Schlussbericht - Bern - labmed
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Studiengänge signifikant weniger. Die grössten Unterschiede ergeben sich bei Absolvent/innen<br />
der Fachrichtungen „Architektur, Bau- und Planungswesen“ (Beta 8 -0.205) und der<br />
Lehrkräfteausbildung (Beta -0.169). Die Berufe des Gesundheitswesens haben ebenfalls einen<br />
deutlich negativen Beta-Koeffizienten (-0.137), was bedeutet, dass die Absolvent/innen der<br />
Gesundheitsberufe ein (um den Koeffizienten) tieferes Einkommen erzielen als die Absolvent/innen<br />
der Studiengänge „Wirtschaft und Dienstleistungen“, wenn alle anderen Einflussfaktoren<br />
konstant gehalten werden.<br />
Modell 2: Persönliche und arbeitsplatzbezogene Merkmale<br />
Werden den persönlichen Merkmalen die arbeitsplatzbezogenen Variablen hinzugefügt, ergeben<br />
sich folgende Befunde: Von den persönlichen Merkmalen, die im ersten Modell signifikant<br />
waren, sind es die meisten im zweiten Modell auch noch. Keinen signifikanten Einfluss<br />
auf den Einstiegslohn hat in diesem Modell die Verantwortung für Kinder. Im Gegensatz dazu<br />
ist im zweiten Modell die Variable „Zivilstand“ signifikant.<br />
Die Studiengänge des Gesundheitswesens unterscheiden sich im zweiten Modell nicht mehr<br />
signifikant von der Referenzkategorie „Wirtschaft und Dienstleistungen“. Dies gilt ebenso für<br />
fast alle weiteren Studiengänge. Weiterhin signifikant negativ sind die Studiengänge „Architektur,<br />
Bau- und Planungswesen“, „Chemie und Life Sciences“ und „Land- und Forstwirtschaft“.<br />
Ebenfalls negativ mit dem Einstiegslohn korreliert sind die Berufskategorie der persönlichen<br />
Dienstleistungen im Vergleich zur Referenzkategorie „Berufe des Managements<br />
und der Administration, des Bank- und Versicherungsgewerbes und des Rechnungswesens<br />
sowie eine befristete Anstellung im Vergleich zur unbefristeten Anstellung.<br />
In das Modell 3 sind somit alle Variablen gleichzeitig aufgenommen worden. Einzig die Variable<br />
„Beruf“ wurde entfernt, da sie fast nichts zum Modell beitrug. Statt dessen wurde eine<br />
neue Variable gebildet, welche den Frauenanteil in den verschiedenen Berufen darstellt. Damit<br />
soll getestet werden, ob ein hoher Frauenanteil negativ mit dem Einkommen korreliert<br />
oder nicht.<br />
Modell 3: Persönliche, arbeitsplatzspezifische und unternehmensspezifische Merkmale<br />
In dieses Modell (Tabelle 33 im Anhang) wurden nun alle Variablen aus den vorhergehenden<br />
Modellen aufgenommen. Es soll geprüft werden, ob die Faktoren, welche das Einkommen in<br />
8 Der Beta-Koeffizient ist ein standardisierter Korrelationskoeffizient, der die Stärke und die Richtung des Zusammenhangs zwischen<br />
zwei Variablen anzeigt.<br />
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