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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 165<br />

328 6.5 Photoleiter 6.5 Photoleiter 329<br />

und Löcher <strong>die</strong> allgemeine Form haben:<br />

Dabei sind G n und G p <strong>die</strong> bereits im Abschnitt 6.1 verwendeten Generationsraten für<br />

optisch erzeugte Elektronen und Löcher, τ n und τ p <strong>die</strong> entsprechenden Trägerlebensdauern.<br />

Entlang der aktiven Fläche des Photoleiters in Bild 6.5-1a ergibt sich keine Ortsabhängigkeit<br />

der Ladungsträgerdichten ρ n und ρ p sowie der elektrischen Feldstärke,<br />

so daß sich <strong>die</strong> Gleichung (1b) für Minoritätsträger in n-Halbleitern (Löcher) reduziert<br />

auf:<br />

Die Anzahl ∂N sens /∂t der durch Lichtabsorption in einem Photoleiter der Fläche A =<br />

b · l pro Zeit erzeugten Elektron-Loch-Paare ist nach (6.2-6):<br />

so daß sich <strong>die</strong> Generationsrate G N der Elektron-Lochpaare – ausgedrückt durch <strong>die</strong><br />

Leistungsdichte σ P der optischen Strahlung – bestimmen läßt über (d = Dicke des<br />

Photoleiters):<br />

Dabei haben wir <strong>die</strong> Löcherkonzentration in einen konstanten Gleichgewichtswert ρ po<br />

und einen durch <strong>die</strong> Elektron-Loch-Paare erzeugten zeitabhängigen Überschußwert ∆ρ p<br />

aufgeteilt. Als Einschaltverhalten gemäß den Randbedingungen in Bild 6.5-1b ergibt<br />

sich als typische Lösung der Kontinuitätsgleichung unter <strong>die</strong>sen Voraussetzungen<br />

(Band 11, Anhang):<br />

Nach einer Einschwingzeit in der Größenordnung von τ p wird eine zeitlich konstante<br />

Löcher-Überschußkonzentration G p τ p erreicht. Dieses Verhalten läßt sich anschaulich<br />

erklären: Die Rekombinationsrate U nimmt mit steigender Überschuß-Ladungsträgerkonzentration<br />

zu. Bis zum Erreichen des stationären Gleichgewichts steigt daher<br />

<strong>die</strong> Überschuß-Ladungsträgerkonzentration so lange an, bis <strong>die</strong> dazugehörige Rekombinationsrate<br />

gerade denselben Wert wie <strong>die</strong> Generationsrate erreicht hat.<br />

Nach Abschalten der optischen Bestrahlung bei t = t 1 wird <strong>die</strong> Generationsrate G p = 0. In<br />

<strong>die</strong>sem Falle reduziert sich <strong>die</strong> Kontinuitätsgleichung (2) auf <strong>die</strong> Beziehung<br />

Andererseits ergibt sich eine Darstellung der Generationsrate G N für Elektron-Lochpaare<br />

aus (3), im zeitlich eingeschwungenen (stationären) Zustand (t 1 >t >> τ p ) folgt<br />

nämlich:<br />

da <strong>die</strong> Lebensdauer der Elektronen-Loch-Paare der Minoritätsträgerlebensdauer τ p<br />

entspricht. Wir betrachten jetzt den Stromfluß durch den Photoleiter, bezogen auf den<br />

Leiterquerschnitt b · d: Die Änderung der Stromdichte ∆j ist dann nach (Band 2, Abschnitt<br />

4.3.2, σ n sp und σ p sp sind <strong>die</strong> spezifischen Widerstände für Elektronen und<br />

Löcher):<br />

Für <strong>die</strong> Driftgeschwindigkeiten (= Länge l des Photoleiters, geteilt durch <strong>die</strong> Laufoder<br />

Transitzeiten t n tr und t p tr von Elektronen und Löchern) gilt mit Band 2, (4.3.3-<br />

1):

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