08.03.2015 Aufrufe

1 Überblick über die Sensorik

1 Überblick über die Sensorik

1 Überblick über die Sensorik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 244<br />

486 Anhang D: Kennwerte von Sensoren<br />

Anhang D: Kennwerte von Sensoren 487<br />

Anhang D<br />

Kennwerte (Merkmale) von Sensoren<br />

Zur Minimierung von Störeinflüssen werden resistive Sensoren häufig in einer Wheatstoneschen<br />

Brückenschaltung verbunden (Bild D1)<br />

unter 1 µV/V reduziert werden.<br />

Der Kennwert oder <strong>die</strong> Empfindlichkeit C eines resistiven Sensors in Brückenschaltung<br />

wird durch den Wert S n nach (1) bei Anlegen eines Drucks, abzüglich des Nullsignals,<br />

definiert (Bild D2):<br />

Bild D1:<br />

Widerstände (z.B. Dehnungsmeßstreifen) in einer Brückenschaltung (s. auch Bild<br />

4.1.6-2, nach [4.1])<br />

Die relative Spannungsänderung (gemessen in mV/V) in einer Brückenschaltung ist<br />

dann [4.1]:<br />

Bild D2<br />

Definition des Kennwertes (der Empfindlichkeit) durch <strong>die</strong> in Gleichung (1) definierte<br />

relative Brückenspannung (nach [4.1])<br />

Die Linearität eines Sensors kann nach drei Verfahren definiert werden (Bild D3).<br />

wobei <strong>die</strong> ∆R i sowohl <strong>die</strong> angestrebten Widerstandsänderungen (aufgrund von Änderungen<br />

der Umweltgröße) beschreiben können, in einem Referenzzustand der Umweltgröße<br />

aber auch <strong>die</strong> Streuung der Widerstände um den jeweiligen Nennwert. Der für den<br />

Referenzzustand definierte Wert von S wird als Nullsignal S o definiert. In der Praxis<br />

läßt sich ein kleiner Wert für S o nur durch Widerstandstrimmen erreichen, z.B. durch<br />

Auftrennen von Abgleichbrücken.<br />

Gleichung (1) zeigt, daß gleichsinnige Widerstandsänderungen (z.B. aufgrund gleicher<br />

Widerstands-Temperaturkoeffizienten oder einer zeitabhängigen Widerstandsdrift) in<br />

<strong>die</strong>ser Näherung unterdrückt werden können. Ist <strong>die</strong> Temperatur über der Meßbrücke<br />

nicht konstant oder driften <strong>die</strong> Widerstände unterschiedlich stark, dann entsteht eine Abweichung<br />

vom Meßwert. Herstellungsbedingte – vor allem temperaturabhängige – Abweichungen<br />

des Nullsignals von 2 bis 10 µV/V können durch einen Abgleich auf Werte<br />

Bild D3:<br />

Definition der Linearitätsabwseichung F lin = a/C: Die Größe a kann auf drei verschiedene<br />

Arten definiert werden (nach [4.1])<br />

Eine weitere Quelle von Abweichungen des Meßwerts vom Sollwert bei Sensoren entsteht<br />

durch Hystereseeffekte (relative Umkehrspanne, Bild D4):

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!