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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 129<br />

256 5.2 Magnetosensitive Sensoren 5.2.2 Permalloy-Sensoren 257<br />

parallel (Bild 5.2.2-5b) und senkrecht (Bild 5.2.2-5c) zur Achse leichter Magnetisierung<br />

eine signifikant unterschiedliche Form.<br />

Auch <strong>die</strong> Form der Hysteresekurven kann aus der Minimierung der Wechselwirkungsenergie<br />

bestimmt werden, wobei aber zusätzliche Effekte wie <strong>die</strong> rechteckige Widerstandform,<br />

das unerwünschte Auftreten mehrerer Weißscher Bezirke, magnetische<br />

Streufelder u.a. berücksichtigt werden müssen [5.14].<br />

Für <strong>die</strong> weitere Betrachtung wird <strong>die</strong> theoretisch und experimentell näherungsweise erfüllte<br />

Beziehung (13a) verwendet. Unter der Voraussetzung (12b), daß <strong>die</strong> Magnetisierung<br />

M <strong>die</strong>selbe Richtung hat wie das äußere Magnetfeld H, gilt:<br />

Für den Wert des longitudinalen ohmschen Widerstands erhalten wir mit (8) und (14):<br />

Der Widerstand hat einen Maximalwert R max für H y =0 und nimmt bei Anlegen eines<br />

Magnetfeldes in y-Richtung ab, bis er bei H y =H k einen Minimalwert R min erreicht:<br />

Bild 5.2.2-6<br />

a) Abhängigkeit des longitudinalen (entlang der Widerstandsachse in x-Richtung)<br />

Widerstandes eines magnetoresistiven Permalloy-Magnetsensors von der<br />

Größe des transversalen Magnetfeldes H y (nach [5.14 und 15]). Bei H y = 0 ist<br />

der Sensorwiderstand maximal, bei H y = H k ist <strong>die</strong> Komponente des Magnetfeldes<br />

senkrecht zur Widerstandsachse so groß, daß <strong>die</strong> Magnetisierung des Permalloy-Widerstandes<br />

senkrecht zur Probenachse gedreht worden ist: Dann<br />

nimmt der Sensorwiderstand seinen minimalen Wert an.<br />

Die dazugehörige Sensorkennlinie wird durch Gleichung (17a) beschrieben.<br />

b) Der Sensorwiderstand hängt nicht von der vorgegebenen Orientierung (bzw.<br />

dem Vorzeichen) der durch Formanisotropie festgelegten Magnetisierungsrichtung<br />

ab: Bei beiden Orientierungsmöglichkeiten ergeben sich nach Bild 5.2.2-3b<br />

äquivalente Werte von θ. Diese Aussage gilt nicht für <strong>die</strong> Pseudo-Hallspannung<br />

nach (17b), vgl. Bild 5.2.2-8.<br />

Eingesetzt in (15) ergibt sich damit

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