Schlussbericht - Bern - labmed
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enzierter dargestellt werden und andererseits kann zwischen alter und neuer Bildungssystematik<br />
unterschieden werden, was bei den Absolvent/innendaten nicht möglich ist.<br />
6.1.2.1. Die Institutionen<br />
Im Bezug auf die allgemeinen Anstellungsbedingungen präsentieren sich die befragten Institutionen<br />
des Gesundheitswesens relativ homogen. So orientieren sich alle Institutionen ausser<br />
einer, die ein eigenes Lohnsystem hat, an den Lohnvorgaben von BEREBE/BERESUB. Zwei<br />
Institutionen geben an, zusätzlich einem Gesamtarbeitsvertrag unterstellt zu sein. Die Institutionen<br />
gewähren alle einen 13. Monatslohn, zwischen 22 und 26 Ferientagen, mit einer deutlichen<br />
Mehrheit, die 23 Ferientage gewährt. Diese Angaben beziehen sich auf das befragte Alter<br />
von 23, bzw. 26 Jahren. Ebenso wird in allen Institutionen bei einem Vollzeitpensum 42<br />
Stunden pro Woche gearbeitet.<br />
Die deskriptiven Auswertungen in Tabelle 15 (im Anhang) zeigen die Verteilung der Angestellten<br />
nach Geschlecht und Institutionstyp. 76% der Angestellten der befragten Institutionen<br />
sind Frauen. Innerhalb der verschiedenen Institutionen gibt es jedoch beträchtliche Unterschiede.<br />
Der höchste Frauenanteil findet man bei der ambulanten Pflege in der Spitex (91%)<br />
und der tiefste in der Psychiatrie (64%). Diese Erkenntnisse stimmen mit denjenigen aus<br />
früheren Studien überein, welche ebenfalls eine höhere Präsenz von Männern in der Psychiatriepflege<br />
feststellten (Braunschweig 2004; Künzi und Schär Moser 2002). Etwa zwei Drittel<br />
der Frauen arbeiten Teilzeit, während diese Zahl bei den Männern nur gut ein Viertel ausmacht.<br />
Hingegen arbeiten 73% der Männer Vollzeit, aber nur 37% der Frauen. Diese Erkenntnisse<br />
sind ebenfalls mit der bestehenden Literatur konsistent (Künzi und Schär Moser<br />
2002; Stadelmann-Steffen 2007), wonach Frauen deutlich öfter Teilzeit arbeiten als Männer.<br />
6.1.2.2. Lohnanalyse<br />
In diesem Abschnitt werden die bei den Institutionen erhobenen Einstiegslöhne deskriptiv<br />
dargestellt und mittels Varianzanalysen miteinander verglichen.<br />
Die höchsten Einstiegslöhne erzielen Orthopist/innen (5'615.– Fr.) und Ergotherapeut/innen<br />
(5'497.– Fr.), gefolgt von den Fachpersonen für Operationstechnik und den Physiotherapeut/innen<br />
(jeweils 5'451.– Fr.). Am wenigsten verdienen Aktivierungsfachpersonen (5'010.–<br />
Fr.), die Fachpersonen für medizinisch-technische Radiologie (5'211.– Fr.) und die Ernährungsberater/innen<br />
(5'209.– Fr.). Diese Angaben beinhalten jeweils die Daten der Profile mit<br />
0 und mit 3 Dienstjahren.<br />
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