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1 Überblick über die Sensorik

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Seite 97<br />

192 4.1 Resistive Kraft- und Drucksensoren 4.1.7 Halbleiter-Drucksensoren 193<br />

Bild 4.1.7-5 Gehäusetechnik für kostengünstige Silizium-Drucksensoren (a) und b) nach [4.30],<br />

c) nach [4.48])<br />

a) Universell einsetzbares Gehäuse für das Sensorelement: Der montierte Siliziumkristall<br />

nach Bild 4.1.7-2a wird zunächst über Bondtechniken (Band 2, Abschnitt<br />

8.3) mit Außenanschlüssen (<strong>die</strong> auf einem gestanzten Blech, dem lead<br />

frame, angeordnet sind) verbunden. Anschließend wird das Gehäuse über<br />

Spritzguß (Band 1, Abschnitt 3.2.2) mit einem thermoplastischen Polymerwerkstoff<br />

hergestellt.<br />

b) Einbau des Sensorelements a) in ein Spezialgehäuse mit Schlauchanschlüssen<br />

für Druckleitungen.<br />

c) Einbau auf einen TO8-Sockel mit Druckanschluß<br />

Die Anordnung der Halbleiter-Dehnungsmeßstreifen auf der Druckmembran kann im<br />

Prinzip erfolgen wie in den Bildern 4.1.5-10 und 13. Da Halbleiter-DMS ohnehin relativ<br />

große Schichtwiderstände haben, kann auf eine Verlängerung der Widerstandsbahn<br />

über eine Mäanderstruktur verzichtet werden, so daß eine Struktur wie in Bild 4.1.5-10b<br />

verwendet werden kann.<br />

In derselben Technologie sind auch Drucksensoren hergestellt worden, <strong>die</strong> das durch<br />

den anisotropen piezoresistiven Effekt entstehende Transversalfeld (Pseudo-Hall-<br />

Effekt, s. Anhang C2, Bild 4.1.7-6) ausnutzen.<br />

Bild 4.1.7-6<br />

Drucksensor (X-shaped Sensor, nach [4.31])) mit vierpoligen Dehnungsmeßstreifen,<br />

<strong>die</strong> das Prinzip des Pseudo-Hall-Effekts (Messung des Transversalfeldes) ausnutzen.<br />

a) Querschnitt durch den Sensoraufbau<br />

b) Aufsicht auf <strong>die</strong> Membran mit vierpoliger Meßfigur (Betriebsspannung U o ,<br />

Meßspannung ∆U).<br />

Der Vorteil <strong>die</strong>ses Meßverfahrens liegt darin, daß eine Fehlerquelle vermieden werden<br />

kann, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Streuung in den Eigenschaften der vier Widerstände einer Wheatstoneschen<br />

Brückenschaltung entsteht. Die unvermeidbare Temperaturabhängigkeit des<br />

Sensorsignals wird durch Integration eines Widerstandsnetzwerkes mit einem temperaturabhängigen<br />

Widerstand (Thermistor) und einem Laser-trimmbaren Dünnschichtwiderstand<br />

kompensiert (Bild 4.1.7-7).

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