />

die Lichter aus. Am Samstagnachmittag<br />

und am Sonntag ab<br />

8 Uhr darf jeder rein. „Um kurz vor<br />

8 Uhr stehen schon die ersten an“,<br />

berichtet Ernst Friedel.<br />

Viel Verantwortung<br />

Für das Hallenbad und die Technik<br />

ist er mehr oder weniger alleine<br />

zuständig und daher ständig im<br />

Einsatz oder auf Abruf. Richtig<br />

abschalten kann er nur in den<br />

Sommerferien, wenn das Wasser<br />

abgelassen wird und das Hallenbad<br />

bis September zumacht.<br />

Das Bad ist quasi sein Baby, und<br />

das seit 13 Jahren. Dementsprechend<br />

pflegt er es. Die Wasserqualität<br />

ist top. Seit 2001 dosiert das<br />

Doppeldosiersystem Witty-Twin<br />

zuverlässig das Flockungsmittel<br />

in beide Wasserkreisläufe, im<br />

vergangenen Sommer wurde die<br />

neue Witty-Doscal 5 für die Wasserdesinfektion<br />

eingebaut. „Ich<br />

habe gesagt, dass wir für dieses<br />

Bad unbedingt ein tolles Dosiergerät<br />

brauchen.“ Er hat es vom<br />

Landkreis Aichach-Friedberg, der<br />

das Bad betreibt, bekommen.<br />

Ein Dosiergerät für das Schwimmerbecken<br />

und das Planschbecken<br />

mit nur 3 Kubikmetern – das<br />

funktioniert mit der ausgeklügelten<br />

Steuerung der Witty-Doscal 5.<br />

In der Suspensionseinheit der<br />

Anlage wird aus Witty-Pool<br />

Doscal Granulat eine Chlorlösung<br />

hergestellt und bedarfsgerecht<br />

zudosiert.<br />

In der Ausschreibung hatte sich<br />

Witty-Doscal 5 als wirtschaftlichstes<br />

Dosiersystem erwiesen – sehr<br />

zur Freude von Hausmeister<br />

Friedel: „Das ist eine Top-Anlage.“<br />

Vor allem die Benutzerfreundlichkeit<br />

hat es ihm angetan. Dank<br />

Witty-Doscal 5 kann er die beiden<br />

Kreisläufe mit einem Dosiersystem<br />

fahren. Jetzt wird direkt aus<br />

dem Liefergebinde dosiert. Früher<br />

musste er das Granulat kiloweise<br />

einfüllen. Ein spezielles Verfahren<br />

sorgt dafür, dass sich kein störender<br />

Kalk in den Anlagenteilen<br />

festsetzt.<br />

Guter Service<br />

Es ist nicht die Technik allein, die<br />

ihm an Witty gefällt. „Der Service<br />

ist überragend.“ Witty-Fachberater<br />

Alois Schmid sei für ihn eine<br />

Ratzfatz ist alles sauber<br />

wichtige Unterstützung im Tagesgeschäft.<br />

„Da bekomme ich am<br />

Telefon jede Auskunft. Und wenn<br />

was ist, schaut er sofort vorbei. Die<br />

jährliche Überprüfung erledigt der<br />

Witty-Kundendienst.“ Technische<br />

Probleme und Ausfallzeiten wären<br />

fatal. Bei 150 bis 200 Badbesuchern<br />

pro Tag muss im Bad<br />

alles laufen, und das tut es auch.<br />

Daher Friedels Bitte zum Schluss:<br />

„Schrei ben Sie unbedingt: Der<br />

Service funktioniert eins a. Eine<br />

glatte Eins mit Stern.“<br />

Der Schmutzradierer Witty-Ratzfatz entfernt selbst hartnäckige Verschmutzungen.<br />

Leicht anfeuchten und wie mit einem Radiergummi<br />

über die zu reinigende Stelle auf Wänden, glatten Böden und Arbeitsflächen<br />

gehen – im Nu ist alles sauber. Witty-Ratzfatz entfernt Flecken<br />

auf Kunststoff, Feinsteinzeug, Aluminium<br />

und Edelstahl. Der Witty-<br />

Padhalter, mit Handgriff oder<br />

drehbarem Stielgelenk, ist die<br />

ideale Ergänzung.


+++ Branchenticker +++<br />

❱ Für mehr Arbeitsschutz<br />

Am 1. Juni treten die neue Betriebssicherheitsverordnung<br />

und die<br />

Gefahrstoffverordnung in Kraft. Die<br />

neue Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV) dient der Verbesserung<br />

des Arbeitsschutzes bei der Verwendung<br />

von Arbeitsmitteln durch<br />

Beschäftigte sowie dem Schutz Dritter<br />

beim Betrieb von überwachungsbedürftigen<br />

Anlagen. Gleichzeitig wird<br />

die Neufassung Arbeitgebern, insbesondere<br />

den kleinen und mittleren<br />

Unternehmen (KMU), die Anwendung<br />

der Arbeitsschutzregelungen<br />

bei Arbeitsmitteln erleichtern. Dazu<br />

wird die seit 2002 geltende Betriebssicherheitsverordnung<br />

konzeptionell<br />

und strukturell neu gestaltet.<br />

❱ Portal für Bäder<br />

Im Internetportal www.schwimmbadcheck.de<br />

sind über 4500 Schwimmbäder<br />

in Deutschland und über 800<br />

in Österreich erfasst. Dazu gibt es in<br />

Deutschland über 50.000 Bewertungen,<br />

für Österreich sind es über 5000.<br />

Über das Portal suchen Interessierte<br />

Bäder in bestimmten Regionen.<br />

Badbetreiber erhalten über die<br />

Kundenbewertungen einen Einblick,<br />

wie ihr Bad ankommt. Seit 2008 ist<br />

Schwimmbadcheck.de online. „Wir<br />

sind früher öfters umgezogen. Darum<br />

waren wir immer auf der Suche<br />

nach Bädern. Daraus entstand eine<br />

Geschäftsidee“, sagt Portalmanagerin<br />

Daniela von Sengbusch.<br />

❱ Neue Datenblätter<br />

für Kunden<br />

Witty-Kunden werden in nächster<br />

Zeit vermehrt neue Sicherheitsdatenblätter<br />

per Post oder über<br />

die Kundenplattform mein.Witty<br />

erhalten. Grund ist die neue Produktkennzeichnung<br />

nach der Verordnung<br />

CLP (Classification, Labelling and<br />

Packaging of chemical substances).<br />

Enthält ein Produkt Gefahrstoffe,<br />

muss es so gekennzeichnet sein, dass<br />

es Anwender darüber informiert,<br />

wie sie es sicher anwenden können.<br />

Die Kennzeichnung und die neuen<br />

Gefahrensymbole sind in Teil 2 des<br />

Sicherheitsdatenblattes dargestellt.<br />

Die CLP-Verordnung, die EU-weit gilt,<br />

löst das nationale Gefahrstoffrecht<br />

ab. Die CLP-Verordnung bildet<br />

innerhalb Europas den rechtlichen<br />

Rahmen für das bereits 1992 auf der<br />

UN-Konferenz für Umwelt in Rio<br />

de Janeiro erarbeitete Einstufungsund<br />

Kennzeichnungssystem GHS<br />

(Globally Harmonised System of<br />

Classification and Labelling of Chemicals).<br />

In der CLP-Verordnung wird<br />

der GHS-Standard rechtswirksam<br />

umgesetzt.<br />

Hössenbad für Hygienequalität ausgezeichnet<br />

Das Hössenbad in Westerstede (Niedersachsen) hat das HygienePlus-Zertifikat von Witty<br />

erhalten. Diese Auszeichnung erhalten Bäder mit vorbildlicher Hygienequalität.<br />

Mit der Verleihung des Zertifikats<br />

endete ein fast zweijähriger<br />

Prozess mit umfangreichen<br />

Anforderungen – von den mikrobiologischen<br />

und chemisch-physikalischen<br />

Wasseranalysen über<br />

regelmäßige Abklatschtests bis zur<br />

Praxisseminare gefragt:<br />

Kleine Gruppe, großer Nutzen<br />

Auch in diesem Jahr finden wieder zahlreiche Praxisseminare Schwimmbad statt. Die Nachfrage<br />

hält unvermindert an – allein im Februar fanden bereits fünf Veranstaltungen statt.<br />

In kleiner Runde ist ein intensiver<br />

Austausch unter Kollegen gewährleistet.<br />

Die Fragen der Teilnehmer<br />

nehmen breiten Raum ein. Themen<br />

und Referenten wechseln.<br />

Die Inhalte werden so praxisgerecht<br />

aufbereitet, dass sie die<br />

Teilnehmer sofort im Berufsalltag<br />

umsetzen können. Die Praxisseminare<br />

richten sich an Fachkräfte<br />

im Bäderbetrieb, Haustechniker,<br />

Objekt- und Betriebsverantwortliche.<br />

Bei den Praxisseminaren referieren<br />

die zuständigen Witty-Fachberater<br />

und Witty-Gebietsleiter der<br />

jeweiligen Region, dazu ggf. noch<br />

Überprüfung der Betriebshandbücher<br />

und der Arbeitsabläufe. Mit<br />

dem Zertifikat wird dem Hössenbad<br />

die Einhaltung aller gesetzlichen<br />

und organisatorischen<br />

Anforderungen, eine einwandfreie<br />

Wasserqualität und ein sehr hoher<br />

Betriebsleiter Marc Ries (Mitte) freute sich über die Urkunde, die ihm die<br />

Witty-Fachberater Christian Holzheuer (links) und Jan Saathoff überreichten.<br />

ein externer Referent.<br />

Die Teilnehmer erhalten einen<br />

Überblick über die gesetzlichen<br />

Vorschriften und Tipps für<br />

die Umsetzung in die Praxis.<br />

Außerdem erfahren sie, wie sie<br />

Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und<br />

Qualität miteinander verbinden.<br />

Auch für Ämter<br />

Aufgrund der großen Nachfrage<br />

finden nun zwei spezielle Praxisseminare<br />

für Gesundheitsämter<br />

statt. Darin geht es vorrangig um<br />

Reinigung und Desinfektion im<br />

Schwimmbad. Außerdem werden<br />

chemisch-physikalische Wasser-<br />

Hygienestandard bescheinigt.<br />

Bäder, die sich für das HygienePlus-Zertifikat<br />

interessieren,<br />

müssen zunächst einen mehrseitigen<br />

Fragebogen zur Wasseraufbereitung<br />

und zum Reinigungsablauf<br />

ausfüllen. Sind alle Voraussetzungen<br />

erfüllt, werden die einzelnen<br />

Punkte wie bei einem Qualitätsmanagementprozess<br />

schrittweise<br />

abgearbeitet. Das erfordert viel<br />

Engagement, Offenheit und<br />

Bereitschaft zu Veränderungen. So<br />

konnten im Hössenbad, das bei<br />

Oldenburg liegt, Arbeitsabläufe<br />

verbessert und die Sensibilität für<br />

den Arbeitsschutz durch Schulungen<br />

erhöht werden.<br />

Das HygienePlus-Zertifikat wurde<br />

erst zum zehnten Mal in Deutschland<br />

vergeben. Umso glücklicher<br />

nahm Betriebsleiter Marc Ries<br />

stellvertretend für das engagierte<br />

Reinigungsteam die Urkunde<br />

entgegen, die ihm die zuständigen<br />

Witty-Fachberater Christian<br />

Holzheuer und Jan Saathoff<br />

überreichten.<br />

Praxisseminare Schwimmbad<br />

02.06.15: 07743 Jena<br />

04.06.15: 26121 Oldenburg<br />

06.10.15: 01689 Weinböhla<br />

08.10.15: 23795 Bad Segeberg<br />

15.10.15: 44135 Dortmund<br />

03.11.15: 07743 Jena<br />

Praxisseminare<br />

für Gesundheitsämter<br />

15.04.15: 99444 Blankenhain<br />

29.04.15: 10117 Berlin<br />

09.06.15: 18055 Rostock<br />

analysen ausgewertet und die<br />

einzelnen Parameter wie pH-Wert<br />

und Redoxspannung erläutert.<br />

Weitere Infos unter www.witty.de.<br />

Herausgeber:<br />

Witty GmbH & Co. KG, Herrenrothstraße 12 – 16, D-86424 Dinkelscherben<br />

Telefon: 0 82 92/999-0, Telefax: 0 82 92/999-200, E-Mail: info@witty.de, Internet: www.witty.de<br />

Witty-Austria GmbH & Co. KG, Metzgerstraße 54, A-5020 Salzburg-Bergheim<br />

E-Mail: info@witty.at, Internet: www.witty.at<br />

Witty-Niederlassung Herisau, Kasernenstrasse 88a, CH-9100 Herisau<br />

E-Mail: info@witty.ch, Internet: www.witty.ch

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