25.02.2015 Aufrufe

Vorwort - Tiny-Mundo

Vorwort - Tiny-Mundo

Vorwort - Tiny-Mundo

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

[Kollewijns] Sphäre ist. Wir wollten ihm helfen, damit er in eine andere Lebenssphäre<br />

hineinkommt, wo er nicht immer Ärger mit der Sekretärin Marie Halberschmidt hat.“ 195<br />

Dafür „habe ich 1998 oder 1999 mit Herrn Pommerning zusammen im Hintergrund 40.000<br />

DM locker gemacht, damit MK seine Doktorarbeit finanziert werden konnte. Er hat dann auch<br />

ein paar Jahre an seiner Doktorarbeit rumgebastelt“ 196 , sie allerdings nicht fertig gestellt. „Ich<br />

will auch hier ganz ehrlich sagen: es war ein bisschen so die Aktion ‚Wegloben’.“ 197<br />

PT bezieht eine Rente als Waldorflehrer, hatte eine ½-Stelle als Geschäftsführer der Rudolf-<br />

Steiner-Schule Berlin und eine ½-Stelle als Geschäftsführer und Schatzmeister des AZB,<br />

womit er nicht nur sich, sondern auch seine Kinder aus mehreren Ehen versorgen muss. Und<br />

MK sträubte „sich mit Händen und Füßen“ sein Gehalt zu kürzen oder seine ½-Stelle aus dem<br />

AZB auslagern zu lassen. PT meint dazu: „Ich kann das auf der einen Seite auch irgendwie<br />

verstehen, auf der anderen Seite muss man mal sagen: seine Frau hat eine gut gehende<br />

Arztpraxis in Zehlendorf. Also die Familie [mit zwei Schulkindern] wird bestimmt nicht<br />

zugrunde gehen und er kann ja auch durch Honorare etwas verdienen.“ 198 PT selbst hat<br />

ebenfalls noch zwei Kinder im Abitur zu versorgen.<br />

Vor diesem Hintergrund meint MK: PT „hat mit Matthias Girke und Frau Oltmann ein<br />

Gespräch [über seinen Einkommensbedarf] geführt und die haben dann ihm bescheinigt, dass<br />

er das Gehalt braucht. Er wollte uns nicht erzählen, wie viele Kinder er unterhalten muss.“ 199<br />

PT selbst äußert sich dazu mit den Worten: „Ich lebe nicht in Saus und Braus, sondern habe<br />

dadurch eine sehr kleine Rente, dass wir [Waldorflehrer] die ersten 10, 15 Jahre katastrophal<br />

kleine Gehälter bekamen. Doch einige Leute machen immer wieder Propaganda gegen mich,<br />

indem sie sagen: ja, er will das Geld einheimsen und sich ein süßes Leben davon machen.<br />

Dass dieses Geld aber der Familie dient, weil ich Kinder habe, das kann man ja falsch finden,<br />

sie sind trotzdem vorhanden. Ich finde das absolut unfair und auch unwahrhaftig, aber auch<br />

peinlich, über solche Sachen zu reden.“ 200 NG gibt an: „Die eine Frage war, was Peter<br />

Tradowsky, nachdem er in der Schule pensioniert wurde tun würde. Das Normale bei den<br />

Anthroposophen ist, dass man weiter arbeitet. Wir hatten uns das so mit Herrn Tradowsky<br />

vorgestellt, dass er nach seiner Verrentung ehrenamtlich arbeitet und dadurch Geld für mehr<br />

Initiative frei wird. Aber das ist ein Thema, worüber mit Herrn Tradowsky nicht rational zu<br />

195 Peter Tradowsky: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 27. November 2006, S. 52.<br />

196 Peter Tradowsky: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 27. November 2006, S. 52.<br />

197 Peter Tradowsky: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 27. November 2006, S. 52.<br />

198 Peter Tradowsky: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 27. November 2006, S. 55.<br />

199 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 13.<br />

200 Peter Tradowsky: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 27. November 2006, S. 54.<br />

53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!