Schlussbericht - Bern - labmed
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Gesundheitswesens ihre Gehälter grösstenteils (noch) nicht der höheren Ausbildung angepasst haben und gleiche Funktionen mit unterschiedlichen Ausbildungen gleich entlöhnen. Tabelle 4: Soll-Ist-Vergleich: erhobene GK / erhobenes Einkommen und GK / Einkommen gemäss kantonalen Vorgaben GK HF GK FH GK HF Ist GK FH Ist Lohn HF Soll Lohn FH Lohn Ist Soll Soll Soll Biomedizinische/r Analytiker/in 15/-4 15/-4 -15 5’092 5'195 Fachfrau/-mann Operationstechnik 15/-4 15 - 16/-2 5’092 5'284 Aktivierungsfachfrau/- 13 13 - 14 4’825 4'895 mann Rettungssanitäter/in 15/-4 - 16/-4 5'220 Orthopist/in 16 5'491 Pflegefachfrau/ -mann 15/-4 15 15/-4 - 16/03 15/-4 - 5’092 5'250 5'291 16/03 Fachfrau/-mann med.- 15/-4 15 14 - 15 14 - 15 5’092 5'250 5'096 tech. Radiologie Ernährungsberater/in 15/-4 15 15/-4 -15 15/-4 -15 5’092 5'250 5'085 Hebamme/ 15/-4 15 15 - 15/04 15 - 15/04 5’092 5'250 5'224 Entbindungspfleger Physiotherapeut/in 16 16/-8 - 17 5'491 5'313 Ergotherapeut/in 16 16/-8 - 17 5'491 5'347 Quelle: eigene Erhebung Anmerkung: Lohn Ist = nur Profile mit 0 Dienstjahren Grafik 2: Vergleich erhobenes Einkommen und Einkommen gemäss kantonalen Vorgaben 5'500 5'000 4'500 4'000 3'500 3'000 2'500 2'000 1'500 1'000 500 0 BMA TOA AFP PFL MTRA EB HB PHY ERG Lohn Soll HF Lohn Ist Lohn soll FH Quelle: eigene Erhebung Anmerkungen: Soll = Lohn gemäss kantonalen Vorgaben, Ist = Lohn gemäss Erhebung bei den Institutionen, nur Profile mit 0 Dienstjahren, Legende: siehe Seite 20 26
6.1.4. Vergleich mit dem Kanton Zürich In diesem Kapitel werden die bei den Institutionen erhobenen Daten mit bereits vorhandenen Datensätzen verglichen. Namentlich handelt es sich um die Angaben aus dem Lohnbuch 2011. Das Lohnbuch beinhaltet einen der umfassendsten Datensätze zu den Löhnen in der Schweiz. Herausgegeben wird es vom Amt für Wirtschaft und Arbeit der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich. Es beinhaltet Lohnangaben aus verschiedenen Quellen: GAV, Lohnempfehlungen von Arbeitgeber- und Berufsverbänden sowie unterschiedlichen Statistiken. Einerseits sind darin gesetzliche Mindestlöhne, aber auch orts- und branchenübliche Löhne enthalten. Dazu gibt es eine detaillierte Umrechnungstabelle für die Grossregionen der Schweiz (Mülhauser 2011). Ein grosser Pluspunkt dieses Werks ist seine Detailliertheit. So sind für sämtliche Branchen der Schweiz die Löhne einer grossen Anzahl Berufe aufgeführt, ein Disaggregationsniveau, welches man sonst bei solchen Datensätzen selten findet. Dies erlaubt es, die bei den Institutionen im Kanton Bern erhobenen Löhne mit den Daten des Lohnbuchs in Bezug zu setzen. Für die Berufe des Gesundheitswesens basiert die Datenbank auf den vertraglichen Vereinbarungen des Kantons Zürich, genauer gesagt dem Zürcher Personalgesetz des Fach- und Pflegepersonals, welches in Krankenhäusern des Kantons Zürich angewendet wird. Dazu muss berücksichtigt werden, dass es sich hier um vertraglich vereinbarte und nicht um tatsächlich bezahlte Löhne handelt. Ein Vergleich mit dem Kanton Bern ist jedoch trotzdem lohnenswert. In Tabelle 5 sind die Löhne des Kantons Bern denen des Kantons Zürich gegenübergestellt. Dazu werden die Zürcher Daten gemäss dem angegebenen Umrechnungsschlüssel für die Grossregion Mittelland extrapoliert. Es wird angenommen, dass die Zürcher Löhne 100% sind. In den Branchen des Gesundheits- und Sozialwesens betragen sie in der Grossregion Mittelland 91.08% (Mülhauser 2011), was die Daten in der Spalte „Soll BE gemäss Umrechnung“ ergibt. Diejenigen Berufe, welche in Bern einen höheren Lohn erzielen als es die Umrechnung der Zürcher Daten vermuten liesse, sind grün unterlegt, diejenigen, deren Lohn sich unter dem umgerechneten Lohn befindet, rot. Es kann somit festgestellt werden, ob die Berner Löhne im Vergleich mit Zürich eher höher oder tiefer ausfallen. Es fällt auf, dass primär die Berufe, welche an Fachhochschulen gelehrt werden, im Vergleich zu Zürich eher schlecht abschneiden. Namentlich sind dies die Fachpersonen für Operationstechnik, Pflege, Ernährungsberatung, Physiotherapie, Ergotherapie und die Hebammen/Entbindungspfleger sowie auf der Stufe der höheren Fachschule die Aktivierungsfachpersonen. Diese Erkenntnis erstaunt insofern nicht, als dass im vorhergehenden Kapitel bereits festgestellt wurde, dass in der Region Mittelland die Fachhochschulabsolvent/innen im Bezug zu den kantonalen Vorgaben eher zu wenig verdienen, die Absolvent/innen höherer 27
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Gesundheitswesens ihre Gehälter grösstenteils (noch) nicht der höheren Ausbildung angepasst<br />
haben und gleiche Funktionen mit unterschiedlichen Ausbildungen gleich entlöhnen.<br />
Tabelle 4: Soll-Ist-Vergleich: erhobene GK / erhobenes Einkommen und GK / Einkommen gemäss<br />
kantonalen Vorgaben<br />
GK HF GK FH GK HF Ist GK FH Ist Lohn HF Soll Lohn FH Lohn Ist<br />
Soll Soll<br />
Soll<br />
Biomedizinische/r Analytiker/in<br />
15/-4 15/-4 -15 5’092 5'195<br />
Fachfrau/-mann Operationstechnik<br />
15/-4 15 - 16/-2 5’092 5'284<br />
Aktivierungsfachfrau/- 13 13 - 14 4’825 4'895<br />
mann<br />
Rettungssanitäter/in 15/-4 - 16/-4 5'220<br />
Orthopist/in 16 5'491<br />
Pflegefachfrau/ -mann<br />
15/-4 15 15/-4 - 16/03 15/-4 - 5’092 5'250 5'291<br />
16/03<br />
Fachfrau/-mann med.- 15/-4 15 14 - 15 14 - 15 5’092 5'250 5'096<br />
tech. Radiologie<br />
Ernährungsberater/in 15/-4 15 15/-4 -15 15/-4 -15 5’092 5'250 5'085<br />
Hebamme/<br />
15/-4 15 15 - 15/04 15 - 15/04 5’092 5'250 5'224<br />
Entbindungspfleger<br />
Physiotherapeut/in 16 16/-8 - 17 5'491 5'313<br />
Ergotherapeut/in 16 16/-8 - 17 5'491 5'347<br />
Quelle: eigene Erhebung<br />
Anmerkung: Lohn Ist = nur Profile mit 0 Dienstjahren<br />
Grafik 2: Vergleich erhobenes Einkommen und Einkommen gemäss kantonalen Vorgaben<br />
5'500<br />
5'000<br />
4'500<br />
4'000<br />
3'500<br />
3'000<br />
2'500<br />
2'000<br />
1'500<br />
1'000<br />
500<br />
0<br />
BMA TOA AFP PFL MTRA EB HB PHY ERG<br />
Lohn Soll HF Lohn Ist Lohn soll FH<br />
Quelle: eigene Erhebung<br />
Anmerkungen: Soll = Lohn gemäss kantonalen Vorgaben, Ist = Lohn gemäss Erhebung bei den Institutionen, nur Profile<br />
mit 0 Dienstjahren, Legende: siehe Seite 20<br />
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