27.02.2015 Aufrufe

Der perfekte Gastgeber

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Ihr Marketing<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 3<br />

Stammkunden-Marketing<br />

Direktwerbung und Mailings<br />

Erste Voraussetzung für erfolgreiches Stammkunden-Marketing<br />

ist eine aktuelle Gästekartei. <strong>Der</strong><br />

Erfolg der Marketing-Maßnahmen hängt von der<br />

Qualität der Datei ab.<br />

Für ein effizientes Stammkunden-Marketing sollten<br />

Sie soviel wie möglich über Ihren Gast wissen.<br />

So kommen Sie leicht ins Gespräch und schaffen<br />

Vertrautheit. Ihr Gast fühlt sich umsorgt und verstanden.<br />

Die Datei unbedingt elektronisch anlegen; das erleichtert<br />

Ihnen die Selektion ungemein, gibt Ihnen<br />

Ihre Gäste<br />

Name<br />

Beschreibung/Erkennungsmerkmale<br />

Kurt Steidl<br />

die Möglichkeit für Serienbriefe und erhöht damit<br />

auch den Erfolg von Direktwerbungen! Wichtiger<br />

Hinweis: Beim Zusammentragen und Speichern<br />

von Kundendaten sind die datenschutzrechtlichen<br />

Bestimmungen zu beachten! Daten des Gastes, die<br />

z.B. aus auszufüllenden Formularen wie dem Meldeschein<br />

übernommen oder sonst erhoben werden,<br />

dürfen nur in eine Gästedatei oder ähnliches<br />

aufgenommen werden, wenn der Gast hierzu ausdrücklich<br />

durch seine Unterschrift zustimmt.<br />

• Statur: ca. 170cm, leichter Bauchansatz<br />

• Haare: brünett, glatt, Seitenscheitel links<br />

• Kleidung: meistens Anzüge, manchmal auch sportiv gekleidet<br />

• Auffälliges: Brillenträger (randlos), entfernte Ähnlichkeit mit Elton John<br />

Eigenheiten/Vorlieben • trinkt meistens Mineralwasser (still, nicht gekühlt)<br />

• Kaffee ohne Milch und Zucker<br />

• Nichtraucher<br />

• liebt exklusive Weine in entsprechenden Gläsern, lässt sich dabei gerne<br />

beraten<br />

• keine Spirituosen, kein Bier<br />

• liebt Süßes aus der Küche<br />

• will Internetanschluss im Zimmer<br />

• geht meist früh zu Bett (22-23 Uhr)<br />

• ist kritisch und reklamiert Unzulänglichkeiten<br />

• gibt gutes Trinkgeld, wenn er zufrieden ist<br />

Beruf/Hobbys/Privates • Beruf: Seminartrainer, Unternehmensberater<br />

• Familie: verheiratet (Ines), Sohn (Timon)<br />

• Herkunft: Pasching<br />

• Sport: joggen, Squash<br />

• Urlaub: am liebsten segeln in Kroatien<br />

• Interessen: klassische Musik, aber auch Pop und Rock<br />

• Gesprächsthemen: Gastronomie, Bücher, Yachten, Musik<br />

• Sonstiges: hat zwei Schäferhunde<br />

Die Gästekartei hat aber nicht nur den Nutzen,<br />

mehr über Ihre Gästestruktur zu erfahren, sondern<br />

ist auch ein <strong>perfekte</strong>s Mittel, Gäste wieder an Sie zu<br />

erinnern.<br />

<strong>Der</strong> ehemalige Gast wird, wenn er von Ihnen Post<br />

bekommt, den Eindruck gewinnen, dass er nicht<br />

nur ein Gast unter vielen war, sondern dass es eine<br />

Fortführung einer persönlichen Beziehung ist. Werbebriefe<br />

sollten sehr persönlich geschrieben werden.<br />

Kleine Beilagen erhöhen die Wirkung. Wenn<br />

Sie einen Strohstern für das Weihnachtsangebot<br />

ankleben oder einen Luftballon für ein spezielles<br />

Kinderangebot, eine gelbe Feder für eine Osterpauschale,<br />

dann fällt Ihr Werbebrief aus dem Rahmen.<br />

Für Werbebriefe gibt es viele Anlässe: Weihnachten,<br />

Geburtstag der Gäste, Ereignis in der eigenen Familie,<br />

für bestimmte Saisonangebote, bei Neuerungen<br />

im Betrieb und einfach als Preisknüller für schwache<br />

Belegungszeiten. Grundlage für diese Werbung<br />

ist Ihre aktuelle, selektierte Gästekartei.<br />

Möglicherweise lohnt es sich auch, zusammen mit<br />

Kollegen und/oder anderen Freizeit- oder Kultureinrichtungen<br />

gezielte Gemeinschaftsaktionen<br />

durchzuführen. Dies erhöht nicht nur Ihren Wirkungskreis<br />

sondern es spart oftmals auch Geld und<br />

zumindest Arbeit.<br />

Auf alle Fälle sollten Sie Ihre Aktionen vorher mit<br />

den örtlichen Tourismusverantwortlichen absprechen.<br />

Doppelaktionen oder gar sich widersprechende<br />

Botschaften können nicht in Ihrem Sinne sein<br />

und beim Gast lösen diese allenfalls Verwunderung,<br />

wenn nicht gar Verärgerung aus. Oder wie würden<br />

Sie reagieren, wenn Sie Post von Betrieb A erhalten,<br />

der Ihnen sein Haus-Event schmackhaft machen<br />

will, bei dem richtig „die Post abgeht“, während Sie<br />

ein paar Tage später vom örtlichen Tourismusamt<br />

ein Angebot erhalten, exakt in dieser stillen Zeit in<br />

diesem Ort zu sich zu finden und die Ruhe ausgiebig<br />

zu genießen.<br />

Tipps für Mailings<br />

• Formulieren Sie das Ziel des Direktmarketing<br />

(neue Angebote bewerben, Buchung zu einem<br />

gewissen Zeitpunkt verstärken, Gästebindung<br />

etc.).<br />

• Bestimmen Sie die Zielgruppe (z. B. alle Einmalbucher,<br />

alle Adressen in Nordrhein-Westfalen,<br />

alle Anfrager ohne Buchung).<br />

• Botschaft bestimmen: Welches Angebot bewerbe<br />

ich mit welcher zentralen Aussage? Auf<br />

die Überschrift kommt es an!<br />

• Konzeption des Mailings – Denken Sie an die<br />

originelle Gestaltung (Umschlag, Briefformat,<br />

Sonderbriefmarken, Beilage, Gewicht).<br />

• Zeitliche Koordination (auf Feiertage und Ferien<br />

achten).<br />

• Fügen Sie dem Mailing Anreize für ein Wiederkommen<br />

bei (z. B. personifizierter Gutschein in<br />

Höhe von XX Euro, der im Herbst an der Hausbar<br />

einzulösen ist).<br />

• Versuchen Sie die Gäste zu einer Rückantwort<br />

oder im Idealfall zu einer Buchung zu bewegen<br />

(z. B. in dem Sie für die XXste Buchung, die in<br />

der Folge dieses Mailings bei Ihnen eingeht, ein<br />

Gratiswochenende ausloben).<br />

• Weitere hilfreiche Fachinformation finden Sie<br />

im Internet:<br />

www.ddv.de<br />

www.deutschepost.de<br />

www.direktportal.de<br />

44<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

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