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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 8<br />

14 2.1 Bändermodell 2.2 Stromdichtegleichungen 15<br />

Diese Tatsache wird bei der Auswertung thermoelektrischer Effekte verwendet werden.<br />

Die entsprechenden Beziehungen für Löcher sind (s. Band 2, Abschnitt 2.2.4):<br />

und vergleichen wir <strong>die</strong>sen Ausdruck mit der ursprünglichen Definition der Fermienergie<br />

in (2), dann erhalten wir zunächst für Elektronen:<br />

Auch <strong>die</strong>se Beziehung ist im Bändermodell direkt abzulesen (Bild 2.1-5). Einsetzen von<br />

(8b) ergibt explizit für <strong>die</strong> Entropie pro Loch:<br />

Dabei haben wir für <strong>die</strong> (innere) Energie pro Elektron W n in (2) nach Band 2, Abschnitt<br />

2.2-4,<strong>die</strong> Summe aus potentieller Energie pro Elektron W L und mittlerer kinetischer<br />

Energie pro Elektron 3kT/2 eingesetzt. Die graphische Interpretation der Beziehung<br />

(9) im Bändermodell zeigt, daß <strong>die</strong> differentielle Entropie S n pro Elektron<br />

direkt aus dem Bändermodell abgelesen werden kann (Bild 2.1-5 entsprechend Band 2,<br />

Bild 2.2.4-4).<br />

2.2 Stromdichtegleichungen<br />

Haben in einem Festkörper benachbarte Bereiche 1 und 2 <strong>die</strong> unterschiedlichen Fermienergien<br />

W F<br />

(1)<br />

und W F (2) , dann entsteht eine treibende Kraft für eine Teilchenbewegung.<br />

Die Ursache dafür liegt in der Tatsache, daß bei einem Ortswechsel pro bewegtem<br />

Teilchen <strong>die</strong> Entropie S n erzeugt wird, entsprechend der Beziehung (Band<br />

1, Abschnitt 2.2 und Band 2, Abschnitt 1.2.1)<br />

Bild 2.1-5:<br />

Aufgrund der Beziehungen (8) und (10) kann <strong>die</strong> differentielle Entropie S n von<br />

Elektronen (analog derjenigen von Löchern) direkt aus dem Bändermodell abgelesen<br />

werden: Sie ergibt sich aus dem Energieabstand zwischen der Leitungsbandkante –<br />

vergrößert um 3kT/2 – und der Quasifermienergie der Elektronen.<br />

T 1 und T 2 sind <strong>die</strong> Temperaturen in den Bereichen 1 und 2, <strong>die</strong> S n<br />

(i)<br />

sind <strong>die</strong> Entropiebeiträge<br />

pro Teilchen, <strong>die</strong> von den Anordnungsmöglichkeiten in den Bereichen i (i = 1,2)<br />

abhängen. Wie in den vorangegangenen Bänden ausführlich diskutiert, laufen Prozesse,<br />

bei denen Entropie erzeugt wird, "von selber" ab, d.h. in unserem Fall wird eine Teilchenbewegung<br />

einsetzen. Aus (2) folgt:

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