Schlussbericht - Bern - labmed
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dass die Gesundheitsberufe, welche einen hohen Frauenanteil aufweisen, zu den am tiefsten<br />
entlöhnten Gruppen gehören. Es zeigte sich auch da, dass die „medizinischen, pflegerischen<br />
und sozialen Tätigkeiten“ die am geringsten entlöhnte Gruppe ist, wenn man die Personengruppe<br />
mit einem Abschluss auf der Stufe der höheren Fachschule und Fachhochschule isoliert<br />
betrachtet.<br />
Um den Einfluss aller möglichen Faktoren auf das Einkommen gleichzeitig zu untersuchen,<br />
habe ich mit den Daten der Absolvent/innenbefragung zusätzlihc multivariate Analysen gemacht.<br />
Diese hatten zum Ziel, aufzuzeigen, ob es für die Höhe des Einkommens immer noch<br />
eine Rolle spielt, was man studiert hat oder in welchem Tätigkeitsbereich man arbeitet, wenn<br />
die weiteren persönlichen, arbeitsplatz- sowie unternehmensspezifischen Merkmalen kontrolliert<br />
werden. Die Ergebnisse der Regressionen zeigten auf, dass die unterschiedlichen Humankapitalfaktoren<br />
den grössten Einfluss auf die Höhe des Einkommens ausüben, und dass<br />
aber auch unter Kontrolle aller weiteren Faktoren weiterhin eine Korrelation besteht zwischen<br />
dem Studiengang, resp. Tätigkeitsbereich und dem Einkommen. Dies bedeutet, dass zumindest<br />
ein Teil der Lohnunterschiede, welche in den Mittelwertvergleichen aufgezeigt wurden,<br />
auch bestehen bleiben, wenn weitere Faktoren in die Analyse miteinbezogen werden.<br />
7. Schlussfolgerungen<br />
Die vorangehenden Analysen haben einige bereits bekannte Tatsachen bestätigt, aber auch<br />
verschiedene neue Erkenntnisse geliefert. In den folgenden Abschnitten werde ich die wichtigsten<br />
Ergebnisse in Bezug auf die Fragestellungen nochmals zusammenfassen und mit einem<br />
kurzen Ausblick ergänzen.<br />
Im ersten Teil der Untersuchung ging es darum, die Einreihung der Pflege- und MTT-Berufe<br />
in der Gehaltsordnung des Kantons <strong>Bern</strong> zu ermitteln, und festzustellen, wie diese im Vergleich<br />
zu anderen Berufen mit gleichem Bildungsniveau positioniert sind.<br />
Die Analyse der kantonalen Gehaltsordnung zeigte, dass die Pflege- und die medizinischtechnischen<br />
sowie medizinisch-therapeutischen Berufe im Vergleich zu Berufen mit einem<br />
äquivalenten Ausbildungsniveau eher tief eingestuft sind. Bei gleicher Ausbildung sind Berufe<br />
wie Informatik oder Controlling am höchsten eingestuft. Auch innerhalb der Pflege- und<br />
MTT-Berufe gibt es bei gleichem Schulabschluss Unterschiede in der Einstufung. Die medizinisch-therapeutischen<br />
Berufe sind im Vergleich zu den übrigen etwas höher eingestuft.<br />
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