Prozesse im Umzugsmanagement - fmberatung.de
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<strong>Prozesse</strong> <strong>im</strong> <strong>Umzugsmanagement</strong><br />
Ablauforganisation<br />
Einleitung<br />
Star<br />
Definitionen<br />
Projektteam<br />
Begriffe<br />
Projekt<br />
Projektmanagement<br />
Projektgründung<br />
Machbarkeitsstudie<br />
Projektleiter<br />
Kernteam<br />
Umzugsbeauftragter<br />
Schnittstelle<br />
Meilenstein<br />
Pflichtenheft<br />
Input:<br />
Flächen-, Belegungs-<br />
Raumpläne, Inventarpläne,<br />
Nutzungsarten<br />
Daten, Informationen<br />
Prioritäten<br />
Budgetfreigabe<br />
Summe aller Kosten<br />
Kick off Meeting<br />
Basis Informationen<br />
Begehung <strong>de</strong>r<br />
Örtlichkeiten<br />
Berechnung<br />
Umzugsvolumen<br />
Umzugskonzept<br />
Verlaufsaktivitäten<br />
Bestands<strong>im</strong>mobilie<br />
Neue Immobilie<br />
Fläche Nutzung alt<br />
Fläche Nutzung<br />
neu<br />
Definition von<br />
Kubaturen / Flächen<br />
Gebäu<strong>de</strong><br />
gebun<strong>de</strong>n<br />
Abkürzungen<br />
Ausschreibung<br />
Auftrag / DL<br />
Vergabe<br />
Umzug<br />
Controlling<br />
<strong>Umzugsmanagement</strong>prozesse<br />
Auslöser<br />
Machbarkeitsstudie<br />
Planung<br />
Durchführung<br />
Nachbereitung<br />
Controlling<br />
Dokumentation<br />
Aufgaben und Kompetenzen <strong>de</strong>r<br />
Beteiligten<br />
Darstellung aus Sicht <strong>de</strong>s Auftragnehmers<br />
Darstellung aus Sicht <strong>de</strong>s Auftraggebers<br />
Aufzeigen von Schnittstellen und <strong>de</strong>r<br />
Schnittstellenproblematik<br />
Schnittstellen aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>s Auftragnehmers<br />
Schnittstellen aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>s Auftraggebers<br />
Detaillierte Darstellung einzelner<br />
Tätigkeiten<br />
Bestandsaufnahmen Projektgegenstand<br />
Erstellung eines Belegungsplanes<br />
Umzugsplanung<br />
Ist- Aufnahme<br />
Planung<br />
Schnittstellenanalyse<br />
Ausschreibung<br />
Vertrag<br />
Terminplanung<br />
Kostenplanung<br />
FM- Controlling<br />
<strong>Umzugsmanagement</strong><br />
Vertragsmanagement<br />
Terminverfolgung<br />
Kostenverfolgung<br />
Bestandsdaten<br />
Einleitung<br />
Oftmals wird die Möglichkeit <strong>de</strong>r strukturierten Planung und Durchführung eines Umzuges mit Hilfe <strong>de</strong>s<br />
<strong>Umzugsmanagement</strong>s nicht in Erwägung gezogen.<br />
Umzüge wer<strong>de</strong>n meist noch ohne genaue Planung, Organisation und einer Projektstruktur durchgeführt,<br />
was oft zu erheblichen und unnötigen Kosten und Verschiebung <strong>de</strong>r Termine führt.<br />
Wird bei einem Umzug die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Einflussfaktoren (Termine, Kosten, Qualität und Ressourcen)<br />
unterschätzt, wirkt sich dies negativ sowohl auf die Planung als auch auf <strong>de</strong>n Ablauf und vor allem die<br />
Kosten <strong>de</strong>s Umzuges aus. Dies trifft gleichermaßen für große Umzugsprojekte und kleinere interne<br />
Umbelegungen zu.<br />
Die Unternehmen berücksichtigen bei <strong>de</strong>r Kalkulation <strong>de</strong>s Umzuges oft nur die eigentlichen<br />
Umzugskosten (Möbelsysteme, Spedition usw.).
Jedoch müssen neben diesen Kosten auch die Umsatzverluste (durch die Ausfallzeit <strong>de</strong>r betroffenen<br />
Mitarbeiter), <strong>de</strong>r Produktionsausfall (durch Ausfallzeit <strong>de</strong>r Produktionsanlagen) sowie <strong>de</strong>r Stillstand <strong>de</strong>r<br />
IT – Anlagen in <strong>de</strong>r Kalkulation berücksichtigt sein.<br />
Umsatzverlust und Produktionsausfall haben oft eine größere Gewichtung bei <strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>r Kosten<br />
als die eigentlichen Umzugskosten. Dies wird <strong>de</strong>utlich wenn man die einzelnen Parameter in <strong>de</strong>r<br />
nachfolgen<strong>de</strong>n Formel genauer betrachtet.<br />
Betrachtet man die Häufigkeit <strong>de</strong>r internen Umbelegungen o<strong>de</strong>r Umzüge in <strong>de</strong>n Unternehmen so wird<br />
<strong>de</strong>utlich welches Einsparpotential durch <strong>Umzugsmanagement</strong> zu erzielen ist.<br />
Durch die<br />
- Verbesserung <strong>de</strong>r Organisation <strong>de</strong>r Abläufe<br />
- Koordination <strong>de</strong>r Aufgaben <strong>de</strong>r Umzugsplanung<br />
- Arbeitserleichterung für die beteiligten Mitarbeiter<br />
wer<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem die Umzugsdauer und damit die Ausfallzeit <strong>de</strong>r Mitarbeiter verringert, die Qualität<br />
<strong>de</strong>s Projektes und das Wohlbefin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Mitarbeiter gesteigert.<br />
Die nachfolgen<strong>de</strong> Ausarbeitung stellt einen möglichen Lösungsansatz über die einzelnen <strong>Prozesse</strong> und<br />
<strong>de</strong>ren zeitliche Reihenfolge dar, wie sie <strong>im</strong> <strong>Umzugsmanagement</strong> zu befolgen wären.<br />
Die Prozessinhalte und die damit verbun<strong>de</strong>nen Tätigkeiten wer<strong>de</strong>n mit Hilfe eines Konzeptes aufgezeigt.<br />
Weiter wer<strong>de</strong>n die Aufgaben und Kompetenzen <strong>de</strong>r am Umzug beteiligten <strong>de</strong>finiert und die wichtigsten<br />
Schnittstellen, die <strong>im</strong> <strong>Umzugsmanagement</strong> auftreten können, allgemein erläutert.<br />
FM Beratung möchte <strong>de</strong>m Interessenten eine Möglichkeit schaffen, Umzüge in Zukunft effizienter<br />
planen, koordinieren und durchführen zu können.<br />
Definitionen<br />
Begriffe<br />
Projekt<br />
Ein Projekt ist<br />
• die Zusammenfassung sämtlicher Tätigkeiten und Aktivitäten<br />
• die darauf zielen, ein best<strong>im</strong>mtes <strong>de</strong>finiertes Produkt<br />
• innerhalb einer voraus festgelegten Zeitspanne mit festem Endtermin<br />
• mit einer projektspezifischen Aufbau- und Ablauforganisation<br />
• mit geeigneten Hilfsmitteln, die Zielerreichung unterstützen<br />
• und qualitativ und quantitativ abgestellten Ressourcen<br />
• von organisatorischen Stellen und Bereichen zu erstellen<br />
• in <strong>de</strong>nen hierfür geeignete und ausgewählte Personen tätig sind.<br />
• Die DIN 69 901 <strong>de</strong>finiert ein Projekt als „ ein Vorhaben, das <strong>im</strong> Wesentlichen durch die<br />
Einmaligkeit <strong>de</strong>r Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist. „<br />
Projektmanagement<br />
Projektmanagement beinhaltet die Planung, Steuerung und Kontrolle eines <strong>Prozesse</strong>s<br />
mit geeigneten Instrumenten wie z. B.<br />
• Risikoanalyse<br />
• Kostenplanung<br />
• Netzplantechnik und die Projektorganisation.<br />
• Die DIN <strong>de</strong>finiert Projektmanagement als „die Gesamtheit von Führungsaufgaben,<br />
-organisation, -techniken und –mittel für die Abwicklung eines Projektes“.<br />
Projektgründung<br />
Die Projektgründung umfasst alle Maßnahmen, die nötig sind um die Voraussetzungen für <strong>de</strong>n Start <strong>de</strong>s<br />
Projektes zu schaffen.<br />
Dies beinhaltet u. a. folgen<strong>de</strong> Tätigkeiten:<br />
• Benennung <strong>de</strong>r Beteiligten und die Zuordnung <strong>de</strong>r Kompetenzen, Aufgabengebiete<br />
und Verantwortungen<br />
• Erstellung einer Leistungsbeschreibung<br />
• Klärung von Abhängigkeiten mit an<strong>de</strong>ren Projekten<br />
• Festlegung <strong>de</strong>r Projektziele<br />
• Untersuchung <strong>de</strong>r Vorraussetzungen und Randbedingungen für das Projekt<br />
• Anlegen einer Projektakte<br />
• Vorbereitung <strong>de</strong>s Projekt – Kick - Offs
Machbarkeitsstudie<br />
Eine Machbarkeisstudie untersucht, ob unter Einhaltung <strong>de</strong>r vorgegebenen Projektparameter,<br />
• Kosten<br />
• Termine<br />
• Qualität<br />
• Ressourcen das Projekt mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>finierten Umfang zu verwirklichen ist.<br />
Projektleiter = FM Berater/Consultant<br />
Aufgaben:<br />
Aufgabe <strong>de</strong>s Projektleiters ist das Realisieren <strong>de</strong>s <strong>de</strong>finierten Projektzieles und die<br />
Einhaltung <strong>de</strong>s Termin- und Kostenrahmens bei Erfüllung <strong>de</strong>r vom Auftraggeber<br />
gefor<strong>de</strong>rten Qualität und <strong>de</strong>s Leistungsumfangs.<br />
Verantwortlichkeiten:<br />
• Erreichen <strong>de</strong>s vorgegebenen Ergebnisses/Produktes, d. h. personifizierte Ergebnisverantwortung<br />
• Die Einhaltung vorgegebener Rahmenbedingungen wie:<br />
Kosten<br />
Termine<br />
Qualität<br />
Ressourcen<br />
Angemessener Einsatz von Personal und Ressourcen<br />
Kompetenzen:<br />
• Erster Ansprechpartner für alle am Projekt Beteiligten<br />
• Mitspracherecht bei <strong>de</strong>r Formulierung <strong>de</strong>s Projektzieles<br />
• Fachliche Weisungsbefugnisse gegenüber <strong>de</strong>n Projekt-Mitarbeitern<br />
• Direkte Informationspflicht zu seinem Auftraggeber und allen an <strong>de</strong>m Projekt Beteiligten<br />
• Befugnis für seine Projektmitarbeiter mit <strong>de</strong>n Disziplinar-Vorgesetzten <strong>de</strong>ren Aufgaben,<br />
Einsatzzeit sowie Abwesenheiten abzust<strong>im</strong>men<br />
• Befugnis regelmäßige Projektbesprechungen mit <strong>de</strong>r Projektgruppe und <strong>de</strong>n am Projekt<br />
Beteiligten einzuberufen und durchzuführen<br />
• Befugnis von allen Ebenen und Fachabteilungen <strong>de</strong>s Unternehmens für das Projekt relevante<br />
Informationen <strong>im</strong> Rahmen seines Verantwortungsbereiches einzufor<strong>de</strong>rn<br />
• Auftragsvergabe an frem<strong>de</strong> Stellen<br />
Kernteam<br />
Das Kernteam dient als Unterstützung <strong>de</strong>s Projektleiters und ist für die sach- und termingerechte<br />
Erledigung <strong>de</strong>r Ihm übertragenen Aufgaben verantwortlich.<br />
Dazu zählen Aufgaben wie:<br />
• Mitwirkung bei <strong>de</strong>r Projektplanung und insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r<br />
Arbeitsaufträge<br />
• Erstellen <strong>de</strong>r Berichte gemäß Projektstandards<br />
• Umzugsleitung und Teilkoordination <strong>de</strong>s Umzugs<br />
• Ansprechpartner für die Umzugsbeauftragten <strong>de</strong>r Fachbereiche<br />
Umzugsbeauftragte<br />
Die Umzugsbeauftragten dienen als Schnittstelle zwischen <strong>de</strong>n betroffenen Mitarbeitern <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens und <strong>de</strong>m Projektleiter und <strong>de</strong>ssen Kernteam und sind für die sach- und termingerechte<br />
Abwicklung <strong>de</strong>r übertragenen Aufgaben verantwortlich.<br />
Das Aufgabengebiet umfasst auszugsweise folgen<strong>de</strong> Bereiche:<br />
• Ansprechpartner für die Mitarbeiter <strong>de</strong>r jeweiligen Abteilungen<br />
• Än<strong>de</strong>rungen wie z. B. Belegung (Mitarbeiter), Mengen (Umzugsgut), Zieladressen<br />
mel<strong>de</strong>n<br />
• Sicherstellen <strong>de</strong>s vollständigen Abtransportes- Vollzugsmeldung<br />
• Information <strong>de</strong>r Mietarbeiter über <strong>de</strong>n Umzug<br />
Schnittstelle<br />
Unter <strong>de</strong>m Begriff Schnittstelle versteht man u.a.:<br />
Die Abgrenzung/ Überlagerung von<br />
• Aufgaben<br />
• Verantwortung<br />
• Tätigkeiten<br />
<strong>de</strong>r am Umzug Beteiligten.
Meilenstein<br />
Ein Meilenstein legt in einem Projekt ein best<strong>im</strong>mtes markantes Ereignis fest,<br />
wie z. B.<br />
• Projektstart<br />
• Projekten<strong>de</strong><br />
• Er sollte als 100 % Ereignis und so präzise wie möglich <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n<br />
• Es müssen zum Beginn für je<strong>de</strong>n Meilenstein die notwendigen Voraussetzungen und<br />
zum Abschluss die abzunehmen<strong>de</strong>n Ergebnisse <strong>de</strong>s zugehörigen Prozessabschnittes<br />
<strong>de</strong>finiert sein<br />
• Er muss messbar und überprüfbar sein<br />
• Ein Meilenstein ist erst erreicht wenn die <strong>de</strong>finierten Ergebnisse vorliegen und<br />
auf Inhalt und Qualität überprüft wor<strong>de</strong>n sind<br />
• Meilensteine glie<strong>de</strong>rn ein Projekt in überschaubare Unterprozesse und helfen<br />
be<strong>im</strong> steuern <strong>de</strong>s Projekts<br />
• Nach DIN 69 901 wird ein Meilenstein wie folgt beschrieben „ ein Ereignis<br />
beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung „<br />
Pflichtenheft<br />
Das Pflichtenheft enthält die <strong>de</strong>taillierten Anfor<strong>de</strong>rungen sowie das Grobkonzept und weitere allgemeine<br />
Angaben zu <strong>de</strong>m Umzugsprojekt. Hauptanteil <strong>de</strong>s Heftes ist die fachliche Beschreibung <strong>de</strong>s Projektes in<br />
Form <strong>de</strong>s Grobkonzeptes.<br />
Es bil<strong>de</strong>t die Vereinbarungsgrundlage zwischen <strong>de</strong>m Auftraggeber und <strong>de</strong>m Auftragnehmer und muss<br />
ein<strong>de</strong>utig sowie vollständig sein.<br />
Folgen<strong>de</strong> Punkte wer<strong>de</strong>n u. a. <strong>im</strong> Pflichtenheft beschrieben:<br />
• Termine<br />
• Kosten<br />
• Qualität<br />
• Projektziel<br />
• Dokumentationsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
• Sicherheitsvorschriften<br />
• Realisierungsvorgaben<br />
• Allgemeine Projektparameter<br />
Abkürzungen<br />
UN - Unternehmen<br />
AN - Auftragnehmer<br />
TP - Teilprozess<br />
MA -Mitarbeiter<br />
PL - Projektleiter<br />
AG - Auftraggeber<br />
TGA - Technische – Gebäu<strong>de</strong> - Ausstattung<br />
UP - Unterprozess<br />
UB - Umzugsbeauftragte<br />
PC - Personal Computer<br />
….. usw. …..