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Vorwort - Tiny-Mundo

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Reaktion erläutert: „Der Bericht von M. Kollewijn vom Austausch des Sekretariatsschlüssels<br />

wurde sicher – auch von mir – als Überreaktion erlebt und verursachte einen<br />

Stimmungswechsel im Gespräch. Jeder empfand diesen Vorgang als Eskalation, die – wie<br />

auch von P. Tradowsky zugegeben wurde – eine vielleicht unnötige Kurzschlußhandlung war.<br />

Ich denke aber, daß man sie auch verstehen kann, wenn man die – m.E. völlig unnötigen –<br />

Handlungen der ‚Gegenseite’ betrachtet: das Auftreten von M. Kollewijn und M. Wilhelmi<br />

am Versandtag, verbunden mit Berufung auf Weisungsbefugnis und Androhung von<br />

Strafmaßnahmen (Entlassung?), das Gegeneinanderausspielen der Zweigleiter und der<br />

Mitarbeiter, um die Zustimmung am Versand des ‚Kurzprotokolls’ zu erhalten, das Ändern<br />

des Paßworts im Computer von J. v. Halle, und weiteres. Und das alles nur, um ein<br />

sachliches, bereits gut gekürztes und informatives Protokoll, an dem M. Kollewijn auch<br />

beteiligt war, zu unterdrücken bzw. nicht den Kompromiß zu machen beide abzuschicken!<br />

Worin liegt da der Sinn, außer Macht zu demonstrieren oder einen Konflikt auszulösen. So<br />

wurde es jedenfalls von den Betroffenen empfunden. [...] P.S. Eine Frage, die ich eigentlich<br />

im Vormittagsgespräch stellen wollte. Halten Sie es für gut, daß Frau Göbel sowohl im AZB<br />

als auch in der LG [Landesgesellschaft, AGiD] eine Position hat? Ich habe beobachtet, daß<br />

einiger Unmut bei Mitgliedern aus dieser ‚Doppelrolle’ und natürlich aus dem starken<br />

Ausspielen der Macht in Form von Einflußnahme herkommt.“ 281<br />

EL hatte zwar ein richtiges Gespür, aber nicht die entsprechenden Beweise für NGs<br />

Machtmissbrauch. So schrieb NG einen Tag nach dem Dornach Gespräch eine<br />

„AKTENNOTIZ und [einen] VORSCHLAG“ an ihre Vorstandskollegen, welche deutlich<br />

macht, dass die Generalsekretärin eine treibende Kraft hinter der Kündigung von PT, JvH<br />

und EL und zu dessen Durchführung aus Kenntnis der Berliner Angelegenheiten auch auf der<br />

Höhe des arbeitsrechtlichen Problembewusstseins war: „In Folge dieser Ereignisse [gemeint:<br />

der Passwort-Schlosss-Affäre] sehe ich nun größeren Handlungsbedarf als am 12./13.07.05 in<br />

Dornach besprochen. Ich schlage gemeinsam mit Mechtild Oltmann vor, dass beide (PT und<br />

JvH) auf Initiative ihres Arbeitgebers (also des Vorstandes der AGiD) entlassen werden. Bei<br />

JvH ist das kein Problem, da sie einen Honorarvertrag mit einer einmonatigen<br />

Kündigungsfrist hat, bei PT könnte es sein, dass erst einmal nur eine Abmahnung erfolgen<br />

kann, da er zwar von sich aus seinen Anstellungsvertrag zum 30. April 05 niedergelegt hat<br />

und sich ab Mai 2005 ein Honorar auszahlt, der Anstellungsvertrag aber offiziell nicht<br />

beendet worden ist und ein Arbeitsrichter dies als einen zwischenzeitlich ruhenden<br />

281 Edda Lechner: Brief an Paul Mackay und Bodo von Plato. Kitzbühl 30. Juli 2005, S. 1-4.<br />

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