Theatercourier 13
Kunst- und Kulturzeitung für Dresden und Umland Ausgabe März/April 2015
Kunst- und Kulturzeitung für Dresden und Umland
Ausgabe März/April 2015
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SEITE 16<br />
GEFEIERT<br />
Es ist eine schöne Tradition geworden:<br />
Bereits zum 5. Mal lädt die Staatsoperette<br />
Dresden vom 2. bis 10. Mai<br />
zum Johann Strauss Festival - einem<br />
besonderen musikalischen Erlebnis ein.<br />
Eines seiner unverständlicherweise<br />
vernachlässigten Bühnenwerke eröffnet<br />
das diesjährige Festival: „Cagliostro“.<br />
Eine Komödie mit überraschenden<br />
Wendungen, in deren Mittelpunkt der<br />
legendäre Giuseppe Balsamo alias Graf<br />
Alexander Cagliostro steht.<br />
Die Zuschauer erwartet eine Mischung<br />
aus Bekanntem und Neuem.<br />
Mit „Die Fledermaus“ – die häufig als<br />
die „Königin der Operette“ bezeichnet<br />
wird – und „Eine Nacht in Venedig“<br />
stehen gleich zwei Höhepunkte der<br />
klassischen Wiener Operette auf dem<br />
Programm.<br />
Zu Gast sind die beiden komödiantischen<br />
und musikalischen Multitalente<br />
Michael Quast und Sabine Fischmann,<br />
welche in Sekundenschnelle von einer<br />
Rolle zur nächsten wechseln und den<br />
beschwipsten Chor gleich noch mit<br />
dazu nehmen. Erleben Sie einen äußerst<br />
unterhaltsamen Abend voller Wortwitz,<br />
Stimmakrobatik und brillantem Timing,<br />
begleitet von Rhodri Britton am Flügel.<br />
Einen besonderen Abschluss bildet<br />
eine Stadtführung durch Dresden<br />
mit Strauss-Spezialist Dr. Ingolf<br />
Roßberg. Der Rundgang spürt den<br />
„Fußstapfen“ der berühmten Musiker-Familie<br />
nach und dürfte selbst für<br />
Kenner Überraschungen bereit halten.<br />
www.staatsoperette-dresden.de<br />
Impressum<br />
TheaterCourier<br />
Freiberger Straße 39, 01067 Dresden<br />
Verlag: Theater Courier Verlag UG<br />
(haftungsbeschränkt)<br />
Geschäftsführer: Olaf Maatz<br />
Freiberger Straße 39, 01067 Dresden<br />
Telefon: 0351 - 79995982<br />
info@theatercourier.de<br />
Redaktion: Susanne Adelt (verantw.)<br />
Redaktionsschluss: 02.03.2015<br />
Anzeigenvertrieb:<br />
Format Media GmbH<br />
Freiberger Straße 39, 01067 Dresden<br />
Erscheinungsweise: alle 2 Monate<br />
Nächste Ausgabe erscheint am 02.05.2015<br />
Auflage: 100.000<br />
Redaktion: redaktion@theatercourier.de<br />
Anzeigen: anzeigen@theatercourier.de<br />
Druck: Dresdner Druck- und Verlagshaus<br />
GmbH & Co. KG<br />
Für alle in diesem Heft aufgeführten Termine<br />
übernimmt der TheaterCourier keine Gewähr.<br />
SCHON GEHÖRT?<br />
ER IST‘S<br />
Frühling lässt sein blaues Band<br />
Wieder flattern durch die Lüfte;<br />
Süße, wohlbekannte Düfte<br />
Streifen ahnungsvoll das Land.<br />
Quelle: Architekten von Gerkan, Marg und Partner<br />
WWW.THEATERCOURIER.DE<br />
LEUTE, LEUTE<br />
„Einfach mal was Neues zeigen, was anderes.“ Gerhard Richter<br />
Der 83-Jährige, weltweit bekannte deutsche<br />
Künstler, stellt im Albertinum in<br />
dem ihm gewidmeten Räumen einige<br />
neuere und teils experimentierfreudige<br />
Werke vor. Die 20-teilige Arbeit Farbtafel<br />
„180 Farben“ von 1971, als Schenkung<br />
im Bestand des Gerhard Richter<br />
Archivs, beschäftigt sich mit Farbordnungen<br />
und Konstellationen.<br />
Erstmalig sind auch 4 abstrakte großformatige<br />
Ölgemälde zusehen. Sie werden,<br />
GESUCHT<br />
Veilchen träumen schon,<br />
Wollen balde kommen.<br />
Horch, von fern ein leiser Harfenton!<br />
Frühling, ja du bist‘s!<br />
Dich hab‘ ich vernommen!<br />
Eduard Mörike (Erstdruck 1828)<br />
ihrem fotografischen Double im ersten<br />
Raum, diagonal gegenübergestellt.<br />
Als Vorlage für diese Bilder dienten 1944<br />
aufgenommene Fotos eines Häftlings<br />
im KZ Auschwitz-Birkenau. Ein zeitgeschichtliches<br />
Thema, was den Maler,<br />
Grafiker und Fotografen schon länger<br />
beschäftigt hat. Gerhard Richter erfährt<br />
mit der Präsenz seiner Arbeiten im Albertinum<br />
eine besondere Wertschätzung<br />
seines Schaffens.<br />
Dahl und Friedrich<br />
C.D. Friedrich, Kreidefelsen auf Rügen © Museum Oskar<br />
Reinhart, im Albertinum ausgestellt.<br />
Fast 20 Jahre lang lebten und arbeiteten<br />
Caspar David Friedrich (1774-1840)<br />
und Johan Christian Dahl (1788-1857)<br />
zusammen in Dresden. In dieser glücklichen<br />
Konstellation entstanden zahlreiche<br />
jener bedeutenden Werke, die das<br />
Albertinum bis 3. Mai 2015 in einer Sonderausstellung<br />
präsentiert.<br />
Die engen Freunde teilten die Liebe<br />
zur Natur und deren Motiven sowie die<br />
Verbundenheit mit Dresden und Umgebung.<br />
Sie verfolgten einen eigenen Stil,<br />
schöpften aber vom Talent des anderen.<br />
Die Schau arbeitet Ähnlichkeiten und<br />
Differenzen beider Künstler heraus und<br />
zeigt zugleich den Facettenreichtum romantischer<br />
Landschaftsmalerei. Allein<br />
das berühmte Friedrich-Gemälde „Kreidefelsen<br />
auf Rügen“ in Dresden ausstellen<br />
zu können, sei eine Sensation – so<br />
die Staatlichen Kunstsammlungen.<br />
... und bewegte Bilder sehen Sie auf<br />
4.000 Pfeifen für den neuen Dresdner Kulturpalast<br />
Diese Orgel soll die Krönung für den<br />
neuen Konzertsaal im Dresdner Kulturpalast<br />
werden.<br />
Die Bautzener Firma Hermann Eule<br />
wurde mit dem Bau des klangvollen Instrumentes<br />
beauftragt. Die Traditionsfirma<br />
baut Orgeln seit 140 Jahren. Die<br />
geplante Orgel für den Kulturpalast ist<br />
15 Meter breit und etwa acht Meter hoch<br />
und soll aus vier Manualen, 67 Registern<br />
und etwa 4.000 Pfeifen bestehen. Damit<br />
die Anfertigung gelingt, hat der Förderverein<br />
der Dresdner Philharmonie Mitte<br />
2012 eine Spendenaktion ins Leben gerufen.<br />
Ziel sind eine Mio. Euro, 900.000<br />
befinden sich bereits im Spendentopf.<br />
Insgesamt soll die Orgel etwa 1,3 Mio.<br />
Euro kosten - 300.000 Euro gibt die<br />
Stadt dazu, sollte das Spendenziel von<br />
1 Mio. Euro erreicht werden.