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Vorwort - Tiny-Mundo

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2. Die Vorgeschichte<br />

2. 1. Ursprung der Spaltung des Initiativkreises<br />

Die Berliner Krise eskalierte im Jahre 2005 in der Spaltung des Berliner Initiativkreises in<br />

eine Mehrheit, zu der NG, DT, MW und FM gehörte, und eine Minderheit, die aus PT und<br />

Hermann Girke bestand. 28 Jahre zuvor hatte sich schon einmal eine Spaltung des<br />

Initiativkreises in eine Mehrheit, zu der damals Friedrich Domeyer, Herbert Dreißig, Ludwig<br />

Köhler, Gerhard Schwarz, Peter Tradwosky, Lotte Volkmer gezählt, und eine Minderheit, die<br />

damals aus BH und Wolf-Achim Fingerhuth bestanden hatte, ereignet. Die zweite Spaltung<br />

war gemäß Martin Kollewijn um die Achse des Mauerfalls gedreht „wie eine Spiegelung der<br />

Vorgänge vor 28 Jahren.“ 3 PT war also während beider Spaltungen Initiativkreismitglied. Die<br />

Verhältnisse kehrten sich für ihn allerdings um die Jahrtausendwende langsam zu seinen<br />

Ungunsten um. Während er 1977 noch der Mehrheitsfraktion anhört hatte, so gehörte er 2005<br />

der Minderheitsfraktion an. MO war 1976 zwar schon als Christengemeinschaftspfarrerin von<br />

Göppingen nach Berlin entsandt worden, aber gerade noch nicht Mitglied des Initiativkreises.<br />

Doch sie erlebte die erste wie auch die zweite Spaltung als Mitglied des Arbeitzentrums<br />

Berlin mit. Die UFK hat MO und PT sowie Wolf-Achim Fingerhuth daher als Zeitzeugen zu<br />

den Vorgängen um 1977/78 angehört und den übrigen Verlauf aus den brieflichen<br />

Dokumenten rekonstruiert.<br />

Die UFK hätte ihre Untersuchungen auf die Berliner Krise zwischen 2004 und 2006<br />

beschränkt, wenn nicht sowohl die Mitglieder als auch die Initiativkreismitglieder des AZB<br />

selbst diese historische Parallele in die Betrachtung miteinbezogen hätten und die langfristige<br />

Spaltung im AZB das anthroposophische Leben in der durch den Kalten Krieg gespaltenen<br />

Hauptstadt nicht stark bestimmt hätte. So soll nun die Personenkonstellation und der<br />

Krisenverlauf der späten 1970er Jahre als Vorgeschichte der Berliner Krise dargestellt<br />

werden.<br />

2. 2. Bodo Hamprechts Alleingang und die Reaktion der IK-Mehrheit<br />

Während der Initiativkreis vor 1977 mehr oder weniger im Einvernehmen<br />

zusammengearbeitet hatte, so entzweite er sich an der Suche nach einem geeigneten Haus für<br />

das AZB. An der Suche nach einer physischen Hülle für die anthroposophische Arbeit in<br />

West-Berlin kristallisierten sich nämlich zwei unterschiedliche Strömungen<br />

anthroposophischen Arbeitens heraus.<br />

3 Martin Kollewijn: Autorisiertes Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 5.<br />

Im Folgenden nur noch Interview bezeichnet.<br />

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