Schlussbericht - Bern - labmed
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einem Teilmodell beeinflussten auch noch signifikant sind, wenn weitere Faktoren dazu<br />
kommen.<br />
Im Gesamtmodell hat von den persönlichen Faktoren das Alter einen unvermindert starken<br />
Einfluss und die Verantwortung für Kinder ist ebenfalls signifikant. Dazu sind es nur noch die<br />
Studiengänge „Architektur, Bau- und Planungswesen“ und „Chemie und Life Sciences“, die<br />
im Vergleich zur Referenzkategorie „Wirtschaft und Dienstleistungen“ negativ mit dem Einkommen<br />
korreliert sind. Die Studiengänge des Gesundheitswesens unterscheiden sich, wie im<br />
vorangehenden Modell, nicht mehr signifikant von der Referenzkategorie. Auch knapp nicht<br />
mehr signifikant ist, ob jemand befristet angestellt ist oder nicht. Bei den hinzugefügten unternehmensspezifischen<br />
Merkmalen hat eine Firmengrösse von über 250 Angestellten einen<br />
signifikant positiven Einfluss auf das Einkommen und der Landwirtschaftssektor ist im Vergleich<br />
zum Dienstleistungssektor signifikant negativ mit dem Einstiegslohn korreliert. Die<br />
Kantone des Mittelandes unterscheiden sich alle nicht signifikant vom Referenzkanton <strong>Bern</strong>.<br />
Die Variable, welche das Geschlechterverhältnis in einem Beruf darstellt, hat keinen signifikanten<br />
Einfluss auf das Einkommen. Diese Erkenntnis stimmt mit den deskriptiven Ergebnissen<br />
aus dem vorhergehenden Abschnitt überein, wonach Berufe mit einem hohen Frauenanteil<br />
nicht zwingend ein tieferes Durchschnittseinkommen aufweisen.<br />
Besonders bei den Modellen 2 und 3 sollte allerdings beachtet werden, dass die Fallzahl für<br />
einige Merkmale tief ist und deswegen weniger Ergebnisse statistisch signifikant sind.<br />
Den mit Abstand am stärksten positiven Einfluss übt das Alter auf den Lohn aus. Je älter also<br />
ein/e Fachhochschulabsolvent/in ist, desto höher ist das Einkommen. Diese Erkenntnis ist mit<br />
der Humankapitaltheorie konsistent, da ein höheres Alter normalerweise auch mehr Berufserfahrung<br />
bedeutet. Im Fall von Hochschulabsolvent/innen bedeutet dies möglicherweise, dass<br />
diejenigen, welche das beim Studienabschluss schon etwas älter sind, vor dem Studium Berufserfahrungen<br />
sammelten.<br />
Die Untersuchungen in diesem Kapitel hatten zum Ziel, den zweiten Teil der Fragestellung zu<br />
beantworten. In einem ersten Schritt wurde aufgezeigt, dass die berufliche Segregation bei<br />
Fachhochschulabsolvent/innen in der Region „Espace Mittelland“ sehr hoch ist, was bedeutet,<br />
dass eine stark geschlechtsspezifische Studienfachwahl stattfindet. Weiter interessierte, ob<br />
diese hohe Segregation, bzw. ein hoher Frauenanteil in einem Beruf einen negativen Einfluss<br />
auf das Einkommen hat. Anhand der Mittelwertvergleiche habe ich festgestellt, dass Abgänger/innen<br />
der verschiedenen Studiengänge sehr unterschiedliche Einstiegslöhne erzielen und<br />
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