Vorwort - Tiny-Mundo
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Mitglieder auf die Mitgliederversammlung vorbereiten? Was wollte er eigentlich sagen? Hoffentlich verrät der<br />
Autor noch, was er eigentlich sagen wollte.“ 164<br />
Und PT schreibt darüber hinaus in einer ernsten, ebenfalls unveröffentlichten Erwiderung „Zu<br />
dem Artikel von Wolf-Ulrich Klünker ‚Anthroposophie als Geistesgegenwart’ in den<br />
Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland’ Ausgabe Mai 2005“ das<br />
Folgende:<br />
„Die letzten beiden Sätze dieses Artikels, die sich einerseits offenkundig, anderseits verdeckt auf die an einer<br />
Mitarbeiterin der Anthroposophischen Gesellschaft in Berlin aufgetretene Stigmatisation beziehen (Siehe<br />
Nachrichtenblatt, Dezember 2004) erfordert unbedingt eine Entgegnung und Klarstellung.<br />
Zunächst zwei methodische Bemerkungen. Wie schon angedeutet, wird für den Leser keineswegs klar<br />
ausgesprochen, wer und was eigentlich gemeint ist. Wer etwas davon weiß, wird wohl die Beziehung herstellen<br />
können, sonst bleiben die Aussagen völlig nebelhaft. Zum anderen kennt Wolf-Ulrich Klünker die betreffende<br />
Person gar nicht, er hat sich auch nicht die Mühe gemacht, sie kennenzulernen. Seine Kenntnisse hat er durch<br />
einen kurzen Bericht und vom Hörensagen. Das sind die Grundlagen der von ihm dargestellten Urteile, ist das<br />
seine ‚situative Urteilsbildung’?<br />
Den von Wolf-Ulrich Klünker angedeuteten ‚michaelischen Signaturen der Gegenwart’ wird unvermittelt und<br />
unbegründet ein Gegenbild gegenüber gestellt, womit offenkundig die Stigmatisation gemeint ist, die mit den<br />
Worten ‚massive elementare Erscheinungen im Blutzusammenhang’ umschrieben wird. Als Gegenbild zu<br />
diesem Gegenbild sei an die Darstellung der Stigmatisation von Franz von Assisi durch Giotto erinnert, der<br />
Christus selbst als sechsflügeligen Seraph seine Stigmata auf Franz von Assisi übertragen lässt. Vielleicht ist das<br />
im Sinne von Wolf-Ulrich Klünker einer der ‚mumifizierenden Irrwege’. Warum wird die hoffentlich im<br />
Hintergrund vorhandene eigene Deutung des Phänomens der Stigmatisation nicht klar ausgesprochen, so daß<br />
eine geisteswissenschaftliche Auseinandersetzung möglich wird [?...] Man wagt schon gar nicht mehr danach zu<br />
fragen, was wohl mit den ‚Geistwirkungen der Vergangenheit’ gemeint sein mag. Ist das Mysterium von<br />
Golgatha eine Geistwirkung der Vergangenheit!? [...] Im Titel des Artikels wird die ‚Anthroposophie als<br />
Geistesgegenwart’ in Anspruch genommen. Ist das sich in dem Artikel darstellende Vorgehen gegen einen<br />
stigmatisierten Menschen – in persönlicher Unkenntnis und ohne Namensnennung – in seiner Unsachlichkeit<br />
und Unmenschlichkeit nun die realisierte Geistesgegenwart der Anthroposophie?! Wie ist es möglich, daß ein<br />
Vorstandsmitglied der deutschen Landesgesellschaft in dieser Weise gegen ein anderes Mitglied dieser<br />
Gesellschaft so vorgeht? Wohin sind wir gekommen?!“ 165<br />
PT meint, „diese Glosse war eine Pointe auf diese ganze Auseinandersetzung mit Klünker.<br />
Und aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass die von Klünker und Justus [Wittich]<br />
unterschrieben Kündigung darauf eine Racheaktion war. Es war so, als würden sie sagen: also<br />
jetzt machen wir den praktisch fertig, der uns ständig im Nacken sitzt, jetzt schießen wir den<br />
164 Peter Tradowsky: [Unveröffentlichte Glosse] Was mag der Autor wohl gemeint. Berlin 30. Mai 2005.<br />
165 Peter Tradowsky: Zu dem Artikel von Wolf-Ulrich Klünker ‚Anthroposophie als Geistesgegenwart’ in den<br />
Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland’ Ausgabe Mai 2005, Berlin 9. Mai 2005.<br />
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