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Vorwort - Tiny-Mundo

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existiert kein Protokoll, sodass ihr Verlauf aus den Interviews der Beteiligten rekonstruiert<br />

werden muss.<br />

MK berichtet: „Einige Stunden vor Beginn der Versammlung flatterten plötzlich mehrere<br />

Anträge per Fax ins Haus, die auf eine geheime und individuelle Wahl der einzelnen<br />

Initiativkreis-Mitglieder drängten, obwohl wir das im Vorfeld überhaupt nicht mehr<br />

besprechen konnten. Ich hatte zuerst den Rechenschaftsbericht des Initiativkreises zu geben<br />

und dann sollte der Schatzmeister mit seinem Bericht drankommen. Dabei hatte ich also nicht<br />

nur von der Arbeit des IK, sondern auch von dem berichtet, was mit Judith von Halle passiert<br />

ist, was ja allen gut bekannt war. Und dabei hatte ich einen Satz darüber erwähnt, dass es im<br />

Initiativkreis auch Unstimmigkeiten gab.“ 221 PT schildert die gleiche Situation so: „Martin hat<br />

einen Bericht über die Arbeit des Initiativkreises gegeben und dabei ganz allgemein von<br />

irgendwelche Spannungen gesprochen hat.“ PT meint, MK hätte „so ungeschickt um den<br />

Kern der Sache herumgeredet und das Problem zu vertuschen versucht, dass er dadurch<br />

verschiedene Leute geradezu zu Nachfragen provoziert habe. Wenn er ein bisschen konkreter<br />

gewesen wäre, dann wäre die ganze Sache wahrscheinlich an den Mitgliedern vorbei<br />

gegangen. Da er aber sowohl inhaltlich als auch sprachlich um die ganze Geschichte<br />

rumeierte, war klar, er will etwas nicht sagen, was ich auch verstehen kann. Aber nun hakten<br />

die Mitglieder ein und fragten: was ist denn nun eigentlich geschehen.“ 222<br />

Pikant ist nun, dass sich nach dem Bericht MKs JvH als Betroffene dabei selbst zu Wort<br />

meldete, um die Aufklärung der Mitglieder voranzutreiben: Und da hat „Judith von Halle<br />

gleich den Finger hoch gestreckt und ‚was war da eigentlich genau los?’ gefragt. Daraufhin<br />

hat Tradowsky eine halbe Stunde lang [über das Gespräch des IK mit JvH vom 5. Oktober<br />

2004] gesprochen und ist dabei vor allem über Nana Göbel hergezogen, die nicht anwesend<br />

war.“ 223 NG ist der Ansicht: „Auf der Mitgliederversammlung [vom 12. März 2005], bei der<br />

ich gar nicht anwesend war, kamen dermaßen massive, verbale und gestische Angriffe gegen<br />

mich, weil Herr Tradowsky aufgrund verschiedener Sachen ein Bild von mir als der bösen<br />

Hexe schlechthin kreiert hat, was nur bei meiner Anwesenheit richtig gestellt werden<br />

konnte.“ 224 NG hat PT deshalb später nicht des Inhalts, sondern der Form wegen beschuldigt,<br />

vertrauliche Aussprachen von der internen IK-Sitzung mit JvH gegenüber einer externen<br />

Öffentlichkeit ausgeplaudert zu haben. 225 PT beurteilt die Angelegenheit hingegen so: „Ich<br />

221 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 31.<br />

222 Peter Tradowsky: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 27. November 2006, S. 24.<br />

223 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 31.<br />

224 Nana Göbel: Unautorisiertes Interview der Urteils-Findungs-Kommission, Berlin 28. Januar 2007, S. 9.<br />

225 NG: PT hat die vertraulichen Dinge „nicht nur ausgeplaudert, er hat bestimmte Urteile verbreitet.“ Siehe<br />

ebenda, S. 9.<br />

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