Schlussbericht - Bern - labmed
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welches darstellt wie detailliert die Kategorien aufgeschlüsselt sind, reagiert (Sousa-Poza<br />
2003).<br />
In einem weiteren Schritt werden mittels OLS-Verfahren Regressionen der logarithmierten<br />
Löhne geschätzt. Mit diesen Analysen soll herausgefunden werden, welche Faktoren die Höhe<br />
des Lohnes beeinflussen, ob ein hoher Frauenanteil negativ mit dem Lohn korreliert, und<br />
ob es bei gleichem Beruf Lohunterschiede zwischen den Geschlechtern gibt.<br />
Gegenüber den deskriptiven Analysen hat dieses Verfahren den Vorteil, dass mehrere Einflussfaktoren<br />
gleichzeitig berücksichtigt werden können. Somit kann der Einfluss eines Faktors,<br />
unter Kontrolle aller anderen Faktoren, genau ermittelt werden. Die abhängige Variable<br />
ist stets der standardisierte Bruttolohn. Diese Variable wurde auf ein 100% Arbeitspensum<br />
hochgerechnet (BFS 2009). Die Variable wurde logarithmiert, wofür es mehrere Gründe gibt:<br />
Einerseits können stark wachsende Zahlenreihen mit der Logarithmusfunktion übersichtlicher<br />
dargestellt werden, andererseits hat die Praxis gezeigt, dass der logarithmierte Lohn annähernd<br />
normalverteilt ist und somit der Einfluss von Ausreissern reduziert werden kann (Strub<br />
und Stocker 2010:75).<br />
Wie bereits dargelegt, wird ein substantieller Bestandteil des Lohnes durch das Humankapital<br />
erklärt. Verschiedene Studien haben zudem gezeigt, dass auch Faktoren bezüglich des Arbeitsplatzes<br />
und des Unternehmens Einfluss auf den Lohn haben können (Strub und Stocker<br />
2010). Aus diesem Grund habe ich drei Kategorien mit unabhängigen Variablen gebildet,<br />
welche die persönlichen Qualifikationsmerkmale, arbeitsplatzspezifische und unternehmensspezifische<br />
Merkmale berücksichtigen. Diese Variablen werden, wo nötig, Dummy-codiert.<br />
Das heisst, alle nominalskalierten Variablen mit zwei oder mehr Ausprägungen werden so<br />
umcodiert, dass sie zu dichotomen Variablen werden, die entweder zutreffen oder nicht zutreffen.<br />
Ein Beispiel für eine nominale Variable mit zwei Ausprägungen ist das Geschlecht.<br />
Die Ausprägung 0 bedeutet „männlich“ und die Ausprägung 1 bedeutet „weiblich“. In der<br />
Regressionsanalyse wird somit der Einfluss auf das Einkommen der Frauen im Bezug zu den<br />
Männern gemessen. Bei einer Variable mit mehreren Ausprägungen, wie beispielsweise dem<br />
Zivilstand, wird die Ausprägung mit der höchsten Fallzahl als Referenzkategorie definiert.<br />
Bei der Variable „Zivilstand“, ist die Referenzkategorie „verheiratet“. Die weiteren Ausprägungen<br />
beziehen sich nun immer auf diese Referenzkategorie. Das heisst es wird der Einfluss<br />
des Zivilstands „ledig“ oder „anderes“ im Bezug auf den Zivilstand „verheiratet“ gemessen.<br />
Interpretiert werden diese Zusammenhangskoeffizienten folgendermassen: ist der Koeffizient<br />
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