Vorwort - Tiny-Mundo
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ziehen würde. Aus dieser Absicht heraus wird auch sein gewundener Bericht über die<br />
Spannungen im IK und das minimalistische Protokoll verständlich. JvH hat den Verlauf der<br />
“Passwort-Schloss-Affäre“ wenig später niedergeschrieben und MK hat ihn im Interview<br />
dargestellt.<br />
JvH stellt dar: „Zur Grund-Information: Es befinden sich drei PCs im Rudolf Steiner Haus:<br />
einer in der Bibliothek, einer im Sekretariat, einer in Martin Kollewijns Zimmer. Davon wird<br />
für die tägliche Sekretariatsarbeit und Veranstaltungs-Koordination nur der Sekretariats-PC<br />
genutzt.“ Denn nur auf JvHs Computer befindet sich auch die gesamte Mitgliederkartei. „Im<br />
Sommer 2004 wurde ein neuer Sekretariats-Computer installiert, und zwar mit einem<br />
üblichen Verfahren: Ich selbst bekam einen eigene Domain/ eigenen, passwortgeschützten<br />
Zugang, der Buchhalter, Herr Mausolf bekam einen eigenen Zugang, und Martin Kollewijn<br />
bekam einen eigenen Zugang.<br />
2. Das Passwort zu meinem Zugang habe ich in der Zeit, seit der PC installiert ist, einige Male<br />
verändert – und zwar immer dann, wenn die Standard-Sicherungs-Einstellung der Software<br />
mir eine Erneuerung nahe legte. Herr Kollewijn fragte diese Passworte ab, die ich ihm in der<br />
Vergangenheit auch stets bereitwillig mitteilte, weil ich davon ausging, dass zwischen uns ein<br />
ausreichendes Vertrauensverhältnis bestand. [...] Das letzt Mal, als ich einige Wochen vor<br />
dem Passwort-Dissens das Passwort erneuerte“, „habe ich eine sog. Passworthilfe eingegeben,<br />
die so einfach war, dass jeder Anthroposoph sie zur Passwortfindung verwenden konnte.“ 245<br />
Dazu berichtet MK aus seiner Sicht: „Jedenfalls ist PT in den Urlaub gefahren und dann kam<br />
die Situation an dem Mittwoch [29. Juni 2005], wo ich die Adressen für den Versand<br />
ausdrucken wollte und feststellen musste, dass das Passwort vom Sekretariats-Computer<br />
geändert worden war. Es war aber so, dass man mit einer Erinnerungsfrage das Passwort<br />
wieder erschließen konnte.“ 246 Diese Frage lautete sinngemäß: wie heißt der „umgekehrte<br />
Raphaelsohn“ 247 ? und das anthroposophische Zwischenergebnis dann: NOVALIS, und die<br />
Antwort schließlich: SILAVON. „Doch nach dem allgemeinen Einganspasswort gab es ein<br />
spezielles Passwort für die Finanzverwaltung, in die MK nicht hereinkam. Daraufhin „habe<br />
ich gewissermaßen aus Jux oder um zu zeigen, dass ich das erste Passwort eben geknackt<br />
habe, selbst ein anderes Passwort - irgendeine Zahlen-Buchstabenkombination -<br />
eingegeben.“ 248 Doch das Programm für die Adresskartei des AZB konnte MK ohne<br />
Anleitung nicht bedienen. Deshalb „habe ich mit Judith von Halle telefoniert und sie nach<br />
245 Judith von Halle: Meine Darstellung zum Hergang bzgl. Passwort und Schloß. (ohne Ort und Datum), S. 1-4,<br />
hier S. 1.<br />
246 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 40.<br />
247 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 40.<br />
248 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 40f.<br />
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