Schlussbericht - Bern - labmed

6.2. Vergleich der Einkommen des Gesundheitswesens mit anderen Berufen im
Espace Mittelland
In diesem Kapitel werde ich die Forschungsfragen 3–5 mit Hilfe von sekundärstatistischen
Daten beantworten. Dieser Teil der Fragestellung bezieht sich auf den Vergleich der Einkommen
der Gesundheitsberufe mit denjenigen anderer, vergleichbarer Berufen. Der Fokus
wird dabei auf die Analyse der Hochschulabsolvent/innendaten 2009 des Bundesamt für Statistik
gelegt. Im Vergleich zum vorangehenden Kapitel beziehen sich die folgenden Untersuchungen
auf die Grossregion „Espace Mittelland“.
Als erstes gehe der Frage nach der beruflichen Segregation bei Fachhochschulabsolvent/innen
nach. Danach versuche ich zu ermitteln, ob die Segregation einen Einfluss auf die Höhe des
Einkommens hat, bzw. ob typische Frauenberufe schlechter entlöhnt sind als typische Männerberufe.
In einem weiteren Schritt werde ich die Einstiegslöhne der Absolvent/innen verschiedener
Studiengänge miteinander vergleichen und darstellen, wie hoch die Einkommen
der Pflege- und MTT-Berufe im Vergleich zu denen der Absolvent/innen anderer Berufsrichtungen
sind. Wie bereits dargelegt, sind die Berufe des Gesundheitswesens aufgrund der kleinen
Fallzahlen in einer Kategorie zusammengefasst. Im Gegensatz zu den Ergebnissen in Kapitel
6.1.2 können die unterschiedlichen Abschlüsse nicht einzeln analysiert werden. In der
Kategorie Gesundheitswesen sind folgende Abschlüsse zusammengefasst:
Tabelle 6: Anzahl Fälle der Abschlüsse im Gesundheitswesen
Studiengang
Anzahl Fälle (gewichtet)
Pflege 70
Hebamme weniger als 25
Physiotherapie weniger als 25
Ergotherapie weniger als 25
Ernährung und Diätetik weniger als 25
Quelle: Absolvent/innendaten 2009, Bundesamt für Statistik
Das Kapitel ist folgendermassen strukturiert: im folgenden Abschnitt werden die Daten detaillierter
dargestellt und deskriptive Auswertungen gemacht. Der Berechnung des Duncan-Index
folgen Mittelwertvergleiche der Einstiegslöhne der unterschiedlichen Studiengänge. Im darauffolgenden
Abschnitt werde ich multivariate Analysen machen, was den Vorteil hat, dass
mehrere Einflussfaktoren gleichzeitig berücksichtigt werden können. Dabei werde ich ermitteln,
welche Faktoren am stärksten lohnrelevant sind.
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