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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 68<br />

134 3.7 Faseroptische Temperatursensoren 3.8 Mechanische und chemische Temperatursensoren 135<br />

industriellen Anlagen und in der Forschung zur Anwendung kommen.<br />

c) Aufbau des Sensorsystems mit zeitlichem Verlauf der optischen Anregung<br />

(Leuchtdiode) und der Lumineszenzsignale bei höheren und niedrigeren Temperaturen.<br />

3.8 Mechanische und chemische Temperatursensoren<br />

Tab. 3.8-1 gibt einen Überblick über Temperatursensoren, <strong>die</strong> auf dem Prinzip der<br />

thermischen Ausdehnung von Gasen, Flüssigkeiten und Festkörpern aufgebaut sind.<br />

Tab. 3.8-1<br />

Überblick über <strong>die</strong> Ausdehnungsthermometer und deren Anwendungsbereich<br />

(nach [3.8])<br />

Bild 3.7-4<br />

Temperaturmessung über <strong>die</strong> Lumineszenzabklingzeit optisch angeregter Elektronen<br />

in Chrom-dotiertem Yttrium-Aluminium-Granat (YAG:Cr, s. Band 1, Abschnitt<br />

1.3.2, nach [3.50])<br />

a) Bandschema in der Umgebung der Leitungsbandkante des Yttrium-Aluminium-Granats<br />

mit Chrom-Störstellennivaus. Bei optischer Anregung aus dem<br />

Grundzustand A 2 werden <strong>die</strong> Elektronen auf <strong>die</strong> Niveaus mit den Energien W 1<br />

und W 2 angeregt. Das Besetzungsverhältnis f(W 1 ) und f(W 2 ) ist dann stark<br />

temperaturabhängig nach dem Gesetz (Boltzmannstatistik):<br />

Zu den Ausdehnungsthermometern mit einer Flüssigkeit als Medium gehört das bekannte<br />

Quecksilberthermometer, wobei das Quecksilber auch durch andere weniger<br />

toxische Flüssigkeiten ersetzt werden kann. Bei <strong>die</strong>sen Thermometern kann <strong>die</strong> temperaturabhängige<br />

Ausdehnung in einem Glaskörper direkt abgelesen werden, sie<br />

kann aber auch in einen Zeigerausschlag umgewandelt werden (Bild 3.8-1).<br />

Kennzeichnend für das System ist, daß <strong>die</strong> Lebensdauer des 2 E-Niveaus W 1 (8,4 ms) weitaus größer<br />

ist als <strong>die</strong> des 4 T 2 -Niveaus W 2 (24µs). Die insgesamt gemessene Abklingzeit<br />

der Lumineszenz nimmt also mit der Temperatur ab (b).

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