Schlussbericht - Bern - labmed
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ungsrat festgesetzten Teuerungsausgleich berücksichtigt. Beides unterliegt allerdings den<br />
finanziellen Möglichkeiten des Kantons (FIN 2011).<br />
Dem Gehaltssystem des Kantons liegt eine Arbeitsplatzanalyse zu Grunde. Die Berufsfunktionen<br />
wurden gemäss den Anforderungen, der Belastung und der Gehaltsentwicklung im Gemeinwesen<br />
und in der Privatwirtschaft in bestimmte Gehaltsklassen eingeteilt. Die berücksichtigten<br />
Kriterien sind die folgenden:<br />
• Ausbildung und Erfahrung<br />
• Geistige Anforderungen und Belastungen<br />
• Sach- und Führungsverantwortung<br />
• Psychische Anforderungen und Belastungen<br />
• Physische Anforderungen und Belastungen<br />
• Beanspruchung der Sinnesorgane, spezielle Arbeitsbedingungen (Personalamt 2005:7)<br />
5.1.2. Einstiegslöhne in den Institutionen des Gesundheitswesens<br />
Um zu prüfen, wie hoch in den Gesundheitsinstitutionen im Kanton <strong>Bern</strong> die effektiven Einstiegslöhne<br />
sind, habe ich eine Befragung zu ausgewählten Gesundheitsberufen bzw. Ausbildungsabschlüssen<br />
in verschiedenen Institutionen durchgeführt. Kontaktiert wurden Spitäler,<br />
psychiatrische Kliniken, Spitex-Betriebe und Pflegeheime. Der Fragebogen wurde in zwei<br />
Teile gegliedert. Der erste Teil bezog sich auf allgemeine Angaben zur Institution und ihren<br />
Angestellten. Das heisst, die Institutionen mussten Angaben machen zur Anzahl der Beschäftigten,<br />
deren Geschlechterverhältnis und Beschäftigungsgrad. Dazu wurden sie aufgefordert,<br />
verschiedene Angaben zum Lohnsystem zu machen. Sie mussten beispielsweise angeben,<br />
nach welchem System (BEREBE/BERESUB, Gesamtarbeitsvertrag (GAV) oder anderes)<br />
sie ihre Mitarbeiter/innen entlöhnen, ob ein 13. Monatslohn gewährt wird, wie viele<br />
Arbeitsstunden einer Vollzeitstelle entsprechen und wie viele Tage Urlaub gewährt werden.<br />
Im zweiten Teil mussten die Institutionen Angaben zu den Einkommen machen. Erhoben<br />
habe ich die Einstiegslöhne für Absolvent/innen auf Diplomniveau sowie von höheren<br />
Fachschulen und Fachhochschulen anhand von Berufsprofilen. Das heisst, dass nicht effektive<br />
Lohndaten erhoben wurden, sondern dass die Personalverantwortlichen der angefragten<br />
Institutionen die genau vorgegebenen Profile ergänzen mussten, indem sie angaben, wie viel<br />
eine, dem Profil entsprechende, in ihrer Institution angestellte Person verdient, beziehungsweise<br />
verdienen würde. Erfragt wurden 17 Profile auf den Tertiärstufen A und B sowie auf<br />
Diplomniveau, bei denen jeweils das Alter, die Ausbildung und das Dienstalter vorgegeben<br />
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