Preisliste 2011 - ytong.ch
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Verputzempfehlung auf Ytong Mauerwerk<br />
Anforderungen an das Mauerwerk<br />
Das na<strong>ch</strong> den Ri<strong>ch</strong>tlinien der Xella<br />
Porenbeton S<strong>ch</strong>weiz AG erstellte Mauerwerk<br />
muss vor Beginn der Verputzarbeiten<br />
ausrei<strong>ch</strong>end trocken, staubfrei<br />
sowie frei von Vers<strong>ch</strong>mutzungen<br />
und haftstörenden Verunreinigungen<br />
sein. Weiter ist darauf zu a<strong>ch</strong>ten, dass<br />
Abplatzungen an den Steinen (z.B. abges<strong>ch</strong>lagene<br />
Ecken) sowie offene Fugen<br />
vorgängig ges<strong>ch</strong>lossen werden.<br />
Zum Auffüllen der Fehlstellen eignet<br />
si<strong>ch</strong> Planblockmörtel oder Wärme-<br />
Dämmmörtel.<br />
Die offenen Fugen sind mit Ytong Planblockmörtel<br />
satt zu verstrei<strong>ch</strong>en und<br />
mit dem Ytong S<strong>ch</strong>leifbrett wieder aufzurauhen.<br />
Der Feu<strong>ch</strong>tigkeitsgehalt des Mauerwerkes<br />
darf 10 Volumen-% (z.B. 25 Masse-%<br />
bei einer Rohdi<strong>ch</strong>te von 400 kg/m 3<br />
/17 Mass-% bei einer Rohdi<strong>ch</strong>te von 600<br />
kg/m 3 ) ni<strong>ch</strong>t übersteigen. Bei Feu<strong>ch</strong>tigkeitsmessungen<br />
muss in Zweifelsfällen<br />
die Darr-Methode verwendet werden.<br />
Das Probematerial muss aus einer Tiefe<br />
von ca. 3 cm entnommen werden.<br />
Liegen die Feu<strong>ch</strong>tigkeitsgehalte über<br />
diesen Werten, sind die Putzlieferanten<br />
zu konsultieren.<br />
Spezielle Anforderungen<br />
Im Berei<strong>ch</strong> von Materialwe<strong>ch</strong>seln (Beton,<br />
Sockel, Fensterstürzen sowie<br />
unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Mauerwerksarten,<br />
Backstein oder KS) und S<strong>ch</strong>neiderfugen<br />
sind vor Beginn der Verputzarbeiten<br />
die notwendigen Rissprophylaxen<br />
(Netzeinlagen, Putzbrücken oder Putzs<strong>ch</strong>nitte)<br />
zu bespre<strong>ch</strong>en.<br />
Sockelputz<br />
Im Sockelberei<strong>ch</strong> sind Massnahmen zur<br />
Verhinderung von Staunässe zu planen<br />
und auszuführen. Bei Verputzarbeiten<br />
bis zum Terrainas<strong>ch</strong>luss muss ein Sockelputz<br />
z.B. Betons<strong>ch</strong>lämme kombiniert<br />
mit S<strong>ch</strong>warzanstri<strong>ch</strong> oder Vandex-<br />
Produkte/Abdi<strong>ch</strong>tungen, bis 50 cm über<br />
die Terrainkante ausgeführt werden<br />
(Sockeldetaillösungen wie im Merkblatt<br />
des SMGV, S<strong>ch</strong>weizer Maler- und<br />
Gipsermeisterverband) «Konstruktive<br />
16 Ytong <strong>Preisliste</strong> <strong>2011</strong><br />
Massnahmen im Sockelberei<strong>ch</strong> und<br />
Ausführung von Sockelputzen an Fassaden».<br />
Grundputz-Aussen<br />
Der Lei<strong>ch</strong>tgrundputz (Norm SIA 242/1),<br />
wird gemäss den te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Merkblättern<br />
der Verputzlieferanten von<br />
Hand oder mas<strong>ch</strong>inell verarbeitet.<br />
Zuerst wird eine Lage dünn vorgespritzt<br />
und ans<strong>ch</strong>liessend nass in nass<br />
die zweite Lage aufgebra<strong>ch</strong>t.<br />
Ein Zementanwurf ist verboten.<br />
Die Gesamt-S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tdicke muss gemäss<br />
SlA-Empfehlung V 242/1 mindestens<br />
18 mm betragen.<br />
Deckputz-Aussen<br />
Als Deckputz sind diffusionsfähige mineralis<strong>ch</strong>e<br />
Mörtel zum Strei<strong>ch</strong>en resp.<br />
Silikat- oder Silikonharzputze mit vorgängiger<br />
Grundierung zu applizieren.<br />
Ausserdem sind au<strong>ch</strong> Kellenwurfstrukturen<br />
mögli<strong>ch</strong>.<br />
Feine Putzstrukturen, wie z.B. Deckputz<br />
1.0 mm, haben si<strong>ch</strong> infolge Anfälligkeit<br />
für feinste Haarrisse ni<strong>ch</strong>t bewährt.<br />
Dispersions-Anstri<strong>ch</strong>e auf Fassadenwänden<br />
sind ni<strong>ch</strong>t zulässig!<br />
Verwenden Sie Mineralfarben!<br />
Massnahmen zur Reduktion des Rissrisikos<br />
Bei besonderen Verhältnissen (z.B.<br />
spezielle ar<strong>ch</strong>itektonis<strong>ch</strong>e Details,<br />
sehr wetterexponierten Fassaden<br />
usw.) muss für Thermobloc 08 eine<br />
zusätzli<strong>ch</strong>e bewehrte S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t auf dem<br />
fertigen Grundputz aufgetragen werden.<br />
Dabei wird eine Einbettmasse ca.<br />
2 mm stark ausgeführt. Na<strong>ch</strong>folgend<br />
wird ein engmas<strong>ch</strong>iges Armierungsgittergewebe<br />
eingebettet und nass in<br />
nass mit der Einbettmasse ca. 1 mm<br />
stark bes<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tet.<br />
Feu<strong>ch</strong>träume<br />
In Feu<strong>ch</strong>träumen sind nur Kalk-Zementputze<br />
zu verwenden. Bei Verwendung<br />
eines kunststoffgebundenen<br />
Deckputzes ist eine Grundierung als<br />
Voranstri<strong>ch</strong> erforderli<strong>ch</strong>.<br />
Tapezieren<br />
Mauerwerk mit Ytong S<strong>ch</strong>leifbrett grob<br />
abglätten, Fugen ausspa<strong>ch</strong>teln, wieder<br />
mit S<strong>ch</strong>leifbrett egalisieren, haftgrundieren<br />
und Glasfasertapete aufziehen.<br />
Keramis<strong>ch</strong>e Platten<br />
Das Verlegen von keramis<strong>ch</strong>en Platten<br />
im Innenberei<strong>ch</strong>, direkt auf das ebene<br />
Ytong Mauerwerk, ist heute eine übli<strong>ch</strong>e<br />
Arbeitsweise. Die wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />
Vorteile sind offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>:<br />
– Plattenkleber mit einer geeigneten<br />
Zahnkelle auftragen.<br />
– Platten andrücken und ausri<strong>ch</strong>ten.<br />
– Fertig.<br />
Verputzaufbau innen<br />
Im Innenberei<strong>ch</strong> eignet si<strong>ch</strong> ein zweis<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tiger<br />
Putzaufbau, bestehend aus<br />
einem Gipskalk- oder Kalk-Zement-<br />
Grundputz sowie als Deckbes<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tung<br />
ein Weissputz, mineralis<strong>ch</strong>er oder<br />
kunststoffgebundener Deckputz.<br />
Ebenso sind Silikatputze mit der zugehörigen<br />
Silikatputzgrundierung anwendbar.<br />
Als Alternative bieten si<strong>ch</strong> für ni<strong>ch</strong>t tragende<br />
oder untergeordnete Wände folgende<br />
Ausführungsarten an:<br />
– Ausspa<strong>ch</strong>teln, abs<strong>ch</strong>leifen, grundieren<br />
und mit mineralis<strong>ch</strong>er Farbe strei<strong>ch</strong>en.<br />
– Eins<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tige Dünnputze in der Stärke<br />
von 3 bis 5 mm.<br />
Produktempfehlungen:<br />
Grundputz aussen und innen.<br />
Alle renommierten Putzhersteller führen<br />
geeignete Putze gemäss SIA 242/1.<br />
Deckputz aussen<br />
– Silikonharz oder Silikatabriebe<br />
– Mineralis<strong>ch</strong>e Abriebe<br />
Grundputz innen<br />
– Alle Grundputze wie aussen<br />
– Grundputze auf Kalk-Zement- oder<br />
Gips-Kalk-Basis<br />
Deckputz innen<br />
– Alle konventionellen Abriebe<br />
Spa<strong>ch</strong>telungen innen<br />
gemäss Angaben der Verputzhersteller.