Veranstaltungen - Stadt Zeitz
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Schnaudertalnachrichten<br />
Schnaudertalnachrichten<br />
Mitteilungsblatt für die Gemeinden Geußnitz, Kayna und Würchwitz<br />
Anzeiger für die Gemeinden Bröckau, Droßdorf, Heuckewalde und Wittgendorf<br />
4. Jahrgang 8. November 2008 11. Ausgabe<br />
Die Kirmes hat eine lange Tradition.<br />
Der Begriff leitet sich<br />
ursprünglich von „Kirchmess“<br />
beziehungsweise „Kirchweihfest“<br />
ab. An diesem Tag gedachte<br />
man vor Jahrhunderten<br />
der Einweihung der jeweiligen<br />
Dorfkirche. Wahrscheinlich hat<br />
sich die Bezeichnung „Kirmes“<br />
schon im Mittelalter daraus entwickelt.<br />
Spätestens im zwölften<br />
Jahrhundert hat sich parallel<br />
zum Kirchenfest auch eine<br />
weltliche Veranstaltung gebildet<br />
- mit Warenhändlern, Artisten<br />
und Schaustellern.<br />
Kirmestage waren arbeitsfrei.<br />
Die Bauern bestellten ihre Felder<br />
nicht und der Arbeiter erschien<br />
nicht in der Fabrik. Man sicherte<br />
sich so das Gewohnheitsrecht auf<br />
einige Urlaubstage, welches es<br />
gesetzlich noch gar nicht gab. Die<br />
Verwandtschaft sagte sich an, was<br />
für die Frauen bedeutete, dass sie<br />
putzen und vorkochen mussten.<br />
Im 18. Jahrhundert war es sogar<br />
üblich, ganze Häuserfassaden zu<br />
streichen wenn Kirmes war.<br />
Auf dem Lande bot die Kirmes<br />
zudem meist die einzige Gelegenheit<br />
zum Tanz. Getanzt<br />
wurde auf dem Dorfplatz, ab<br />
dem 19. Jahrhundert auch im<br />
Saal. Die Kirmes war für junge<br />
heiratswillige Menschen ein<br />
willkommener Anlass, entspre-<br />
Keensche Kermse<br />
anno 2008<br />
Nun kommt die schöne Kirmeszeit,<br />
Da macht sich alt und jung bereit.<br />
Ein jedes will die schönen Kleider<br />
und die Gesichter sieht man heiter.<br />
Des Freitags früh um 6 Uhr schon,<br />
hört man den ersten Glockenton.<br />
De Randfichten im Programme steh´n,<br />
der Roßwirt hat die auserseh´n!<br />
Kommt die Kirmes nun heran,<br />
alles wird zur Freud‘ getan:<br />
Keenschen Kuchen und viele Sachen,<br />
müssen uns‘re Frauen machen.<br />
Geht‘s dann in das Zelt am Markt,<br />
riechet man die Bratwürst‘ zart.<br />
Und daneben steht noch Eis,<br />
kühlet ab die Liebe heiß.<br />
Die Jungfrau windet ihren Kranz<br />
und bricht auf zum Kirmestanz.<br />
Musikexpress ist uns nicht fremd,<br />
Carly Peran mit Band - jeder kennt!<br />
Männerstimmen und Kinderchor<br />
locken alt und jung hervor.<br />
Das ist die schönste Kirmesfreud‘<br />
Für die Keenschen Kirmesleut‘.<br />
Zeltgottesdienst mit Pfarrerin,<br />
da geh´n sicher viele hin.<br />
Nach dem Umzug geht‘s zum Ball<br />
Wo sie dreh‘n und jubeln all.<br />
Und niemand will nach Hause geh‘n...<br />
Bis nächstes Jahr: Auf Wiedersehn!<br />
Margarete Späte<br />
chende Partner kennen zu lernen.<br />
Die Kirmestage dienten zur<br />
Entspannung, Familienzusammengehörigkeit<br />
und Heimatsinn<br />
wurden gepflegt.<br />
Unsere Zeltkirmes ist ein vom<br />
Gastwirt der Gaststätte „Zum<br />
weißen Roß“ gemeinsam mit<br />
den Vereinen aus Kayna organisiertes<br />
Fest. An drei Tagen<br />
– vom 7. bis 9. November – lockt<br />
ein sehr abwechslungsreiches<br />
Programm, das zum Mitmachen<br />
genauso auffordert wie zum<br />
Schauen, Staunen und zur Unterhaltung.<br />
Zurück zur „Kirmes“, die auf das<br />
mittelhochdeutsche „Kirmesse“<br />
zurückgeht und aus „Kirchmesse“<br />
entstanden ist, welche den<br />
Gottesdienst zur Einweihung<br />
einer Kirche bezeichnete. Somit<br />
ist die „Kirmes“ das jährliche<br />
Erinnerungsfest an den Tag der<br />
Kirchweihe – und gerade deshalb<br />
freuen wir uns besonders<br />
auf den Gottesdienst mit unserer<br />
neuen, jungen Pfarrerin Andrea<br />
Lippold, die am 19. Oktober<br />
2008, in einem Festgottesdienst<br />
ihre Ordination erhielt. Für ihr<br />
verantwortungsvolles Amt wünschen<br />
wir alles Gute, eine glückliche<br />
Hand und sagen der ganzen<br />
Familie - herzlich willkommen<br />
in Kayna und im Pfarrbereich!<br />
M.S.
Von der Landschaft um Kayna<br />
Landschaft 1989 von Heinrich Späte<br />
Teil 4<br />
Teil 1: Erschienen in den Schnaudertalnachrichten<br />
08/2008 am 9. August 2008<br />
Teil 2: Erschienen in den Schnaudertalnachrichten<br />
09/2008 am 13. September 2008<br />
Teil 3: Erschienen in den Schnaudertalnachrichten<br />
10/2008 am 11. Oktober 2008<br />
Diese wunderschöne Beschreibung der freien, weiten<br />
und bunten Landschaft um Kayna verfasste Herr Heinrich<br />
Späte (+ 2008) im Jahre 1989. Mit dem Einverständnis<br />
von Frau Barbara Späte empfehlen wir dieses<br />
heimatgeschichtlich und geografisch interessante Werk,<br />
in mehreren Folgen und mit Fotos illustriert, den Lesern<br />
der Schnaudertalnachrichten.<br />
Für den Heimatverein: Barbara Ehrlich.<br />
Seitentäler der Großen Schnauder<br />
Kieferngraben Kayna<br />
Kennzeichnend für das Tal der Großen Schnauder im<br />
Kaynaer Raum sind einige weit in die östlichen Hänge<br />
hineinreichende Seitentäler. Sie sind zum Teil bewaldet<br />
und beleben die Landschaft ungemein.<br />
Das Seitental bei Kayna ist der Kieferngraben. Tief<br />
eingeschnitten, von den steilen Waldhängen markiert,<br />
verläuft er in großem Bogen nach Kayna hinunter. Am<br />
hinteren, oberen Ende gabelt sich der Graben und umschließt<br />
ein größeres Plateau.<br />
Das ist die Fluchtburg, die ganz hinten im Kieferngraben,<br />
1,5 Kilometer vom Dorf entfernt, im damals<br />
undurchdringlichen Waldgelände den alten Kaynaern<br />
Zuflucht bot. Da das Plateau nach Südwesten hin mit<br />
dem ansteigenden Gelände durch eine Landbrücke verbunden<br />
war, musste man es hier durch Wall und Graben<br />
sichern. Noch heute ist ein großes Stück des 4 Meter hohen<br />
Walles und des tiefen Grabens dahinter zu sehen.<br />
Die Fluchtburg ist als Bodendenkmal geschützt. Sie ist<br />
vermutlich im 9./10. Jahrhundert entstanden. Für die<br />
Zeiträume des Mittelalters kann man sich viele kriegerische<br />
Ereignisse vorstellen, bei denen die Fluchtburg<br />
als Zufluchtsort dienen musste. Man denke nur an die<br />
furchtbaren, fast jährlich wiederholten Einfälle des Reitervolkes<br />
der Ungarn zwischen 906 und 924, denen dann<br />
König Heinrich I. in unserem Raum ein Ende setzte.<br />
In den ehemaligen Kiesgruben im Kieferngraben legten<br />
Ende der zwanziger Jahre die Arbeiterturner von Kayna<br />
den Sportplatz an. Zeitweilig waren auch Arbeitslose in<br />
einem Arbeitsbeschaffungsprogramm beteiligt.<br />
Der Bau des Sportplatzes erforderte gewaltige Anstrengungen,<br />
da unter anderem ein zwischen zwei kleinen<br />
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 2<br />
Aus unserer Heimat<br />
Kiesgruben stehen gebliebener Hügel abgetragen werden<br />
musste.<br />
Der landschaftlich so schön gelegene Sportplatz hat seither<br />
den beiden früheren Turnvereinen, der Schule und<br />
der beteiligten Betriebssportgemeinschaft bei ungezählten<br />
Spielen und Sportfesten gedient. 1984 – 1987 ist das<br />
Fußballfeld erweitert und gründlich erneuert worden.<br />
Der Sportplatz im Jahre 2007<br />
1988 konnte die BSG Traktor Kayna aus Anlass des 25-jährigen<br />
Bestehens der Sektion Fußball ihr neues, aus eigenen<br />
Kräften errichtetes Sportlerheim einweihen. Unermüdlich,<br />
mit großem Fleiß und ganzem Einsatz haben<br />
die Sportler diese vorbildlichen Anlagen fertig gestellt,<br />
tatkräftig unterstützt durch die Gemeinde und die LPG.<br />
Das Sportlerheim im Jahre 2008<br />
Sie haben damit die Voraussetzungen für einen erfolgreichen<br />
Sportbetrieb geschaffen und entscheidend<br />
beigetragen zur Pflege von Körperkultur und Sport in<br />
Kayna.<br />
Der Steingrund<br />
Das Seitental zwischen Kayna und Zettweil ist der mit<br />
lichtem Laubwald bestandene Steingrund. Die Straße<br />
Kayna - Zettweil überquert ihn auf einem hohen<br />
Damm.
Gedenkstein im Steingrund<br />
Am Fuße dieses Dammes steht ein Denkmal, dessen<br />
Inschrift verwittert ist. Es erinnert an den schrecklichen<br />
Mord an einem jungen Dienstmädchen, das hier<br />
am 21.9.1884 vermutlich aus Eifersucht erwürgt wurde.<br />
Der Verdacht fiel auf einen jungen Mann, aber er konnte<br />
ein Alibi beibringen. Doch verschwand er kurze Zeit danach<br />
und blieb verschollen. Sein Alibi muss wohl falsch<br />
gewesen sein. Nach vielen Jahren kam aus dem fernen<br />
Amerika ein fremder Mann und erkundigte sich eingehend<br />
nach dem Grab des ermordeten Mädchens. So weit<br />
diese alte Geschichte.<br />
Zettweil<br />
Das größte der Seitentäler ist das Tal des Zettweiler Baches.<br />
Dort in der Talmulde hat sich seit den Tagen Cetobyls,<br />
des Sippenältesten und Dorfgründers um 700, aus<br />
einem sorbischen Rundling das stattliche Dorf von heute<br />
entwickelt. Wesentlich dazu beigetragen haben auch<br />
Zettweils deutsche Bauern der Kolonisationszeit.<br />
Ortsansicht Zettweil, Foto von Gerd Hiller<br />
Sie machten sich hier um 1150 neben den einheimischen<br />
Sorben im „Bauerndorf“ sesshaft, rodeten große Waldflächen<br />
und legten neue Felder an.<br />
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 3<br />
Auf dem Anger mitten im Dorf haben die Zettweiler<br />
zwei mächtige Zeugen ihrer Geschichte, die ihnen ans<br />
Herz gewachsen sind. Die gewaltige 400-jährige Luthereiche<br />
und die Ruine der ursprünglich romanischen<br />
Kirche aus der Zeit um 1200.<br />
Nicht weit davon steht das Mahnmal für die Opfer des 1.<br />
Weltkrieges, das die Namen der 14 Gefallenen trägt. Es<br />
wurde 1986 an würdiger Stelle neu errichtet. Im 1. Weltkrieg<br />
ist jeder 4. Soldat aus Zettweil gefallen.<br />
Kirche zu Zettweil, davor die Luthereiche<br />
Der Friedhof von Zettweil, von weitem kenntlich durch<br />
einige Pappeln, liegt am Westausgang des Ortes.<br />
Auf der Höhe am Kreuzweg stehen die Werkstätten und<br />
Hallen des umfangreichen Technikstützpunktes (Kreisbetrieb<br />
für Landtechnik und LPG P) und die großen<br />
Schweinezuchtställe der ehemaligen LPG „DSF“ Kayna<br />
als eindrucksvolle landwirtschaftliche Bauten.<br />
Der ehemalige Technikstützpunkt heute<br />
Ostwärts von Zettweil, am Oberen Eichberg, zeigt eine<br />
riesige gelbe Kieswand im Gelände an, dass dort große<br />
Kiesmengen vom Betriebsteil Pölzig des VEB Betonwerke<br />
Gera abgebaut werden.<br />
In vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit haben die Zettweiler<br />
1986 die 700-Jahr-Feier der ersten urkundlichen<br />
Erwähnung des Ortes vorbereitet und durchgeführt. In<br />
einer sehr ansprechenden Festschrift haben sie ihre >>>
Heute Kiesgrube der Firma Wesser-Beton Pölzig<br />
engere Heimat – den Ort und die umgebende schöne<br />
Landschaft – vorgestellt. Sie haben über das Leben und<br />
Schaffen in alter Zeit und über die moderne sozialistische<br />
Entwicklung in Zettweil berichtet.<br />
Unterhalb von Kayna – Die Kliebe<br />
An der Schnauder unterhalb von Kayna liegt im Wiesengrund<br />
die Rothenfurther Mühle. Vor Jahrhunderten<br />
ging hier schon das Mühlrad. Die jetzige Mühle ist als<br />
Schneidemühle weit bekannt.<br />
Mühle Rothenfurth im Januar 2008<br />
An der steilen Straße hinauf zur Zettweiler Höhe, zum<br />
Kreuzweg, kündet ein verwittertes Denkmal von einem<br />
schweren Unfall, der sich Ende des 18. Jahrhunderts ereignete.<br />
Hochzeitsgäste<br />
waren mit der Kutsche<br />
in Nacht und Nebel an<br />
der hohen Böschung<br />
tödlich verunglückt.<br />
Unten im Tal fließt die<br />
Schnauder dicht an der<br />
Rothenfurter Wand und<br />
an den Steilhängen der<br />
Zettweiler Höhe vorbei<br />
weiter zum Kliebewald.<br />
„Die langen Wiesen“<br />
bilden das Flurstück<br />
auf dem linken Ufer.<br />
„Hinter den Bergen“<br />
heißt hier das östliche,<br />
das Zettweiler Ufer.<br />
Gedenkstein Kutschenunglück<br />
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 4<br />
Hinter den Bergen liegt es, diese stille und einsame Welt<br />
abgeschiedene Tal; ein Ort der Ruhe und Einkehr. Erlen,<br />
Pappeln und Weiden säumen die Ufer. Anmutige Hügel<br />
und Hänge, mit kleinen Waldstücken und lichten Gehölz<br />
bestanden, umfassen im Süden und Osten den lieblichen<br />
Wiesengrund. Der Zettweiler Bach mündet hier, von<br />
Südosten aus der Longs kommend, in die Schnauder.<br />
Die Reihen der Bäume an den Ufern leiten hinüber zum<br />
großen Kliebewald.<br />
In der Kliebe sind die reichen eiszeitlichen Kieslager<br />
von 1902 – 1973 von den „Kaynaer Quarzwerken“ im<br />
Großbetrieb abgebaut worden. Das Abbaugelände wurde<br />
seither wieder vollständig aufgeforstet.<br />
Blick auf die Kliebe<br />
Oben am Höhenrand verbarg der ausgedehnte Kliebewald<br />
einst eine große Wallburg, einen Ringwall von 110<br />
x 120 Meter Durchmesser. Das war eine alte slawische<br />
Hauptburg, - Kultstätte, Versammlungs- und Zufluchtsort<br />
für die umliegenden sorbischen Siedlungen. Sie ist<br />
leider durch den Kiesabbau verschwunden.<br />
Dort über den Wipfeln der Bäume zieht der Milan seine<br />
Kreise, und in der Dämmerung treten aus dem Wald die<br />
Rehe.<br />
Mit der Talmulde von Zettweil, mit der Kliebe und dem<br />
Geyersberg, mit einigen kleineren Waldstücken, mit Höhen<br />
und Hängen, Schluchten und Senken bietet dieser<br />
Teil der Kaynaer Landschaft noch einmal überraschend<br />
viele Naturschönheiten.<br />
Nicht sehr weit unterhalb der Kliebe verlässt die Kaynaer<br />
Schnauder, vereint mit der Lindenberger Schnauder, den<br />
Kaynaer Raum und damit auch das ostthüringische Hügelland<br />
und nimmt ihren Lauf in das Leipziger Tiefland.<br />
Von der Eisenbahn<br />
Die Bimmelbahn in der Kliebe, Foto Werner Mehlhorn 1950
Wer etwas vom Schnaudertal berichtet, wie könnte der<br />
die gute alte Kleinbahn vergessen, die Gera – Meuselwitz<br />
– Wuitzer Eisenbahn (GMWE). Am westlichen Talhang<br />
zogen ihre Gleise in ziemlicher Steigung aus dem<br />
Kliebegrund bis zur Höhe über Mahlen empor.<br />
Allein auf den 2 Kilometern von der Kliebe bis zum<br />
Bahnhof Kayna beträgt der Höhenunterschied 45 Meter.<br />
Bahnhof Kayna 1969, Foto Kurt Häselbarth<br />
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 5<br />
Und dabei waren die weitaus meisten Lasten bergan in<br />
Richtung Gera zu befördern.<br />
Alle Kraft musste die Lokomotive aufbieten, um unter<br />
Fauchen und Zischen, mit Pfeifen und Bimmeln die<br />
beiden Personenwagen und die mit Briketts und Kies<br />
schwer beladenen Güterwagen den Berg hinauf zu ziehen.<br />
„Konn’s erschleppe, konn’s erschleppe, lauter leere<br />
Wassersäcke...“, so ging ihr rhythmisches Geschnaufe.<br />
Von Pölzig-Wittgendorf herunter, da fuhr es sich leicht,<br />
und es war meist nur das muntere Rollen und Klopfen<br />
der Räder, weithin übers Tal hallend, zu hören.<br />
Da geschah es auch einmal Anfang der zwanziger Jahre,<br />
dass bei etwas zu schneller Fahrt die Lokomotive aus<br />
den Schienen sprang, sich über die hohe Böschung neigte<br />
und wie ein hilflos auf dem Rücken liegender, zappelnder,<br />
dicker Käfer die Räder in die Luft streckte.<br />
Die Kaynaer hatten ihre Kleinbahn, die von 1901 bis<br />
1969 die Strecke befuhr, sehr gern. Nun nutzen sie<br />
Teilstrecken des Bahndammes als Wanderweg und<br />
Feldweg.<br />
Heinrich Späte<br />
Gemeinde Kayna<br />
Bekanntmachung der Haushaltssatzung der Gemeinde Kayna<br />
für das Haushaltsjahr 2008<br />
1. Haushaltssatzung<br />
Aufgrund der §§ 92 ff der Gemeindeordnung für das<br />
Land Sachsen-Anhalt vom 05.10.1993 (GVBl. LSA Nr.<br />
43 S. 568 vom 11.10.1993) in der zur Zeit gültigen Fassung<br />
hat der Gemeinderat der Gemeinde Kayna in seiner<br />
Sitzung am 30.10.2008 folgende Haushaltssatzung<br />
beschlossen:<br />
§ 1 Haushaltsplan<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2008 wird<br />
im Verwaltungshaushalt<br />
in der Einnahme auf 1.604.600 €<br />
in der Ausgabe auf 1.604.600 €<br />
im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme auf 341.100 €<br />
in der Ausgabe auf 341.100 €<br />
festgesetzt.<br />
§ 2 Kreditermächtigung<br />
Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahme für<br />
Investitionen und für Investitionsförderungsmaßnahmen<br />
(Kreditermächtigung) wird auf 0,00 € festgesetzt.<br />
§ 3 Verpflichtungsermächtigungen<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4 Kassenkredit<br />
Der Höchstbetrag, bis zu dem Kassenkredite im Haushaltsjahr<br />
zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben in An-<br />
spruch genommen werden dürfen, wird auf 400.000 €<br />
festgesetzt.<br />
§ 5 Realsteuerhebesätze<br />
Die Steuersätze (Hebesätze) für die Realsteuern werden<br />
für das Haushaltsjahr 2008 wie folgt festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer<br />
a) für die land- und forstwirtschaftlichen<br />
Betriebe (Grundsteuer A) 300 v. H.<br />
b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 400 v. H.<br />
2. Gewerbesteuer 300 v. H.<br />
§ 6 Stellenplan<br />
Als Anlage gilt der Stellenplan.<br />
Kayna, den 30.10.2008 Siegel<br />
Margarete Späte<br />
Bürgermeisterin<br />
2. Bekanntmachung der Haushaltssatzung<br />
Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr<br />
2008 wird hiermit öffentlich bekanntgemacht.<br />
Eine Genehmigung der Aufsichtsbehörde ist nicht erforderlich.<br />
Der Haushaltsplan liegt nach § 94 Abs. 3 Satz 1 Gemeindeordnung<br />
für das Land Sachsen-Anhalt<br />
vom 13.11.2008 bis 21.11.2008<br />
zur Einsichtnahme in der Verwaltungsgemeinschaft
<strong>Zeitz</strong>er Land, Trägergemeinde <strong>Stadt</strong> <strong>Zeitz</strong>, Bürgerbüro,<br />
Altmarkt 1 während folgender Dienstzeiten öffentlich<br />
aus:<br />
Montag, Dienstag und<br />
Donnerstag 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Mittwoch 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Freitag 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr<br />
Samstag 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
Kayna, den 30.10.2008<br />
Margarete Späte<br />
Bürgermeisterin der Gemeinde Kayna<br />
Die amtliche Bekanntmachung erfolgt im Amtsblatt 11/<br />
2008 der VGem <strong>Zeitz</strong>er Land am 13.11.2008.<br />
Änderungen beim Wohngeld<br />
ab 1. Januar 2009<br />
Wir informieren Sie über die wichtigsten Änderungen<br />
des am 1.1.2009 in Kraft tretenden neuen Wohngeldgesetzes:<br />
Die Antragstellung für das Jahr 2009 ist ab November<br />
2008 möglich. Da die neuen Wohngeldanträge noch<br />
nicht vorrätig sind, können Sie die bisherigen Formulare<br />
verwenden.<br />
Wir bitten um Beachtung, dass nur vollständig ausgefüllte<br />
Anträge entgegengenommen werden können.<br />
Erhöhung des Wohngeldes<br />
- Die Bezugsfertigkeit des Hauses hat keinen Einfluss<br />
mehr auf die Höhe des Wohngeldes.<br />
- Die Höchstbeträge für Miete bzw. Belastung werden<br />
um 10 % erhöht.<br />
- Das nach einer Formel berechnete Wohngeld wird<br />
um 8 % erhöht.<br />
- In die Wohngeldberechnung fließt ein Betrag für<br />
Heizkosten ein. Dieser Betrag richtet sich nach der<br />
Haushaltsgröße und ist unabhängig von Ihren tatsächlichen<br />
Heizkosten.<br />
Wann erhalten Sie die Wohngelderhöhung?<br />
Erstantrag<br />
Wenn Sie zum 1. Januar 2009 oder später einen Erstantrag<br />
stellen, erhalten Sie bei Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen<br />
ab dem Anspruchsmonat automatisch das<br />
höhere Wohngeld.<br />
Wiederholungsantrag<br />
Wenn Ihr Bewilligungsbescheid am 31. Dezember 2008<br />
ausläuft und Sie rechtzeitig einen Wiederholungsantrag<br />
stellen, erhalten Sie mit dem neuen Bescheid ab<br />
01.01.2009 das höhere Wohngeld.<br />
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 6<br />
Laufender Wohngeldbezug<br />
Wenn Ihr Wohngeld in das Jahr 2009 hinein bewilligt<br />
wurde, erhalten Sie automatisch nach Ablauf des laufenden<br />
Bewilligungszeitraumes, rückwirkend vom 1.<br />
Januar 2009 an, das höhere Wohngeld. Sie müssen hierfür<br />
keinen Antrag stellen. Ihre Wohngeldstelle wird Sie<br />
nach Ablauf des Bewilligungszeitraumes um Auskunft<br />
über Ihre tatsächlichen persönlichen Verhältnisse in der<br />
Zeit ab dem 01.01.2009 bitten und Ihnen anschließend<br />
die Differenz des erhöhten zum bereits ausgezahlten<br />
Wohngeld überweisen.<br />
Erhöhungsantrag<br />
Sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, können<br />
Sie durch das Stellen eines Erhöhungsantrages auch<br />
schon vor Auslaufen Ihres Bewilligungsbescheides das<br />
höhere Wohngeld erhalten. Hierfür muss sich jedoch<br />
bei gleich bleibenden persönlichen und wirtschaftlichen<br />
Verhältnissen die zuschussfähige Miete oder Belastung<br />
(ohne Heizkostenbetrag) allein durch die angehobenen<br />
Höchstbeträge um mehr als 15 % erhöhen. Sinnvoll<br />
ist der Erhöhungsantrag deswegen hauptsächlich für<br />
Bewohner von Wohnungen mit vergleichsweise hohen<br />
Mieten (z.B. im sanierten Altbau).<br />
Wenn der Erhöhungsantrag abgelehnt wird, erhalten Sie<br />
das höhere Wohngeld (ebenfalls) rückwirkend nach Ablauf<br />
des Bewilligungszeitraumes.<br />
Bitte beachten Sie, dass Ihre Ansprüche nicht verloren<br />
gehen, wenn Sie keinen Erhöhungsantrag stellen.<br />
Achtung – Änderung der Haushaltszugehörigkeit<br />
nicht verheirateter Paare<br />
Nicht verheiratete Paare bilden künftig einen Haushalt<br />
und erhalten gemeinsames Wohngeld. Es muss nur noch<br />
ein Antrag gestellt werden. Die bisher in diesem Zusammenhang<br />
vorgenommene Vergleichsberechnung wird<br />
nicht mehr durchgeführt.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass sich aufgrund des zum<br />
Jahreswechsel erwarteten erhöhten Antragsaufkommens<br />
längere Bearbeitungszeiten ergeben können.<br />
Für weitergehende Informationen zum neuen Gesetz<br />
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Ihre Wohngeldstelle - im Gewandhaus,<br />
Altmarkt 16 in <strong>Zeitz</strong>.<br />
[Veröffentlichung im Amtsblatt 11/2008<br />
der VGem <strong>Zeitz</strong>er Land am 13.11.2008]<br />
Die nächsten Schnaudertalnachrichten<br />
erscheinen am<br />
13. Dezember 2008.<br />
Redaktionsschluss für Ihre<br />
Beiträge ist am 4. Dezember 2008.
Gemeinde Kayna<br />
Öffentliche Ausschreibung<br />
Vermietung des Kiosk im Wald- und<br />
Sommerbad Kayna, Waldstraße 44<br />
in 06724 Kayna<br />
Die Gemeinde Kayna vermietet ab Beginn der Badesaison<br />
2009 (frühestens ab 01.05.2009) bis Ende<br />
der Saison (spätestens bis 15.09.2009) den Kiosk im<br />
Waldbad Kayna.<br />
Verkaufsraum (ca. 13,00 m²)<br />
Küche (ca. 30,90 m²)<br />
Keller (ca. 30,90 m²)<br />
Kaffeestube (ca. 50,80 m²)<br />
Der Kiosk wird nur als Gesamt- und nicht als Teilobjekt<br />
durch die Gemeinde vergeben.<br />
Den Bewerbungsunterlagen ist eine Konzeption<br />
beizufügen, die mindestens beinhalten sollte:<br />
- Das gastronomische Angebot, evtl. saisonale<br />
und regionale Produkte.<br />
- Besondere Angebote z.B. an Wochenenden und<br />
in den Schulferien.<br />
- Gästebetreuung an Tagen mit hoher Besucherzahl<br />
(fl exibler Personaleinsatz)<br />
Lage: Ortsausgang Kayna, Landesstraße 194, Richtung<br />
Bröckau<br />
Objektbeschreibung: eingeschossiges Gebäude im<br />
Gelände des Waldbades Kayna<br />
Öffnungszeiten des Waldbades in der Saison:<br />
(bei andauerndem Regen bleibt das Bad geschlossen)<br />
Montag bis Freitag von 12.00 bis 20.00 Uhr<br />
Samstag und Sonntag von 10.00 bis 20.00 Uhr<br />
Wir bitten die schriftliche Bewerbungen bis zum<br />
31.1.2009 bei der:<br />
Verwaltungsgemeinschaft <strong>Zeitz</strong>er Land,<br />
- Gemeinde Kayna –<br />
Schulverwaltungs- und Kulturamt,<br />
Altmarkt 1, 06712 <strong>Zeitz</strong><br />
einzureichen.<br />
Für weitere Anfragen zum Objekt steht Ihnen die<br />
Bürgermeisterin der Gemeinde Kayna, Barbarossastr.<br />
5, 06724 Kayna, Telefon: 034426 / 60225<br />
(dienstags 17.00 - 18.00 Uhr) zur Verfügung.<br />
Kayna, den 05.11.2008<br />
Margarete Späte<br />
Bürgermeisterin der Gemeinde Kayna<br />
Die öffentliche Bekanntmachung dieser Ausschreibung<br />
erfolgt im Amtsblatt 12/2008 der Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Zeitz</strong>er Land, am 10.12.2008.<br />
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 7<br />
<strong>Veranstaltungen</strong><br />
Heimatverein „Drei Eichen“<br />
Geußnitz e.V.<br />
Plaudertreff im November<br />
Hüteschmaus mit rohen Klößen<br />
zum Plaudertreff im Monat November<br />
am Freitag, dem 28.11.2008, ab 19:00 Uhr<br />
im Dorfgemeinschaftshaus „Drei Eichen“<br />
Vorbestellung erforderlich!<br />
Wer den Hüteschmaus mit rohen Klößen essen<br />
möchte, meldet sich bitte bis zum 25.11.2008 beim<br />
Lutz unter 0174 6833289.<br />
Auch für andere Speisen sowie Getränke<br />
ist gesorgt!<br />
Wir wünschen allen Gästen einen<br />
angenehmen Aufenthalt und guten<br />
Appetit.<br />
Heimatverein „Drei Eichen“ Geußnitz e.V.<br />
Silvester 2008<br />
Wir laden ein zum Silvestertanz<br />
am 31.12.2008 nach Geußnitz<br />
im Saal des Dorfgemeinschaftshauses.<br />
Ab 18:00 Uhr Warme Küche.<br />
20:00 Uhr Tanz mit Disco - Udo & Co<br />
21:00 Uhr Barbetrieb<br />
Ab sofort telefonische Reservierungen unter<br />
0174 6833289<br />
Der Kartenvorverkauf fi ndet statt am 18.11.<br />
und 25.11.2008, von 17:00 – 18:00 Uhr - Restkarten<br />
erhalten Sie zum Weihnachtsmarkt - jeweils im<br />
Dorfgemeinschaftshaus Geußnitz.<br />
Es lädt ein<br />
der Heimatverein „Drei Eichen“ Geußnitz e.V.<br />
Tanz ins neue Jahr<br />
Wir feiern am 31.12.2008<br />
unsere Silvesterparty auf dem Saal<br />
in Kleinpörthen.<br />
Beginn: 19:30 Uhr<br />
Kartenvorverkauf: bei Volker Böttger, Kleinpörthen<br />
unter der Telefonnummer<br />
034423/22213<br />
Vorverkauf: 8,00 Euro Abendkasse: 9,00 Euro<br />
Wir bitten die Karten, welche wir im Vorverkauf<br />
anbieten, auch im Vorverkauf abzuholen.<br />
Für Speisen und Getränke ist gesorgt.
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 8<br />
<strong>Veranstaltungen</strong><br />
19. Weihnachtsmarkt in Kayna<br />
am 1. Adventssonntag, dem 30. November 2008<br />
ab 13:00 Uhr Buntes Markttreiben<br />
Kulinarische Leckereien, Glühwein,<br />
weihnachtliche Angebote<br />
ab 14:00 Uhr Eröffnung durch die<br />
Bürgermeisterin Margarete Späte<br />
Jagdhornbläser,<br />
MGV „Harmonie“ 1867 Kayna e.V.<br />
und der Kinderchor<br />
Programm von Kindergarten und Schule<br />
ca. 16:00 Uhr Der Weihnachtsmann kommt mit<br />
seinen Wichteln<br />
17:00 Uhr Weihnachtliches Konzert in der Kirche<br />
Geußnitzer<br />
Weihnachtsmarkt 2008<br />
3. Advent – Sonntag 14.12.08<br />
ab 13:00 Uhr Weihnachtsgansschießen<br />
Das Tippi ist wieder da!<br />
Bratwürste, Glühwein, Grog, heißer Tee<br />
oder Zitrone, Waffelbäckerei, Plätzchen und<br />
Knüppelkuchen, Kaffee und Kuchen<br />
Bastelstraße, Schnitzerei, Match-Box Autos,<br />
verschiedene Händler<br />
14:00 Uhr<br />
im Saal des Dorfgemeinschaftshauses<br />
Chorkonzert des „Gemischten Landchores<br />
Geußnitz“ und eines Gastchores<br />
15:30 Uhr<br />
im Saal des Dorfgemeinschaftshauses<br />
Weihnachtsmärchen vom Kindergarten Geußnitz<br />
16:30 Uhr kommt der Weihnachtsmann<br />
auf den Weihnachtsmarkt<br />
Verkauf der Weihnachts-CD<br />
des Landchores Geußnitz<br />
Es laden ein: alle Vereine der Gemeinde<br />
In Kayna können Sie<br />
Kegeln geh`n!<br />
Wir geben Ihnen die freien Termine auf<br />
der Kegelbahn bekannt, um Ihnen die<br />
Möglichkeit zu geben, mit der Familie, mit<br />
Festgästen und Freunden, mit Kollegen oder<br />
einfach als Freizeitsportler die Bahn zu<br />
nutzen. Der Spartenleiter der Sparte Kegeln, Herr Karl<br />
Kaiser (034426 – 21572 oder 51106) und Vorstandsmitglied<br />
Herr Wolfgang Albrecht sind Ihnen hierbei Ansprechpartner.<br />
Für November und Dezember können Sie nachfolgende<br />
Termine buchen und so auch schon für die Advents- und<br />
Weihnachtszeit planen.<br />
Jeden Dienstag und Freitag ab 18:00 Uhr sowie<br />
am Sonntag, dem 09.11.; am Sonntag, dem 16.11.;<br />
am Samstag, dem 22.11.; am Sonntag, dem 23.11.;<br />
am Sonntag, dem 30.11.!<br />
am Samstag, dem 13.12.; am Sonntag, dem 14.12.;<br />
am Samstag, dem 20.12.; am Sonntag, dem 21.12.;<br />
am Samstag, dem 27.12.; am Sonntag, dem 28.12.!<br />
Die Gebühr für die Nutzung beträgt 10 € pro Bahn und<br />
Stunde.<br />
Der Verein stellt Ihnen gegen eine Nutzungspauschale<br />
weitere Einrichtungen des<br />
Hauses zur Verfügung. Die Mitglieder des<br />
Vereins betreuen die Bahnanlage während<br />
der Zeit Ihres Aufenthaltes für Sie ehrenamtlich.<br />
Gut Holz wünscht Ihnen und Ihren Gästen!<br />
Der Gemeinderat der Gemeinde Kayna und<br />
der Sportverein Fortuna Kayna – Sparte Kegeln.
Erfolgreiche „Schnauderbienchen“<br />
beim Kinder-Duathlon<br />
Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Kita „Schnauderbienchen“<br />
wieder am <strong>Zeitz</strong>er Kinder-Duathlon. Zum 10.<br />
Mal fand dieser am 7. Oktober 2008 auf dem Neumarkt<br />
in <strong>Zeitz</strong> statt.<br />
Es kämpften 21 Kinder-Mannschaften um den Wanderpokal<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Zeitz</strong> und des Kreissportbundes<br />
Burgenlandkreis e.V. Je vier kleine Sportler gingen im<br />
Staffellauf an den Start. Die Kaynaer Schnauderbienchen<br />
waren mit zwei Mannschaften vertreten.<br />
Um für den Wettstreit gut gerüstet zu sein, musste im<br />
Vorfeld natürlich kräftig trainiert werden. Unter der<br />
sportlichen Leitung von Erzieherin Heike Habel wurden<br />
die Sprösslinge auf den Wettkampf vorbereitet, wobei<br />
sie solch großen Ehrgeiz entwickelten, dass sie darauf<br />
bestanden, täglich zu trainieren. So war das Duathlon-<br />
Training für die beiden Mannschaften in den letzten<br />
Wochen ein fester Platz im Tagesablauf.<br />
Nachdem der Wettkampftermin wetterbedingt verschoben<br />
werden musste, war es am 7.10. endlich soweit. Die<br />
„Schnauderbienchen“ wurden von den Erzieherinnen<br />
Heike Habel und Christine Tille sowie von ihren Eltern<br />
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 9<br />
Kindergarten „Schnauderbienchen“<br />
begleitet. Die Aufregung der Kinder, der Erzieherinnen,<br />
der anwesenden Eltern und Großeltern war deutlich zu<br />
spüren. Beide Kaynaer Mannschaften starteten schon zu<br />
Beginn, im zweiten und dritten Durchgang. Alle gaben<br />
ihr Bestes und wurden durch kräftiges Anfeuern der Zuschauer<br />
und der eigenen Mannschaft dabei unterstützt.<br />
Mit großer Spannung verfolgten die Zuschauer auch<br />
die anderen Mannschaften, die sich ebenfalls richtig ins<br />
Zeug legten.<br />
Die Anspannung erreichte zur Siegerehrung ihren<br />
Höhepunkt! Die I. Mannschaft landete mit nur etwa<br />
1,5 Sekunden Rückstand auf einem hervorragenden 2.<br />
Platz! Die II. Mannschaft belegte den 13. Platz und lag<br />
so im guten Mittelfeld aller Starter. Jeder kleine Sportler<br />
erhielt eine Urkunde und alle Mannschaften erhielten<br />
kleine Präsente, die dann innerhalb der Gruppen aufgeteilt<br />
wurden. Unsere I. Mannschaft war etwas betrübt,<br />
weil sie keinen Pokal oder auch Medaillen mit nach<br />
Hause nehmen konnten. Kurz entschlossen bastelte ihre<br />
Trainerin Heike Habel buchstäblich über Nacht Silbermedaillen<br />
für ihre Schützlinge. Die Siegerehrung wurde<br />
dann am nächsten Tag im Kindergarten nachgeholt.<br />
Vor allem die Kinder, aber auch die Erzieherinnen, die<br />
Eltern und Großeltern sind mächtig stolz auf diese tollen<br />
Leistungen!<br />
Die Mannschaftsaufstellung:<br />
I. Mannschaft II. Mannschaft<br />
Vivien Wandel Michelle Henning<br />
Xenia Kaufmann Simon Kämpfe<br />
Antonia Winkler Jasmin Hädrich<br />
Kevin Pietsch Mailin Pisch<br />
Es war ein spannender und aufregender Nachmittag für<br />
alle teilnehmenden Kinder, Betreuer und Zuschauer.<br />
Für die Kita „Schnauderbienchen“<br />
Daniela Pietsch und Anett Wandel<br />
Wir sagen DANKE!<br />
Die Kinder und Erzieherinnen der Kita „Schnauderbienchen“<br />
Kayna bedanken sich sehr herzlich für die<br />
finanzielle Unterstützung der Sponsorenaktion „Verkehrssicherer<br />
Heimweg“ zu Gunsten der Kinder bei<br />
folgenden Firmen:<br />
dem Landwirtschaftsbetrieb Warras in Zettweil, Herrn<br />
Thomas Warras; der Fleischerei Langheinrich in Monstab<br />
und Kayna, Familie Langheinrich; der Hubertusapotheke<br />
Kayna, Frau Apothekerin Ursula Kobelt;<br />
der Bio Aktiv Produktions- und Vertriebs<br />
GmbH in Würchwitz, Frau Ramona Wolf;<br />
der Schlosserei und Metallbau „Schmiede<br />
Würchwitz“ in Würchwitz, Herrn Schmiedemeister<br />
Andreas Schaller.
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 10<br />
Glückwünsche im November<br />
Zum Geburtstag überbringt der „Schnauderbote“ die herzlichsten Glückwünsche<br />
der Bürgermeister und der Gemeinderäte allen Jubilaren<br />
in Kayna und Ortsteilen<br />
Frau Elvira Donth in Zettweil<br />
am 02.11. zum 70’sten<br />
Frau Eleonore Kley in Kayna<br />
am 02.11. zum 74’sten<br />
Frau Liane Knorr in Zettweil<br />
am 05.11. zum 74’sten<br />
Herrn Joachim Klotz in Kayna<br />
am 07.11. zum 82’sten<br />
Frau Theresia Beyer in Kayna<br />
am 08.11 zum 79’sten<br />
Frau Barbara Schmid in Kayna<br />
am 10.11. zum 74’sten<br />
Herrn Paul Venske in Kayna<br />
am 10.11. zum 73’sten<br />
Frau Käthe Griebner in Kayna<br />
am 13.11. zum 87’sten<br />
Herr Gerhard Lange in Zettweil<br />
am 15.11. zum 72’sten<br />
Frau Renate Klotz in Kayna<br />
am 18.11. zum 76’sten<br />
Herrn Wilhelm Schinnen in Roda<br />
am 19.11. zum 76’sten<br />
Herrn Gerhard Schuster in Zettweil<br />
am 20.11. zum 73’sten<br />
Frau Isolde Kertscher in Roda<br />
am 20.11. zum 71’sten<br />
Herrn Karl Kröber in Kayna<br />
am 21.11. zum 77’sten<br />
Frau Brigitte Zitz in Kayna<br />
am 22.11. zum 72’sten<br />
Frau Elsbeth Nonnewitz in Roda<br />
am 24.11. zum 87’sten<br />
Herrn Günter Stieger in Kayna<br />
am 25.11. zum 74’sten<br />
Herrn Reinhard Weckel in Roda<br />
am 25.11. zum 74’sten<br />
Frau Gerda Bräu in Kayna<br />
am 26.11. zum 77’sten<br />
Frau Ingeborg Erler in Zettweil<br />
am 28.11. zum 86’sten<br />
Frau Inge Mehlhorn in Kayna<br />
am 29.11. zum 72’sten<br />
Frau Johanna Horn in Roda<br />
am 30.11. zum 84’sten<br />
Frau Karla Mengel in Kayna<br />
am 30.11. zum 75’sten<br />
in Geußnitz und Ortsteilen<br />
Frau Anna Becker in Geußnitz<br />
am 05.11. zum 80’sten<br />
Frau Elfriede Chuchollek in Wildenborn<br />
am 11.11. zum 79’sten<br />
Herrn Martin Salzmann in Geußnitz<br />
am 11.11. zum 70’sten<br />
Herrn Kurt Just in Wildenborn<br />
am 14.11. zum 81’sten<br />
Frau Gerda Czischek in Geußnitz<br />
am 24.11 zum 87’sten<br />
Frau Charlotte Kremser in Geußnitz<br />
am 24.11. zum 83’sten<br />
Herrn Artur Leineweber in Geußnitz<br />
am 29.11. zum 82’sten.<br />
in Würchwitz und Ortsteilen<br />
Frau Ursula Kloß in Würchwitz<br />
am 03.11. zum 80’sten<br />
Herrn Erhard Heilmann in Würchwitz<br />
am 06.11. zum 82’sten<br />
Herrn Erhard Merkel in Würchwitz<br />
am 06.11. zum 78’sten<br />
Herrn Bruno Krüger in Loitsch<br />
am 13.11. zum 77’sten<br />
Herrn Wilhelm Becker in Bockwitz<br />
am 17.11. zum 80’sten<br />
Frau Lisa Morgenstern in Würchwitz<br />
am 18.11. zum 77’sten<br />
Frau Ruth Pöschel in Würchwitz<br />
am 19.11. zum 70’sten<br />
Frau Renate Lautenschläger in Suxdorf<br />
am 26.11. zum 80’sten<br />
Frau Ilse Kröber in Loitsch<br />
am 27.11. zum 82’sten
Liebe Senioren<br />
aus Kayna, Geußnitz, Würchwitz und<br />
den dazugehörigen Ortsteilen,<br />
wie doch die Zeit vergeht. Schon wieder sind vier<br />
Wochen vergangen und ich kann Ihnen die Termine<br />
für die Seniorennachmittage im Monat November<br />
mitteilen.<br />
Geußnitz: 10. November 2008<br />
14:00 Uhr DGH „Drei Eichen“<br />
Würchwitz: 13. November 2008<br />
14:00 Uhr Saalstube der Gaststätte<br />
Kayna: 18. November 2008<br />
14:00 Uhr Speiseraum der Schule Kayna<br />
Gleichzeitig möchte ich Ihnen noch einmal den<br />
Termin für unsere Ausfahrt in der Adventszeit mitteilen:<br />
Montag, den 8. Dezember 2008.<br />
Wir fahren in die Gaststätte nach Fockendorf, wo<br />
wir Mittag essen. Wer möchte, kann danach einen<br />
Spaziergang am See oder im Wald unternehmen.<br />
Anschließend trinken wir Kaffee und uns wird ein<br />
vorweihnachtliches Programm geboten.<br />
Dem Wunsch vieler Senioren entsprechend, plane<br />
ich zur Zeit noch eine Ausfahrt in die Parkgaststätte<br />
nach Falkenhain zu einem Programm mit<br />
den „Schäfern“. Sie findet am 20.11.2008 statt.<br />
Wer sich noch anmelden möchte, kann das bei mir<br />
tun. Meine Telefonnummern: 034423/21622 oder<br />
01717806481.<br />
Das Geld für die Ausfahrten können Sie zu den<br />
Seniorennachmittagen mitbringen.<br />
Zum nächsten Seniorennachmittag haben Sie Gelegenheit,<br />
Grabschmuck aus der Werkstatt des CJD<br />
zu bestellen, den ich Ihnen auch gern nach Hause<br />
bringen kann.<br />
So, meine lieben Senioren, dass war das Neueste<br />
meinerseits. Bleiben Sie alle schön gesund.<br />
Es grüßt ganz lieb<br />
Ihre Seniorenbetreuerin Carmen Lochmann<br />
Impressum<br />
Satz und Druck:<br />
NICOLAUS & Partner Ing. GbR, Dorfstraße 10<br />
04626 NÖBDENITZ<br />
e-Mail: NICOLAUS-PARTNER@t-online.de<br />
Telefon: 034496/60041 - Fax: 034496/64506<br />
Anzeigenannahme:<br />
Verwaltungsgemeinschaft „<strong>Zeitz</strong>er Land“<br />
Außenstelle Kayna (zu den Sprechzeiten)<br />
oder NICOLAUS & Partner<br />
Dorfstraße 10, 04626 Nöbdenitz<br />
Telefon: 034496/60041, - Fax: 034496/64506<br />
E-Mail: Nicolaus-Partner@t-online.de<br />
oder Herr Otto Hörtler - Am Auholz 3<br />
04610 Meuselwitz - Tel.: 03448/702477<br />
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 11<br />
<strong>Veranstaltungen</strong><br />
im Pfarrbereich Kayna<br />
Christenlehre<br />
Freitags von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr im Pfarrhaus Kayna,<br />
die Kinder, die in Kayna zur Schule gehen, können<br />
bereits ab 13:30 Uhr zu uns kommen.<br />
Frauenkreis im Pfarrhaus Kayna<br />
am 13.11.08 um 13:30 Uhr, am 11.12.08 um 13:30 Uhr<br />
Krippenspielbörse<br />
am 12. November 2008, um 19:00 Uhr im Gemeindebüro<br />
des Pfarrhauses Kayna.<br />
Arbeitseinsatz auf dem Friedhof<br />
Am 15. November findet die jährliche Vorbereitung für<br />
den Ewigkeitssonntag statt. Es gibt eine Menge Laub,<br />
das zusammengeharkt und in Container gebracht werden<br />
muss. Los geht es um 9:00 Uhr. Arbeitsmaterial<br />
bitten wir mitzubringen. Wir freuen uns auf viele fleißige<br />
Helfer und eine fröhliche Zeit bei der Arbeit. Unsere<br />
Pastorin Andrea Lippold wird uns beköstigen.<br />
Der Gemeindekirchenrat Kayna<br />
Gottesdienste und Konzerte<br />
im Pfarrbereich Kayna<br />
Samstag, 8. November 2008<br />
13:30 Uhr Gottesdienst zur Kirmes im beheizten Festzelt<br />
in Kayna.<br />
Dienstag, 11. November 2008<br />
17:00 Uhr Martinstag – (Treffpunkt Marktplatz Kayna)<br />
– Laternenumzug zur Kirche – Andacht zur Geschichte<br />
des Heiligen Martin in der Kirche<br />
Sonntag, 23. November 2008<br />
9:30 Uhr Lobas<br />
10:30 Uhr Kayna<br />
14:00 Uhr Geußnitz<br />
15:00 Uhr Spora<br />
Sonntag, 30. November 2008<br />
17:00 Uhr Kayna Chorkonzert in der Kirche<br />
Samstag, 6. Dezember 2008<br />
14:30 Uhr Würchwitz Adventsnachmittag<br />
bei Familie Gentzsch<br />
Sonntag, 14. Dezember 2008<br />
14:00 Uhr Familiengottesdienst in Kayna<br />
Mittwoch, 24. Dezember 2008 (Heiligabend)<br />
14:00 Uhr in Geußnitz<br />
15:00 Uhr in Lobas<br />
16:00 Uhr in Kayna<br />
18:00 Uhr in Nißma<br />
Mittwoch, 31. Dezember 2008<br />
16:00 Uhr in Geußnitz<br />
17:00 Uhr in Kayna<br />
Dienstag, 6. Januar 2009<br />
11:00 Uhr in Spora<br />
Sonntag, 18. Januar 2009<br />
10:00 Uhr in Geußnitz<br />
14:00 Uhr in Kayna
Schnaudertalnachrichten 11/2008 - Seite 12<br />
Am Volkstrauertag gedenken wir der Opfer des I. und II. Weltkrieges<br />
Das Soldatengrab von<br />
Fritz Lange (1921 - 1942) aus<br />
dem 2. Weltkrieg auf dem<br />
kirchlichen Friedhof<br />
in Kayna.<br />
Die Zentrale Gedenkveranstaltung<br />
zum Volkstrauertag findet<br />
in diesem Jahr am Sonntag, dem<br />
16. November 2008, ab 16 Uhr<br />
im Plenarsaal des Deutschen<br />
Bundestages statt. Das Zweite<br />
Deutsche Fernsehen (ZDF) wird<br />
live übertragen.<br />
Die Veranstaltung beschäftigt<br />
sich unter anderem mit dem Ende<br />
des Ersten Weltkrieges vor neunzig<br />
Jahren und den Möglichkeiten<br />
einer grenzüberschreitenden<br />
Gedenkkultur in Europa. Das Totengedenken spricht<br />
Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler. Die Gedenkansprache<br />
hält der Premierminister des Großherzogtums<br />
Luxemburg, Jean-Claude Juncker. Auch Prof. Dr. Hans-<br />
Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlamentes,<br />
hat seine Mitwirkung zugesagt.<br />
Gedicht eines Soldaten an seine Verlobte<br />
- Er ist danach gefallen ... -<br />
Es fliegt der Puls, laut schlägt das Herz,<br />
und windet sich voll Qual und Schmerz,<br />
tausend Einschläge lassen die Erde erbeben,<br />
oh bete für mich,<br />
wir führen ein elendes Leben.<br />
Uns läuten nicht die Hochzeitsglocken,<br />
muss noch in meinem Erdloch hocken,<br />
ich möchte leben, möcht’ Dich lieben,<br />
Familie gründen, Beruf ausüben ...<br />
Vater unser, der Du bist im Himmel,<br />
aus tiefster Not schrei ich zu Dir,<br />
mein Schicksal lege ich in Deine Hände,<br />
wann hat das Grauen denn ein Ende?<br />
Wir kämpfen hier in Not und Qual,<br />
wie Pflicht und Eid es uns befahl!<br />
Oh, erbarmungsloser, blutiger Krieg,<br />
Tod, ist dies Dein Stachel?<br />
Hölle, dies Dein Sieg?<br />
Der Volksbund betreut heute im Auftrag der Bundesregierung<br />
die Gräber von etwa 2 Millionen deutschen<br />
Kriegstoten auf 827 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten.<br />
Er wird dabei unterstützt von 1,6 Millionen Mitgliedern<br />
und Förderern sowie der Bundesregierung. Fast 200 000<br />
junge Menschen haben beim Bau und Pflege der Kriegsgräberstätten<br />
mitgeholfen unter dem Leitwort:<br />
„Versöhnung über den Gräbern –<br />
Arbeit für den Frieden“<br />
Spendenkonto: 4300 603<br />
Postbank Frankfurt,<br />
BLZ 500 100 60<br />
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.<br />
Bundesgeschäftsstelle<br />
Werner-Hilpert-Straße 2 - 34112 Kassel<br />
Spendenkonto: 43 00 603<br />
Bankleitzahl 500 100 60<br />
bei der Postbank Frankfurt/Main<br />
Die ehemalige Braut des Gefallenen hat später auch<br />
ein Gedicht geschrieben ...<br />
Die Salve, die zerrissen hat Dein Herz,<br />
zerriss auch das meine, - noch heut brennt Schmerz,<br />
packt mich Entsetzen, ... danken sie Dir?<br />
Wer kann die Tränen der Mütter,<br />
Frauen, Bräute ermessen, die so sehr<br />
Euch geliebt und niemals vergessen!<br />
Ihr konntet das Schicksal der Heimat<br />
nicht wenden, trotz Mut und Verzweiflung,<br />
den Krieg zu beenden!<br />
Oh, Vaterland, gedenke Deiner Söhne,<br />
seit alters her ist es der Brauch, dass<br />
Ehr’ und Dank sie stets belohne,<br />
so müssen wir es halten auch!<br />
Ihr hoffnungsvolles, junges Leben,<br />
sie gaben es für uns dahin!<br />
Vergesst sie nicht! Besucht die Gräber!<br />
Gebt ihrem Opfer einen Sinn!<br />
Gertrud Meinicke