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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 164<br />

326 6.4 Photokathoden und -multiplier 6.5 Photoleiter 327<br />

6.5 Photoleiter<br />

Photoleiter sind elektrische Widerstände, deren Wert durch optische Bestrahlung verändert<br />

und damit zur Messung der Bestrahlungsstärke herangezogen werden kann. Besonders<br />

große relative Empfindlichkeiten ergeben sich bei Verwendung von niedrigdotierten<br />

Halbleitern als Widerstandswerkstoffe, <strong>die</strong> im folgenden ausführlich behandelt werden.<br />

Die Berechnungen erfolgen ohne Beschränkung der Allgemeinheit für einen n-<br />

Halbleiter (Bild 6.5-1)<br />

Bild 6.4-3<br />

Abhängigkeit der Quantenausbeute η verschiedener Werkstoffe für Photokathoden<br />

von der Wellenlänge der einfallenden Strahlung (nach [6.9])<br />

Bild 6.4-4<br />

Verstärkung des Stroms aus Photokathoden durch Sekundärelektronenvervielfachung<br />

(Photomultiplier): Die emittierten Elektronen werden in einem elektrischen<br />

Spannungsfeld auf eine kinetische Energie der Größe W e beschleunigt und treffen<br />

damit auf eine Dynode auf. Dort geben sie ihre Energie ab durch Erzeugung von<br />

Sekundärelektroden, <strong>die</strong> ihrerseits <strong>die</strong> Dynode verlassen und weiter beschleunigt<br />

werden.<br />

a) zwei Ausführungen von Photovervielfachern (nach [6.4])<br />

b) Abhängigkeit der Sekundärelektronenmultiplikation (Multiplikationsfaktor<br />

M s ) von der Energie W e bei einer Beschichtung der Reflexionsdynoden mit<br />

verschiedenen Werkstoffen (nach [6.4]).<br />

Bild 6.5.-1:<br />

Photoleiter<br />

a) Ein gleichmäßig dotierter n-Halbleiter wird homogen optisch bestrahlt, so daß<br />

im aktiven Gebiet des Sensors eine konstante Überschußkonzentration von Elektron-Loch-Paaren<br />

erzeugt wird. Die relative Änderung der Majoritätsträgerdichte<br />

(Elektronen) ist dann viel kleiner als <strong>die</strong> der Minoritätsträgerdichte (Löcher).<br />

b) Zeitliche Abhängigkeit der Löcherkonzentration: Wird bei t = 0 eine optische<br />

Bestrahlung konstanter Intensität (d.h. konstanter Generationsrate G) eingeschaltet,<br />

dann steigt <strong>die</strong> Minoritätsträgerdichte innerhalb eines Zeitraums der Größenordnung<br />

τ p (Minoritätsträgerlebensdauer) auf den stationären Gleichgewichtswert<br />

ρ po + G p τ p an. Beim Abschalten der Bestrahlung bei t 1 geht sie innerhalb<br />

derselben Zeitspanne auf den Wert ρ po zurück.<br />

Die quantitative Behandlung der Photoleitung erfolgt durch Lösung der Kontinuitätsgleichungen<br />

(Band 2, Abschnitt 6.3, Band 11, Abschnitt 1.1.2), welche für Elektronen

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