Vorwort - Tiny-Mundo
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dem Grund für die Passwortänderung gefragt: ‚ja’, sagte sie, ‚ab und zu muss man das<br />
Eingangspasswort manuell ändern und das zweite Passwort für die Finanzverwaltung ändert<br />
sich automatisch.’“ 249<br />
JvH berichtet weiter: „Am Donnerstag, 30. Juni, kam ich um 9:00 Uhr ins Büro, wollte den<br />
PC einschalten, aber das Passwort zu meinem Sekretariats-Zugang wurde nicht mehr<br />
angenommen. Martin Kollewijn, der überraschender Weise zu dieser Zeit bereits im Hause<br />
war, fuhr 5 Min. später grußlos weg. Ich rief Herrn Lechner, den Hausmeister an, der mir<br />
helfen sollte, an meine Daten zu gelangen, der mir jedoch nicht helfen konnte. Daraufhin<br />
verständigte ich Herrn Ölmüller, der meinte, die einzige Chance [...] sei das Administrations-<br />
Passwort herauszufinden, um die Kennworte zu erneuern. Herr Ölmüller rief daher Herrn<br />
Boese an, der den PC installiert hatte und kam anschließend ins Sekretariat. Ich verständigte<br />
den Buchhalter, um ihn über das Problem zu informieren. Er teilte mir mit, dass M. Kollewijn<br />
ihn in der Frühe angerufen hatte, um das Passwort für die Buchhaltung/ Mitgliederkartei zu<br />
erfragen. In einem Telefonat mit M. Kollewijn gab er mir gegenüber zu, dass er mein<br />
Passwort in ein mir unbekanntes umgeändert habe. Dieses wollte er mir aber zunächst nicht<br />
nennen, sondern gebrauchte es als Druckmittel dafür, dass ich ihm die Etiketten für ‚seinen’<br />
Versand auszudrucken hätte (was ihm offenbar über den Zugang des Buchhalters nicht<br />
gelungen war [...].“ 250<br />
MK stellt die Situation so dar: „Sie hatte auch ein Interesse daran, meine vorgenommene<br />
Passwortänderung von mir zu erfahren. Ich habe ihr gleich die Kombination von Buchstaben<br />
und Ziffern gesagt und sie dann gebeten, mir die Adressen auszudrucken.“ Doch JvH soll ihre<br />
Mithilfe verweigert, MK aber die Option vorgeschlagen haben, in Kenntnis des Passwortes,<br />
aber ohne Kenntnis des Programms die Adressen selbst auszudrucken. „Als ich“, so MK<br />
weiter, „aber am selben Donnerstagabend ins Sekretariat kam, musste ich zu meinem<br />
Erstaunen feststellen, dass JvH das Passwort wieder geändert hatte und ich es diesmal nicht<br />
erraten konnte.“ 251 Da MK am nächsten Tag nach Dornach reisen wollte, hatte er zu diesem<br />
Abend Versandhelfer einbestellt. „Ich habe Judith von Halle gleich angerufen, doch die war<br />
an diesem und auch am nächsten Tag telefonisch nicht zu erreichen.“ 252<br />
JvH stellt die Situation so dar: „Herr Wilhelmi und Herr Kollewijn hatten mit gerichtlichen<br />
Schritten und Kündigung gedroht, wenn ich mich weigern sollte, die Versandhelfer dazu<br />
anzuhalten, einzig die Informations-Zusammenstellung der sog. IK-Mehrheit einzutüten.<br />
249 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 41.<br />
250 Judith von Halle: Meine Darstellung zum Hergang bzgl. Passwort und Schloß. (ohne Ort und Datum), S. 1.<br />
251 Vgl. Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 41.<br />
252 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 41.<br />
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