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Kongressprogramm - DGAUM

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Grußworte des Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

zu Ihrer 47. wissenschaftlichen Jahrestagung begrüße ich Sie herzlich in<br />

der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz. Ihnen allen wünsche ich einen<br />

angenehmen Aufenthalt in Mainz.<br />

Es freut mich, dass Sie sich mit Ihrem Hauptthema „Wie lange können wir gesund arbeiten?“<br />

einer hochaktuellen Frage und einer gesellschafts-, sozial- und beschäftigungspolitischen<br />

Herausforderung zuwenden und dabei wissenschaftliche Antworten der Arbeitsmedizin geben<br />

wollen.<br />

Die deutsche Bevölkerung wird immer älter. Mit der Alterung der Bevölkerung steigt auch<br />

das Durchschnittsalter der Beschäftigten, wobei gleichzeitig auch die Anforderungen an die<br />

Qualifikation und die Arbeitsdichte der Beschäftigten erhöht werden. Diese Herausforderung<br />

wird alle Betriebe treffen. Dazu wird kommen, dass der Nachwuchs an jungen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern noch nie so gering war, wie er in den nächsten Jahrzehnten sein wird.<br />

Für den Erhalt der Gesundheit und damit der Beschäftigungsfähigkeit von der Ausbildung bis<br />

zum Ausscheiden aus dem Erwerbsleben ergeben sich hieraus neue Aufgaben. Das Arbeitschutzsystem<br />

muss spezifische Handlungskonzepte des alternsgerechten Arbeitens entwickeln,<br />

als Voraussetzung für gesunde, motivierte und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter bis zum Rentenalter.<br />

Für diesen Prozess erwarte ich von der Arbeitsmedizin wichtige Hinweise. Sie können uns<br />

helfen, die demografische Entwicklung so zu gestalten, dass Europa mit einer älteren Belegschaft<br />

im internationalen Wettbewerb bestehen kann. Wichtig ist dabei vor allem, dass wir<br />

einen Paradigmenwechsel schaffen: Ältere Beschäftigte als Potenzial statt als Defizit, denn<br />

dem Nachlassen bestimmter Fähigkeiten stehen spezifische Stärken des Älterwerdens gegenüber.<br />

Sie sind in einer sich rasch wandelnden Arbeitswelt für die Unternehmen von großer<br />

Bedeutung.<br />

Ich denke, dass mit Ihrem zweiten Hauptthema „Universitäre Ausbildung – Verpflichtung und<br />

Chancen für die Arbeitsmedizin“ von Mainz wesentliche Impulse ausgehen, nicht zuletzt<br />

durch Ihren neuen Präsidenten Herrn Prof. Dr. Dipl.-Ing. S. Letzel.<br />

Den Ergebnissen Ihres Treffens sehe ich mit Interesse entgegen. Ich wünsche mir, dass wir<br />

sie in die politische Gestaltung einfließen lassen können.<br />

Ihrer Tagung wünsche ich, auch im Interesse aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer,<br />

einen guten, erfolgreichen Verlauf.<br />

Kurt Beck<br />

Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz<br />

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