Vorwort - Tiny-Mundo
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ei der Martin Kollewijn zwar mehrheitlich abgewählt, aber aufgrund der bedingten<br />
Abstimmungsberechtigung und der mangelnden Unterstützung durch den Vorstand nicht<br />
entlassen wurde. Diese Mitglieder hatten nun ein vitales Interesse daran, dass ihre<br />
Abstimmungsergebnisse bei der vom Vorstand einberufenen „außerordentlichen<br />
Versammlung der Mitglieder“ 318 vom 11. September 2006 zu aller erst zur Abstimmung<br />
gebracht und dadurch rückwirkend legitimiert würden. Der Vorstand und die vorstandsloyale<br />
IK-Fraktion wollte aber genau dies dadurch verhindern, dass sie ihre Tagesordnung zu aller<br />
erst zur Abstimmung stellte, in der die Ergebnisse der basisdemokratischen Versammlung<br />
bewusst nicht vorgesehen waren. 319<br />
Sebastian Boegner, der auf der Mitgliederversammlung anwesend war, berichtet: „Und in der<br />
Tagesordnung war nach der Begrüßung, ich glaube als TOP 2, die Annahme der<br />
Tagesordnung, wie sich das so gehört. Und als wir dann bei diesem TOP 2 waren, gab es von<br />
Herrn Domeyer, einen ganz normalen Geschäftsordnungsantrag, zur Umstellung der Punkte<br />
in der Tagesordnung, nämlich TOP 4 und TOP 3 umzutauschen. Und dann hat es der<br />
Vorstand wirklich mit Aufbietung sämtlicher Kräfte von Nana Göbel und Herrn Schmock<br />
geschafft, es eine ¾ Stunde lang zu verweigern, dass auf diesen nach Vereinsrecht sofort<br />
abzustimmenden Geschäftsordnungsantrag überhaupt eingetreten wird. Ja wirklich: Wir treten<br />
darauf nicht ein, nein, wir machen das nicht, ohne dafür natürlich eine einzige stichhaltige<br />
Begründung haben zu können. Dabei wurde der Saal natürlich immer aufgeregter, weil das<br />
Verhalten ein absolutes Unding war, da man im Vereinsrecht einfach darüber abstimmen<br />
muss, ob es einem passt oder nicht. Und das hat der Vorstand aktiv verweigert. Und just in<br />
dem Moment, wo Michael Schmock sich endlich ein Herz gefasst hatte und diese<br />
318 Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland, Arbeitszentrum Berlin: Einladung zu einer<br />
außerordentlichen Versammlung der Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland e.V.,<br />
Arbeitszentrum Berlin. Berlin 11. September 2005.<br />
319 Dazu DH: „Vor der Versammlung wollte [Wolfgang] Suhrmann seine blauen Blätter auf jeden Sitz legen<br />
(‚Beschlussprotokoll der 1. verfassungsgebenden Versammlung vom 4.9.’). Ich war gestern alleine als nicht-<br />
Tradowsky Anhänger im Saal und habe ihm das untersagt, wenn er nicht vorher die Erlaubnis des (noch nicht<br />
eingetroffenen) Versammlungsleiters einholt. Er begann dann trotzdem sie auszulegen, gab aber auf, als ich sie<br />
ihm sofort wieder hinter ihm einsammelte. Dann habe ich den Saal erst einmal verschlossen bis die Einladenden<br />
eintrafen. Diese Suhrmänner verstehen nur Taten.“ Siehe Detlef Hardorp: E-Mail Betreff: Lageeinschätzung<br />
nach der MV in Berlin. An: WUK, MO, JW, AGiD.Deutschland@t-online.de; Ditlinde Thurm, Hartwig Schiller,<br />
Michael Schmock, NG, Bodo v. Plato, MW, Froeydis Lutnaes Mast, Richard Everett. 12. September 2005.<br />
„Mein Geschäftsantrag war, über die vorgeschlagene TO des Vorstandes abzustimmen. [Michael] Domeyer<br />
wollte über eine andere TO abstimmen lassen. Andere TO kann man viele aufstellen. Die richtige Reihenfolge“<br />
ist entscheidend. Doch damit hatte der Vorstand die Definitionskompetenz über die Tagesordnung aus den<br />
Händen gegeben. Deshalb meint DH, „dass das nicht-Abstimmung über die TO dennoch Vorteile gebracht hat:<br />
wäre die vorgeschlagene TO von der Mehrheit der anwesenden Mitglieder abgesetzt worden, sieht der Vorstand<br />
natürlich noch dümmer aus.“ Siehe Detlef Hardorp: (E-Mail) Betreff: Lageeinschätzung nach der MV in Berlin,<br />
an NG, AGiD, WUK, MO, Hartwig Schiller, Michael Schmock, Ditlinde Thurm, JW, Richard Everett, MK,<br />
MW, Froeydis-Lutnaes Mast. 12. September 2005.<br />
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