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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 239<br />

476 Anhang C2: Verallgemeinerter Halleffekt<br />

Anhang C2: Verallgemeinerter Halleffekt 477<br />

Randbedingungen (Ströme in der Querschnittsebene senkrecht zur Stabachse werden<br />

bei <strong>die</strong>ser Betrachtung ausgeschlossen) aus (2) und (3):<br />

Innerhalb des Widerstands gelten <strong>die</strong> Beziehungen:<br />

Bild C2-1 veranschaulicht <strong>die</strong>sen Sachverhalt.<br />

Die Vereinfachung in (9) gilt, wenn wir von einem homogenen Widerstand ausgehen<br />

und keine Injektionseffekte betrachten.<br />

Im Gegensatz zu dem bisher betrachteten endlich ausgedehnten Widerstand wollen wir<br />

im folgenden jetzt den alternativen Fall behandeln, daß der Widerstand in den y- und<br />

z-Richtungen unendlich ausgedehnt ist (der Widerstand in Bild C2-1 entartet in <strong>die</strong><br />

Form einer unendlich ausgedehnten Scheibe), wobei aber weiterhin über <strong>die</strong> Kontakte<br />

ein elektrisches Feld E ax in x-Richtung angelegt wird. Bei einer isotropen (von der<br />

Stromflußrichtung im Widerstand unabhängigen) Leitfähigkeit folgt das ohmsche<br />

Gesetz:<br />

Bild C2-1<br />

Stabförmiger Widerstand mit Stromfluß in x-Richtung innerhalb eines isolierenden<br />

Mediums: Da im Isolator kein Strom fließen kann, müssen <strong>die</strong> Stromdichten j T ny<br />

und j T nz ebenfalls Null sein, da sonst am Rande des Widerstandes ein Gra<strong>die</strong>nt<br />

<strong>die</strong>ser Stromdichten auftreten würde (kreisförmige Ströme senkrecht zur Stabachse<br />

werden in <strong>die</strong>sem Beispiel ausgeschlossen).<br />

Aus den allgemeinen Stromdichtegleichungen(2.2-17) folgt daraus im isothermen<br />

Fall ( T = 0) für Elektronen<br />

mit der skalaren spezifischen elektrischen Leitfähigkeit σ sp . Auch in <strong>die</strong>sem Fall<br />

fließt nur ein Strom in x-Richtung, da in y- und z-Richtung kein Feld anliegt.<br />

Die geschilderten Verhältnisse ändern sich in signifikanter Weise, wenn <strong>die</strong> Leitfähigkeit<br />

anisotrop ist, so daß <strong>die</strong> skalare spezifische Leitfähigkeit und <strong>die</strong> skalare Elektronenbeweglichkeit<br />

jeweils durch Tensoren ersetzt werden müssen. Die lineare Beziehung<br />

(10) geht dann über in <strong>die</strong> Vektorgleichung:<br />

wenn wir <strong>die</strong> x-, y- und z-Richtungen mit den Indizes 1, 2 und 3 bezeichnen (s. Bild C2-1).<br />

Auch in <strong>die</strong>ser Schreibweise ist das isotrope ohmsche Gesetz enthalten: z. B. reduziert<br />

sich der Beweglichkeitstensor in <strong>die</strong>sem Spezialfall einfach auf <strong>die</strong><br />

Diagonalkomponenten:<br />

Mit den Beziehungen (3.2.1-1 und 2) folgt daraus schließlich

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