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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 101<br />

200 4.2 Piezoelektrische Kraft- und Drucksensoren 4.2.1 Piezoelektrischer Effekt 201<br />

In Tab. 4.2.1-1 werden piezoelektrische Grundgrößen verschiedener Materialien miteinander<br />

verglichen.<br />

Tab. 4.2.1-1<br />

Übersicht über <strong>die</strong> Werkstoffeigenschaften wichtiger piezoelektrischer Materialien.<br />

Die Größen k ij beziehen sich auf piezoelektrische Kopplungsfaktoren, sie<br />

charakterisieren den Wirkungsgrad der piezoelektrischen Umwandlung (nach [4.7])<br />

mit den Tensoren ((ε)) der Dielektrizitätskonstanten und ((d)) der piezoelektrischen<br />

Koeffizienten (Einheit Coulomb/Newton). Die einzelnen Komponenten des zuletzt<br />

genannten Tensors können wie <strong>die</strong> des Tensors der piezoresistiven Koeffizienten (Abschnitt<br />

4.1.3) dadurch bestimmt werden, daß an einen Probekörper spezifische Spannungszustände<br />

angelegt werden, bei denen jeweils nur eine der Komponenten des Spannungsvektors<br />

ungleich Null ist (Bild 4.2.1-6).<br />

Bild 4.2.1-7 gibt eine Zusammenstellung der grundlegenden Daten für <strong>die</strong> in der Praxis<br />

wichtigsten piezoelektrischen Werkstoffe. Die Tensorbeziehung (1) läßt sich auch über<br />

<strong>die</strong> Verzerrungen ε ausdrücken<br />

Bild 4.2.1-6 Messung der piezoelektrischen Konstanten (nach [4.34])<br />

a) mechanische Spannungszustände am Probekörper zur Messung der piezoelektrischen<br />

Koeffizienten<br />

b) Bestimmung der Komponenten des Tensors der piezeelektrischen Koeffizienten<br />

über <strong>die</strong> Spannungszustände in a)<br />

wodurch der Tensor der piezoelektrischen Moduln ((e)) (Dimension Coulomb/m 2 )<br />

definiert wird. Diese Definitionen der piezoelektrischen Koeffizienten und Moduln<br />

werden (wie <strong>die</strong> der entsprechenden elastischen Konstanten auch) in der Praxis nicht mit<br />

einheitlicher Bedeutung verwendet, im Zweifelsfall ist eine Orientierung an der Einheit<br />

erforderlich.

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