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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 166<br />

330 6.5 Photoleiter 6.5 Photoleiter 331<br />

t tr ist eine zusammengesetzte Transitzeit; bei Ladungsträgern unterschiedlicher Beweglichkeit<br />

wird sie im wesentlichen festgelegt durch <strong>die</strong> Transitzeit der schnelleren<br />

(beweglicheren) Ladungsträgersorte. Das Einsetzen von (6) und (9) in (8) erbringt:<br />

Häufig geht man von den flächenbezogenen Größen auf <strong>die</strong> absoluten über:<br />

Empfindliche Photoleiter haben daher große Minoritätsträgerlebensdauern, dafür müssen<br />

aber hohe Zeitkonstanten, d.h. eine geringe Bandbreite der Frequenz, in Kauf genommen<br />

werden.<br />

Als spektrale Empfindlichkeit des Photoleiters gemäß der Definition (6.2-5) ergibt sich<br />

d.h. <strong>die</strong> geometrischen Größen des Photoleiters fallen heraus. Würde jedes Elektron-<br />

Loch-Paar genau einen Ladungsträger erzeugen, welcher der Photoleitung über <strong>die</strong><br />

gesamte Länge l zur Verfügung steht, dann wäre <strong>die</strong> Änderung des Photostroms gleich<br />

der Elektronenladung, multipliziert mit der Anzahl der pro Zeit erzeugten Ladungsträger,<br />

also mit (5):<br />

Das Verhältnis von Minoritätsträgerlebensdauer zur Transitzeit hat also <strong>die</strong> Bedeutung<br />

eines Verstärkungs- oder Multiplikationsfaktors M o :<br />

d.h. <strong>die</strong> Charakteristik eines idealen Quantenzählers gemäß Bild 6.2-2. Die spektrale<br />

Empfindlichkeit bezüglich der Spannungsänderung bei konstantem Strom über dem<br />

Photoleiter folgt einfach aus<br />

Beim Übergang auf eine zeitlich periodische Bestrahlung können wir das Ergebnis aus<br />

Band 2, Abschnitt 6.3, übernehmen: <strong>die</strong> Form der Kontinuitätsgleichung bleibt im<br />

Wechselstromfall erhalten, wenn wir <strong>die</strong> Minoritätsträgerlebensdauer τ p ersetzen<br />

durch <strong>die</strong> komplexe Größe (ω = Kreisfrequenz der periodischen Anregung)<br />

Dieser hängt bei Anliegen elektrischer Felder unterhalb der Sättigungsfeldstärke von<br />

der wirkenden Spannung U ab. Aus (9) folgt:<br />

Aus (16) folgt daraus für <strong>die</strong> spektrale Empfindlichkeit im Wechselstromfall:<br />

Tab. 6.5-1 zeigt <strong>die</strong> Kenndaten wichtiger photoleitender Sensoren.<br />

Bei großen elektrischen Feldstärken oberhalb des Sättigungswertes geht <strong>die</strong> Driftgeschwindigkeit<br />

nach Band 2, Bild 4.3.3-5, in eine Sättigungsgeschwindigkeit v s über,<br />

<strong>die</strong> in der Größenordnung von 10 7 cm/s liegt. Damit folgt aus (13):<br />

Tab. 6.5-1 Kenndaten von Ausführungen wichtiger photoleitender Sensoren (nach [6.2])

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