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Vorwort - Tiny-Mundo

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was vor 2000 Jahren geschah, dann ist das vergangenheitsbezogen.“ 140 Auf die Frage, ob<br />

Rudolf Steiner auch vergangenheitsbezogen gewesen sei, als er das Fünfte Evangelium<br />

vortrug, antwortet WUK: „Nein, das ist etwas völlig Neues gewesen, das in dieser Form noch<br />

nie da war. Aber die Sache von Judith von Halle kann sein wie sie will, sie interessiert mich<br />

persönlich nicht. Denn es wurde damit von Anfang an bis heute Politik gemacht. Angefangen<br />

von dem Informationsbrief bis hin zu ihrer Krankmeldung auf der Tagung über den<br />

Menschheitsrepräsentanten in Dornach [Februar 2006] – und das stört mich.“ 141<br />

Zu Judith v. Halles persönlicher Erklärung 142 im Informationsbrief meint WUK: „Aber allein<br />

indem sie das so sagt [, der Christus wirkt durch mich], aber gleichzeitig sagt, nehmt mich<br />

bloss nicht wichtig, steckt meines Erachtens schon die indirekte Lüge darin. Weil das zwar<br />

formal oder verbal das eine, aber real und psychologisch das Gegenteil aussagt.“ 143 „Also<br />

formal handelte der Brief von der Information einer Sache, die nicht mehr unter der Decke<br />

hatte gehalten werden können, aber real ging da schon die Publicity-Maschine und das<br />

Geltungsbedürfnis los, weil sie einen wichtigen Einschlag“ 144 verkörpern will. Diese „totale<br />

Selbstdarstellung“ 145 „hat mich schon in dem Brief gestört.“ 146<br />

„Dieses Schreiben hat mich zwar nicht überrascht, aber in der Vermischung von Information<br />

und persönlicher Bedeutungsbehauptung und fernerhin der Einbindung in die Aura von<br />

Tradowsky doch gestört. Sie wissen genau, dass ich geisteswissenschaftlich woanders stehe<br />

als er. Sie wissen auch, dass vieles, was von ihm im Hochschulbereich kommt und natürlich<br />

seine ganzen Frauengeschichten usw. mir auf den Geist gehen. Und dass seine<br />

geisteswissenschaftliche Grundhaltung sozusagen offenbarungssehnsüchtig ist und er sich<br />

daher mit der Person Kaspar Hausers beschäftigt hat, das wundert mich zwar nicht, kann ich<br />

aber akzeptieren. Ich bewerte das überhaupt nicht moralisch, aber es ist mir schon lange auf<br />

den Geist gegangen.“ 147<br />

140 Wolf-Ulrich Klünker: Unautorisiertes Interview der UFK Hannover 25. Februar 2006, S. 8.<br />

141 Wolf-Ulrich Klünker: Unautorisiertes Interview der UFK Hannover 25. Februar 2006, S. 8.<br />

142 JvH: „Schauen Sie bitte nicht mich als einen Menschen an, an dem ein schier unerklärliches Wunder wirkt.<br />

Bitte schauen Sie auf die geistigen Tatsachen, die diesem Phänomen zugrunde liegen. Jede Darstellung über die<br />

Ereignisse soll nicht meine Person in den Vordergrund rücken. Da sich diese Ereignisse an mir vollziehen, sind<br />

sie mit meinem Wesen verknüpft. Doch es ist stets Christus selbst, der Sie ganz persönlich – in Liebe –<br />

anspricht, wenn Sie sich mit diesem Stigmatisations-Ereignis auseinandersetzen, das innerhalb der<br />

Anthroposophischen Gesellschaft aufgetreten ist, indem Er durch Seine Gnade, durch die Lenkung und Stützung<br />

Ihres Karmas, Sie selbst zu Zeugen werden lässt von Seinem Gang durch die Erdenwelt, von Seiner<br />

Authentizität, von Seiner Allgegenwart.“ Siehe hier S. 32.<br />

143 Wolf-Ulrich Klünker: Unautorisiertes Interview der UFK Hannover 25. Februar 2006, S. 7.<br />

144 Wolf-Ulrich Klünker: Unautorisiertes Interview der UFK Hannover 25. Februar 2006, S. 6.<br />

145 Wolf-Ulrich Klünker: Unautorisiertes Interview der UFK Hannover 25. Februar 2006, S. 15.<br />

146 Wolf-Ulrich Klünker: Unautorisiertes Interview der UFK Hannover 25. Februar 2006, S. 6.<br />

147 Wolf-Ulrich Klünker: Unautorisiertes Interview der UFK Hannover 25. Februar 2006, S. 9.<br />

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