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Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 3<br />
Wer klassifiziert?<br />
Mit der organisatorischen Durchführung der Deutschen<br />
Hotelklassifizierung haben die Landesverbände<br />
des DEHOGA in der Regel eigens Gesellschaften<br />
beauftragt. Vielfach sind die Landesverbände<br />
im DEHOGA hierzu Kooperationen mit ihren Tourismusorganisationen<br />
oder den regionalen Industrieund<br />
Handelskammern eingegangen. Die Klassifizierungsgesellschaft<br />
für Baden-Württemberg finden<br />
Sie unter www.dehogabw.de<br />
Wie läuft die Klassifizierung ab?<br />
Die Auswertung erfolgt anhand eines Erhebungsbogens,<br />
den der Hotelier ausfüllt. Dieser wird per<br />
elektronischer Datenverarbeitung ausgewertet<br />
und die Betriebe in fünf international übliche Sternekategorien<br />
eingeteilt. Die Klassifizierung ist drei<br />
Jahre gültig und kann danach neu beantragt werden.<br />
Und die „Schummler“?<br />
Alle neu klassifizierten Betriebe werden von einer<br />
eigens gebildeten Kommission vor Ort überprüft.<br />
Um die Neutralität der Bewertung zu gewährleisten,<br />
gehören den entsprechenden Kommissionen<br />
in der Regel sowohl Vertreter der zuständigen Tourismusverbände<br />
als auch des Gastgewerbes an. Die<br />
Kommissionen haben einen begrenzten Ermessensspielraum.<br />
Verbleibende Unstimmigkeiten werden<br />
letztendlich in einem Schlichtungsverfahren bei<br />
der Industrie- und Handelskammer ausgeräumt.<br />
Eine Eigenvergabe von Sternen durch die Beherbergungsbetriebe<br />
selbst ist somit nicht möglich.<br />
Woran erkennt der Gast die klassifizierten<br />
Betriebe?<br />
Die klassifizierten Betriebe erhalten die Erlaubnis<br />
zur Anbringung eines repräsentativen Schildes in<br />
ihrem Außenbereich, das neben dem Schriftzug der<br />
Deutschen Hotelklassifizierung die Anzahl der verliehenen<br />
Sterne aufweist. Seit diesem Jahr existieren<br />
vereinheitlichte Schilder der Hotelstars Union,<br />
die für noch mehr Transparenz sorgen. Die bisherigen<br />
Schilder werden nach und nach ausgetauscht.<br />
Das Ergebnis der Deutschen Hotelklassifizierung<br />
wird ferner durch eine Urkunde dokumentiert.<br />
Europäische/Internationale<br />
Hotelklassifizierung<br />
Um das Ziel der internationalen Vergleichbarkeit<br />
von Hotelangeboten zu erreichen, nehmen 11 Hotelverbände<br />
in Europa, darunter Deutschland, Österreich,<br />
Niederlande und die Schweiz die Klassifizierung<br />
seit 2010 nach einheitlichen Kriterien vor. Dadurch<br />
wird den Gästen nun auch grenzüberschreitend<br />
eine zuverlässige Leitlinie für die Auswahl<br />
des Hotels geboten – sei es für den Urlaub oder für<br />
die geschäftliche Tagung. Weitere Informationen:<br />
www.hotelstars.eu<br />
G-Klassifizierung<br />
Neben der Deutschen Hotelklassifizierung hat der<br />
Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA<br />
Bundesverband) in Kooperation mit dem Deutschen<br />
Tourismusverband (DTV) als weiteres Markenprodukt<br />
die „Deutsche Klassifizierung für Gästehäuser,<br />
Gasthöfe und Pensionen“ („G-Klassifizierung“) entwickelt.<br />
Warum G-Klassifizierung?<br />
Viele kleinere Beherbergungsbetriebe sind bisher<br />
nicht adäquat durch die Deutsche Hotelklassifizierung<br />
erfasst, da eine Anzahl der Hotelkriterien auf<br />
Gasthäuser, Gasthöfe und Pensionen nicht zutrifft.<br />
Vor allem im Tagungs-, Wellness- oder Restaurantbereich<br />
sind die Kriterien für kleinere Betriebe nicht<br />
darstellbar. Deshalb wurde im Jahr 2005 die G-Klassifizierung<br />
eingeführt.<br />
Um eine marktorientierte Ausrichtung zu gewährleisten,<br />
werden auch die Kriterien der G-Klassifizierung<br />
in Abständen überarbeitet. Im Laufe des<br />
Jahres 2011 traten neue Kriterien in Kraft, die es ermöglichten,<br />
eine 5-Sterne-Kategorie in der G-Klassifizierung<br />
einzuführen. Aktuelle Informationen sind<br />
unter www.g-klassifizierung.de abrufbar.<br />
Wer kann mitmachen?<br />
Beteiligen können sich alle kleineren, konzessionierten<br />
Beherbergungsbetriebe mit 10 und mehr<br />
Gästebetten und nicht mehr als 20 Gästezimmern,<br />
die keinen Hotelcharakter aufweisen. Auch darf der<br />
Begriff „Hotel“ nicht in dem Betriebsnamen enthalten<br />
sein. Die Teilnahme an der G-Klassifizierung erfolgt<br />
auf freiwilliger Basis.<br />
Die Kriterien<br />
Ebenso wie bei der Deutschen Hotelklassifizierung<br />
wird die Einhaltung der objektiven Kriterien durch<br />
die Häuser streng und regelmäßig kontrolliert. Die<br />
G-Klassifizierung unterscheidet insgesamt 196 Kriterien,<br />
die in folgende fünf Kategorien eingeordnet<br />
werden können:<br />
• Gebäude/Raumangebot<br />
• Einrichtung/Ausstattung<br />
• Service<br />
• Freizeit<br />
• Angebotsgestaltung<br />
Je mehr Kriterien erfüllt werden, desto mehr Sterne<br />
(1 bis maximal 5 Sterne) werden dem Betrieb verliehen.<br />
<strong>Der</strong> detaillierte Kriterienkatalog ist im Internet<br />
unter www.g-klassifizierung.de zu finden.<br />
Die Kategorien<br />
Die Beherbergungsbetriebe werden in fünf Sternekategorien<br />
eingeteilt. In Unterkünfte für:<br />
Einfache Ansprüche<br />
Mittlere Ansprüche<br />
Gehobene Ansprüche<br />
Hohe Ansprüche<br />
Höchste Ansprüche<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
Woran erkennt der Gast die klassifizierten<br />
Betriebe?<br />
Klassifizierte Betriebe erhalten die Erlaubnis das<br />
repräsentative Schild der G-Klassifizierung in ihrem<br />
Außenbereich anzubringen. Ähnlich der Deutschen<br />
Hotelklassifizierung sind darauf die verliehenen<br />
Sterne und der Schriftzug „Deutsche Klassifizierung<br />
für Gasthäuser, Gasthöfe und Pensionen“ deutlich<br />
sichtbar abgedruckt. Das den Sternen vorangestellte<br />
„G“ dient der eindeutigen Zuordnung zu dem G-<br />
Klassifizierungssystem.<br />
Wie läuft die Klassifizierung ab?<br />
Wie auch bei der Deutschen Hotelklassifizierung,<br />
füllt der Inhaber zunächst den Erhebungsbogen<br />
zur Deutschen Klassifizierung für Gasthäuser, Gasthöfe<br />
und Pensionen (im Internet unter www.g-klassifizierung.de)<br />
aus. Dieser wird elektronisch ausgewertet<br />
und der Betrieb in die fünf Sternekategorien<br />
eingeteilt. Für jeden einzelnen Fall werden im<br />
Anschluss daran Plausibilitätskontrollen und eine<br />
ausreichende Stichprobe nach dem Zufallsprinzip<br />
vor Ort durchgeführt, um die Qualität des Markenproduktes<br />
G-Klassifizierung sicherzustellen. Die Kosten<br />
für die Klassifizierung sind ebenfalls im Internet<br />
unter www.g-klassifizierung.de abrufbar.<br />
Weitere aktuelle Informationen unter:<br />
www.hotelsterne.de<br />
www.dehoga.de<br />
oder in der Broschüre „Deutsche Klassifizierung für<br />
Gasthäuser, Gasthöfe und Pensionen“ herausgegeben<br />
vom DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband).<br />
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Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
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