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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 125<br />

248 5.2 Magnetosensitive Sensoren 5.2.2 Permalloy-Sensoren 249<br />

mit derselben Einheit wie <strong>die</strong> Induktionsflußdichte (T). Setzt man einen weichmagnetischen<br />

Werkstoff (Band 1, Abschnitt 7.2) einem äußeren Magnetfeld H aus,<br />

dann wird der Polarisationsvektor J auch bei sehr kleinen Werten von H in <strong>die</strong> Richtung<br />

von H gedreht und erzeugt eine Induktionsflußdichte der Größe<br />

Handelt es sich bei den weichmagnetischen Werkstoffen um elektrische Leiter, wie es<br />

bei den metallischen Weichmagneten immer der Fall ist, dann treten <strong>die</strong> Elektronen<br />

bei einem Stromfluß (aufgrund einer Feld- oder Diffusionskraft) in Wechselwirkung<br />

mit der durch Ferromagnetismus spontan erzeugten Induktionsflußdichte, welche sich<br />

in vergleichbarer Weise auswirkt wie eine durch ein äußeres Feld erzeugte Induktionsflußdichte.<br />

Bemerkenswert dabei ist <strong>die</strong> Größenordnung der spontanen<br />

mit der dimensionslosen relativen Permeabilität µ r . Bei guten weichmagnetischen<br />

Werkstoffen hat µ r Werte im Bereich mehrerer Tausend, so daß der Beitrag aufgrund<br />

des äußeren Feldes im allgemeinen vernachlässigt werden kann. In der Hysteresekurve<br />

von Einbereichsteilchen (keine Kompensation der Gesamtpolarisation durch magnetisch<br />

unterschiedlich orientierte Weißsche Bereiche, s. Band 1, Bild 7.1.5-4) hat <strong>die</strong> Induktionsflußdichte<br />

daher praktisch den konstanten Wert der Sättigungspolarisation<br />

(Bild 5.2.2-1).<br />

Bild 5.2.2-1<br />

Hysteresekurven weichmagnetischer Eisen-Nickel-Legierungen (Einbereichsteilchen,<br />

d.h. bei der Feldstärke H = 0 tritt keine Kompensation der Induktionsflußdichte<br />

durch Weißsche Bezirke unterschiedlicher Magnetisierungsrichtung auf, nach<br />

[5.11]). Zum Vergleich: Das Erdmagnetfeld beträgt ca. 16 A/m.<br />

Bild 5.2.2-2 Anisotroper Magnetowiderstandseffekt (nach [5.12])<br />

a) Meßanordnung zur Bestimmung des longitudinalen und transversalen spezifischen<br />

Widerstandes<br />

b) Abhängigkeit des longitudinalen und transversalen Magnetowiderstands bei<br />

Raumtemperatur von der Größe eines angelegten äußeren Magnetfeldes H bis<br />

hin zu extrem hohen Feldstärken<br />

c) Abhängigkeit der relativen Widerstandsänderung:

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