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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 172<br />

342 6.6 Bipolare optische Halbleitersensoren 6.6.1 pn-Photodioden 343<br />

Das ist nach (6.5-16) derselbe Wert wie für eine Photoleiter mit M o = 1, da in beiden<br />

Fällen der Strom durch <strong>die</strong> optisch erzeugten Elektron-Lochpaare getragen wird. Die<br />

Photodioden weisen also keinen Multiplikationsfaktor auf. Daher sind sie bei einem<br />

Aufbau wie in Bild 6.6.1-3 unempfindlicher als viele Photoleiter, entsprechend können<br />

sie aber auch kürzere Ansprechzeiten haben.<br />

Im folgenden soll <strong>die</strong> geometrisch bestimmte Quantenausbeute η geom für <strong>die</strong> Photodiode<br />

berechnet werden. Dabei setzen wir zunächst voraus, daß jedes absorbierte Lichtquant<br />

ein Elektron-Lochpaar erzeugt (werkstoffbedingter Quantenwirkungsgrad<br />

100%), müssen aber berücksichtigen, daß nur ein Teil der einfallenden Lichtquanten<br />

in der optisch aktiven Zone absorbiert wird [6.4]. Wir gehen aus von (6.1-28) und erhalten<br />

für <strong>die</strong> absoluten (nicht flächenbezogenen) Größen:<br />

In Bild 6.6.1-3 wird also zwischen x = x p – L n und x = x p + d <strong>die</strong> folgende Leistung<br />

in eine Elektronen-Lochpaarerzeugung umgewandelt:<br />

Bild 6.6.1-4 Quantenwirkungsgrade einiger Photodetektoren (nach [6.1])<br />

Die in den Halbleiter eindringende Strahlungsleistung ergibt sich aus der insgesamt eingestrahlten<br />

nach Abzug der reflektierten (Korrektur über den Reflexionskoeffizienten<br />

R, s. Band 11, Abschnitt 3.3), so daß insgesamt gilt<br />

Diese geometriebedingten Quantenwirkungsgrade müssen im allgemeinen Fall mit den<br />

werkstoffbedingten multipliziert werden, Bild 6.6.1-4 zeigt <strong>die</strong> letzteren für verschiedene<br />

Werkstoffe. Die photoelektrisch erzeugten Ströme werden belastet durch <strong>die</strong> Dunkelströme<br />

(Bild 6.6.1-5).<br />

Bild 6.6.1-5<br />

Typische Dunkelströme von pn-Übergängen aus verschiedenen Halbleitermaterialien<br />

(nach [6.2])<br />

In Bild 6.6.1-6 sind <strong>die</strong> Kenndaten von Silizium-Photodioden zusammengestellt.

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