08.03.2015 Aufrufe

1 Überblick über die Sensorik

1 Überblick über die Sensorik

1 Überblick über die Sensorik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seite 144<br />

286 5.5 Andere Sensoren 5.5.2 Magnetoelastische Sensoren 287<br />

5.5.2-1 zusammengestellt. Die Ursache für <strong>die</strong>sen Effekt liegt in dem Zusammenhang<br />

zwischen elastischer Gitterdehnung und einer Vorzugsorientierung der Magnetisierung<br />

(Magnetostriktion, s. Band 1, Abschnitt 7.2.2).<br />

verschiedenen äußeren mechanischen Spannung wieder.<br />

Bild 5.5.2-2<br />

Abhängigkeit der Magnetisierungskurve der magnetischen Polarisation J s von der<br />

mechanischen Spannung σ für eine amorphe Co-Legierung (nach [5.30])<br />

Wird durch einen Spulenstrom ein konstantes Magnetfeld erzeugt, dann führt eine Änderung<br />

der mechanischen Spannung zu einer induzierten elektrischen Spannung, d.h.<br />

das System kann zur Messung von Kraft- oder Spannungsänderungen eingesetzt werden<br />

(Bild 5.5.2-3).<br />

Bild 5.5.2-1<br />

Hysteresekurven verschiedener Werkstoffe (charakterisiert durch <strong>die</strong> longitudinale<br />

Sättigungsmagnetostriktion λ s , s. Band 1, Abschnitt 7.2.2) ohne (durchgezogen)<br />

und mit (gestrichelt) Einwirkung einer mechanischen Spannung σ (nach [5.30])<br />

a) kristallines NiFe, λ s = +25·10 -6<br />

b) kristallines reines Ni, λ s = –35·10 -6<br />

c) amorphe Co-Legierung, λ s = –3,5·10 -6<br />

Bild 5.5.2-2 gibt <strong>die</strong> Feldstärke-Abhängigkeit der magnetischen Polarisation J s bei<br />

Bild 5.5.2-3<br />

Der Spulenkern eines induktiven Magnetsensors <strong>die</strong>nt gleichzeitig als Federkörper<br />

für eine Kraftmessung: Eine Dehnung führt bei vorgegebenem Magnetfeld H<br />

(eingestellt über den Strom I) über den magnetostriktiven Effekt zu einer Änderung<br />

der Magnetisierung, welche eine Spannung U ind in <strong>die</strong> Induktionsspule induziert.<br />

Als Spulenkerne für Zug-, Druck- und Torsionsbelastung eignen sich z.B. amorphe<br />

Metalle, <strong>die</strong> eine erhebliche mechanische Festigkeit (Tab. 5.2.2-1) aufweisen können<br />

(nach [5.31]).<br />

In ähnlicher Weise können auch Sensoren für eine mechanische Belastung durch Biegung,<br />

Torsion (Drehmomentsensor) u.a. aufgebaut werden. Auch der in Bild 4.4-2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!